Pippau: Unterschied zwischen den Versionen

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*Unterklasse: Asternähnliche ''Asteridae''
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*Ordnung: Asternartige ''Asterales''
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*Familie:Korbblütengewächse ''Asteraceae''
*Familie: Korbblütengewächse ''Asteraceae''
*Unterfamilie:''Cichorioideae''
*Unterfamilie:''Cichorioideae''
*Gattung: Pippau
*Gattung: Pippau


Die Gattung ''Crepis'' umfasst etwa 200 verschiedene Arten, die sehr schwer zu unterscheiden sind. Vertreter der Gattung können außerdem mit den [[Habichtskräuter|Habichtskräutern]] verwechselt werden.. Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist die Anordnung der Hüllblätter: Sie sind bei den Habichtskräutern meist dachig versetzt, bei der Gattung Pippau zweireihig, der untere Teil oft abstehend wie beim [[Pippau, Wiesen-|Wiesenpippau]]. Außerdem sind die Früchte der Gattung Pippau nach oben hin verschmälert oder kurz schnabelförmig verjüngt, die der Habichtskräuter schnabellos und nicht verjüngt.
Die Gattung ''Crepis'' umfasst etwa 200 verschiedene Arten, die sehr schwer zu unterscheiden sind. Einige Vertreter:


*Gold-Pippau ''Crepis aurea''
*Gold-Pippau ''Crepis aurea''
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*Löwenzahn-Pippau ''Crepis taraxacifolia''
*Löwenzahn-Pippau ''Crepis taraxacifolia''
*Sumpf-Pippau ''Crepis paludosa''
*Sumpf-Pippau ''Crepis paludosa''
*[[Pippau, Berg-|Berg-Pippau]] ''Crepis pontana''
*[[Pippau, Wiesen-|Wiesen-Pippau]] ''Crepis biennis''
*[[Pippau, Wiesen-|Wiesen-Pippau]] ''Crepis biennis''


===Beschreibung===
Vorkommen: Nordamerika, Eurasien und Afrika.
Kennzeichen: Drei bis einhundertzwanzig Zentimeter hohe,  ein-, zweijährige oder ausdauernde krautige Pflanzen; Stängel einfach oder verzeigt, aufrecht oder kriechend; Laubblätter meist gestielt in grundständiger Rosette, Blattspreiten einfach, gelappt bis fiederteilig, Blattränder glatt, gezähnt oder gesägt; Gesamtblütenstand meist verzweigt, Einzelblüten mit fünf bis hundert, meist gelben oder orangen, manchmal weißen, rosafarbenen oder rötlichen Zungenblüten, Hüllblätter in ein oder zwei Reihen;  Achänen gelb, braun, grün, rot oder schwarz mit zehn bis zwanzig Rippen, Pappus aus achtzig bis einhundertfünfzig weißlichen und biergsamen Borstenhaaren.
Verwechslung: Vertreter der Gattung können mit den [[Habichtskräuter|Habichtskräutern]] verwechselt werden.. Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist die Anordnung der Hüllblätter: Sie sind bei den Habichtskräutern meist dachig versetzt, bei der Gattung Pippau meist zweireihig, der untere Teil oft abstehend wie beim [[Pippau, Wiesen-|Wiesenpippau]]. Außerdem sind die Früchte der Gattung Pippau nach oben hin verschmälert oder kurz schnabelförmig verjüngt, die der Habichtskräuter schnabellos und nicht verjüngt. Der Pappus der Habichtskräuter ist schmutzig weiß und steif, beim Versuch, ihn zu verbiegen, zerbricht er.
===Wissenswertes===
Namensgebung: Der Gattungsname ''Crepis'' kommt aus dem Lateinischen von ''crepida'' = Schohsohle, Halbsandale. Dies bezieht sich auf die Form der Blätter. "Pippau" kommt aus dem Slawischen (poln. pepewa) und ist eine Bezeichnung für den Löwenzahn.
Namensgebung: Der Gattungsname ''Crepis'' kommt aus dem Lateinischen von ''crepida'' = Schohsohle, Halbsandale. Dies bezieht sich auf die Form der Blätter. "Pippau" kommt aus dem Slawischen (poln. pepewa) und ist eine Bezeichnung für den Löwenzahn.
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Aktuelle Version vom 16. Juli 2017, 18:50 Uhr

Wissenschaftliche Namen: Crepis

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
  • Ordnung: Asternartige Asterales
  • Familie: Korbblütengewächse Asteraceae
  • Unterfamilie:Cichorioideae
  • Gattung: Pippau

Die Gattung Crepis umfasst etwa 200 verschiedene Arten, die sehr schwer zu unterscheiden sind. Einige Vertreter:

Beschreibung

Vorkommen: Nordamerika, Eurasien und Afrika.

Kennzeichen: Drei bis einhundertzwanzig Zentimeter hohe, ein-, zweijährige oder ausdauernde krautige Pflanzen; Stängel einfach oder verzeigt, aufrecht oder kriechend; Laubblätter meist gestielt in grundständiger Rosette, Blattspreiten einfach, gelappt bis fiederteilig, Blattränder glatt, gezähnt oder gesägt; Gesamtblütenstand meist verzweigt, Einzelblüten mit fünf bis hundert, meist gelben oder orangen, manchmal weißen, rosafarbenen oder rötlichen Zungenblüten, Hüllblätter in ein oder zwei Reihen; Achänen gelb, braun, grün, rot oder schwarz mit zehn bis zwanzig Rippen, Pappus aus achtzig bis einhundertfünfzig weißlichen und biergsamen Borstenhaaren.

Verwechslung: Vertreter der Gattung können mit den Habichtskräutern verwechselt werden.. Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist die Anordnung der Hüllblätter: Sie sind bei den Habichtskräutern meist dachig versetzt, bei der Gattung Pippau meist zweireihig, der untere Teil oft abstehend wie beim Wiesenpippau. Außerdem sind die Früchte der Gattung Pippau nach oben hin verschmälert oder kurz schnabelförmig verjüngt, die der Habichtskräuter schnabellos und nicht verjüngt. Der Pappus der Habichtskräuter ist schmutzig weiß und steif, beim Versuch, ihn zu verbiegen, zerbricht er.

Wissenswertes

Namensgebung: Der Gattungsname Crepis kommt aus dem Lateinischen von crepida = Schohsohle, Halbsandale. Dies bezieht sich auf die Form der Blätter. "Pippau" kommt aus dem Slawischen (poln. pepewa) und ist eine Bezeichnung für den Löwenzahn.