Rubus
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Rubus ist eine artenreiche Gattung innerhalb der Familie der Rosengewächse Rosaceae, die zahlreiche essbare Wildfrüchte wie Himbeeren, Brombeeren und Moltebeeren umfasst. Viele Arten sind auch in der instinktiven Rohkost bedeutend, da sie in wilder oder naturnaher Form häufig spontan anziehend wirken.
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Zweikeimblättrige Rosopsida
- Ordnung: Rosenartige Rosales
- Familie: Rosengewächse Rosaceae
- Gattung: Rubus
Die Gattung umfasst mehrere hundert Arten weltweit, von denen viele regional als Wildobst genutzt werden.
Typische Merkmale
- Sträucher oder Halbsträucher mit aufrechten oder rankenden Trieben
- Häufig mit Stacheln oder Borsten besetzt
- Zerfallende Sammelsteinfrüchte in roten, purpurnen oder schwarzen Farbtönen
- Blätter gefiedert oder handförmig gelappt, oft rau oder behaart
- Blüten meist fünfzählig, weiß oder rosafarben
Rohkostliche Bedeutung
Viele Rubus-Arten sind nicht nur geschmacklich attraktiv, sondern liefern auch wichtige sekundäre Pflanzenstoffe, Vitamine und Mineralien. Besonders während der Beerensaison im Sommer und Frühherbst spielen sie in der Wildkost eine große Rolle.
Vergleichstabelle ausgewählter Arten
Art | Botanischer Name | Merkmale | Geschmack | Besonderheiten |
---|---|---|---|---|
Allackerbeere | Rubus arcticus | Kriechend, kleine purpurne Blüten, 3-blättrig | Süß, sehr aromatisch | Selten, hohe Antioxidantien |
Kratzbeere | Rubus caesius | Rankend, graublau bereifte Früchte | Mild, herb-süß | Weit verbreitet, anspruchslos |
Moltebeere | Rubus chamaemorus | Flach wachsend, goldgelbe Früchte | Süß-säuerlich, Honignote | Nordisch, sehr vitaminreich |
Brombeere | Rubus fruticosus | Rankend, stark bedornt, schwarze Früchte | Süß-säuerlich, vollmundig | Sehr verbreitet, auch kultiviert |
Himbeere | Rubus idaeus | Aufrecht, weiche Triebe, rote Früchte | Süß, duftig, leicht säuerlich | Oft kultiviert, vielseitig |
Zimt-Himbeere | Rubus odoratus | Große rosafarbene Blüten, weich behaart | Mild, etwas trocken | Zierpflanze, essbar |
Rotborstige Himbeere | Rubus phoenicolasius | Stark borstig, orange-rote Früchte | Süß, aromatisch | Invasiv, roh sehr attraktiv |
Wissenswertes
- Etymologie: Der Gattungsname Rubus leitet sich vom lateinischen Wort „ruber“ (rot) ab, was auf die häufig rötliche Färbung der Früchte verweist.
- Heilkunde: Viele Rubus-Arten werden volksheilkundlich zur Behandlung von Durchfall, Entzündungen und als Tonikum eingesetzt. Die Blätter enthalten Gerbstoffe und werden in Tees verwendet.
- Symbolik: Brom- und Himbeeren gelten in der spirituellen Deutung als Früchte der Sanftheit und des Übergangs – oft als Seelennahrung oder Nahrung der Kindheit interpretiert.
→ Siehe auch: Rosengewächse in der Rohkost, Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre