Ebenholzpflaume, afrikanische

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Afrikanische Ebenholzpflaume Diospyros mespiliformis ist eine wildwachsende, oft als Schattenbaum genutzte Fruchtbaumart aus Afrika mit kleinen, essbaren Pflaumenfrüchten. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.

Wissenschaftliche Namen: Diospyros mespiliformis
Synonyme: Afrikanische Pflaume, Jackal-berry, Transvaal-ebony, Monkey plum.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
  • Ordnung: Heidekrautartige Ericales
  • Familie: Ebenholzgewächse Ebenaceae
  • Gattung: Diospyros
  • Art: Afrikanische Ebenholzpflaume

Die Gattung Diospyros umfasst über 700 Arten laubabwerfender oder immergrüner Bäume, die überwiegend in den Tropen und Subtropen heimisch sind. Weitere Arten:

Beschreibung

  • Herkunft und Verbreitung: Diospyros mespiliformis ist in weiten Teilen Afrikas südlich der Sahara verbreitet – von Senegal bis Südafrika – und bevorzugt Savannen, Galeriewälder und Flussläufe.
  • Kennzeichen: Der immergrüne bis laubwerfende Baum erreicht Höhen von bis zu fünfundzwanzig Meter, mit dichter Krone. Die Blätter sind wechselständig, oval und glänzend. Die kleinen, gelb bis dunkelbraunen Früchte sind pflaumenähnlich, mit süßem, mehligem Fruchtfleisch.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Die Früchte reifen am Baum, sind aromatisch-süßlich und mehlig. Der Geschmack erinnert entfernt an Datteln oder Kaki. Die Fruchtschale ist zäh, der Samen nicht essbar.

Saison: Je nach Region von Juli bis November.

Lagerung/Haltbarkeit: Frische Früchte verderben rasch.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100 g essbarem Anteil
Wasser ca. 68,0
Kohlenhydrate 26,0
Eiweiße 1,4
Fette 0,3
Rohfasern 3,5
Mineralstoffe 0,8
Vitamin C ca. 12 mg

Besondere Inhaltsstoffe

Die Frucht enthält verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe und Mineralien:

  • Tannine (v. a. in unreifen Früchten): adstringierend, antioxidativ
  • Karotinoide: Provitamin A-Wirkung
  • Polyphenole: zellschützend
  • Eisen und Kalium: förderlich für Blutbildung und Nervenfunktion

Wissenswertes

  • Namensgebung: Der Artname mespiliformis bedeutet „Mispel-ähnlich“ – wegen der optischen Ähnlichkeit der Frucht zur europäischen Mispel. „Jackal-berry“ verweist auf Schakale, die die Frucht gerne fressen.
  • Heilkunde: In der afrikanischen Volksmedizin wird die Rinde gegen Malaria, Durchfall und Fieber eingesetzt. Die Wurzel soll entwurmend wirken. Die Früchte gelten als kräftigend und leicht abführend.
  • Nutzpflanze: Das harte Ebenholz ist begehrt im Möbelbau und als Brennholz. Die Früchte sind essbar, werden frisch oder getrocknet verzehrt, oft auch von Wildtieren.
  • Mythos und Geschichte: In verschiedenen afrikanischen Kulturen gilt der Baum als Lebensbaum oder Ahnenbaum. Er wurde rituell bei Initiationen und Begräbnissen gepflanzt.
  • Magie und Brauchtum: Die Bäume gelten als schützend. In einigen Regionen dürfen sie nicht gefällt werden, da sie als Sitz von Geistern oder Schutzwesen betrachtet werden.
  • Symbolik und spirituelle Deutung: Die Frucht steht für Erdverbundenheit, Beständigkeit und natürliche Reife. Der Baum kann dem Wurzelchakra zugeordnet werden, das für Sicherheit, Nahrung und Verbindung zur Ahnenlinie steht.


→ Siehe auch: Kohlenhydrate in der Rohkost, Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre