Mango
Wissenschaftliche Namen: Mangifera indica
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
- Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
- Ordnung: Seifenbaumartige Sapindales
- Familie: Sumachgewächse Anacardiaceae
- Unterfamilie: Anacardioideae
- Gattung: Mango Mangifera
- Art: Mango
Zur gleichen Gattung gehören die Kweni Magnifera odorata und die Stinkende Mango Mangifera foetida.
Beschreibung
Herkunft und Verbreitung: Indien, Burma; kultiviert in allen tropischen Regionen.
Kennzeichen: Immergrüner, bis zu vierundfünfzig Meter hoher Baum; Blätter wechselständig, bis dreißig Zentimeter lang und vier Zentimeter breit, lederig, glattrandig oder undeutlich gekerbt, glänzend dunkelgrün; Blüten klein, männlich oder zwittrig auf der gleichen Pflanze, dicht gedrängt in großen, endständigen Rispen, gelblich; Steinfrucht, sortenabhängig bis zwanzig Zentimeter lang, eiförmig bis rundlich.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Es gibt über tausend Mango-Sorten, die sich in Form, Farbe, Größe und Geschmack unterscheiden.
Es gibt eigroße Früchte von einhundert Gramm bis hin zu zwei Kilogramm schweren. Die meisten Sorten haben ein Gewicht von zweihundert bis dreihundert Gramm.
Die Fruchtschale kann wachsartig glatt, reif grünlich, leuchtend gelb oder partienweise rot bis violett sein.
Das Fruchtfleisch kann faserig oder faserlos sein und in der Farbe von blassgelb bis tiefgelb-orange variieren. Von ganz süß bis angenehm säuerlich existieren alle Geschmacksvariationen.
Die Reife einer Frucht kann man daran erkennen, daß sie duftet. Außerdem gibt sie bei Druck leicht nach.
Der Steinkern ist mit dem inneren Fruchtfleisch verwachsen und nur schwer herauszulösen. Zum Verzehr kann die Frucht mit einem scharfen Messer entlang des Kerns senkrecht nach unten geschnitten werden, so dass sich zwei große Hälften ergeben. Bei einem sauberem Schnitt ist am flachen Kern kaum noch Fruchtfleisch übrig. Ohne die Schale zu zerstören, kann in die Hälften ein Gittermuster eingeritzt werden. Danach werden die Hälften aufgeklappt und die Fruchtfleischstücke von der Schale getrennt. Bei wilden Sorten kann man die Fruchtschale mitessen. Sie verleiht dem süßen Fruchtfleisch eine leicht herbe bis pikante Note.
Am Stielansatz tritt oft ein wenig Harz aus und härtet auf der Schale zu glänzenden Flecken aus. Dies ist kein Qualitätsmangel sondern eine natürliche Erscheinung.
Sorten:
Saison: Mangos sind das ganze Jahr über erhältlich.
Lagerung/Haltbarkeit: Unreife Mangos reifen bei Zimmertemperatur nach. In einer Plastiktüte zusammen mit Äpfeln oder bei Temperaturen von 25-33°C wird dieser Prozeß beschleunigt.
Anzucht: Mangobäumchen tragen im mitteleuropäischen Klima zwar keine Früchte, sehen aber sehr dekorativ aus. Zum Keimen legt man den vorher von Fruchtfleisch gereinigten Samen für ein bis zwei Wochen in täglich zu wechselndes Wasser. Danach wird er in Anzuchterde gesteckt und zu Beginn mit einer Kunststofffolie zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit abgedeckt. Die Keimung erfolgt nach vier bis zehn Wochen. Eine andere Methode besteht darin, die ganze Frucht bei einer Temperatur von 25-30°C zu lagern und zu warten, bis sie keimt. Dies dauert in der Regel nur 2 bis 3 Wochen.
Nährstoffe
Nährstoff | Gehalt in Gramm pro 100g essbarem Anteil |
---|---|
Wasser | 82,0 |
Kohlenhydrate | 12,5 |
Eiweiße | 0,6 |
Fette | 0,5 |
Rohfasern | 1,7 |
Mineralstoffe | 0,5 |
Wissenswertes
Mythos/Geschichte: Mangos wurden schon vor über 4000 Jahren in Indien kultiviert und spielen in der indischen Kultur eine große Rolle: Buddha ruhte im Schatten eines Mangobaumes, einem Symbol für Kraft und Stärke. Mangoblüten werden mit hinduistischen Gottheiten in Verbindung gebracht und spielen in der Dichtung bei Liebesbeziehungen eine Rolle.
Heilkunde: Der Mango wird eine appetit- und verdauungsfördernde Wirkung zugeschrieben. In Indien verwendet man Mangos um Blutungen zu stoppen.