Gilbweiderich, gewöhnlicher: Unterschied zwischen den Versionen

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*Art: Gewöhnlicher Gilbweiderich
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Die Gattung ''Lysimachia'' umfasst ca. 150 Arten.In Mitteleuropa kommen folgende vor:
Die Gattung ''Lysimachia'' umfasst ca. 150 Arten. In Mitteleuropa kommen folgende vor:
*[[Pfennigkraut]] ''Lysimachia nummularia''
*[[Pfennigkraut]] ''Lysimachia nummularia''
*[[Gilbweiderich, Hain-|Hain-Gilbweiderich]] ''Lysimachia nemorum''
*[[Gilbweiderich, Hain-|Hain-Gilbweiderich]] ''Lysimachia nemorum''
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Nutzpflanze: Alle Teile der Pflanze wurden zum Färben von Stoffen verwendet. Mit der Wurzel erzielt man braune Farben, mit den Blättern oder dem Stängel kann Wolle gelb gefärbt werden.
Nutzpflanze: Alle Teile der Pflanze wurden zum Färben von Stoffen verwendet. Mit der Wurzel erzielt man braune Farben, mit den Blättern oder dem Stängel kann Wolle gelb gefärbt werden.
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Aktuelle Version vom 16. Juli 2017, 19:16 Uhr

Wissenschaftliche Namen: Lysimachia vulgaris
Synonyme: Gewöhnlicher Felberich.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
  • Ordnung: Heidekrautartige Ericales
  • Familie: Myrsinengewächse Myrsinaceae
  • Gattung: Gilbweiderich Lysimachia
  • Art: Gewöhnlicher Gilbweiderich

Die Gattung Lysimachia umfasst ca. 150 Arten. In Mitteleuropa kommen folgende vor:

Gewöhnlicher Gilbweiderich
Gewöhnlicher Gilbweiderich, Blütenstand
Gewöhnlicher Gilbweiderich, Blatt

Beschreibung

Blütezeit: Juni bis August.

Vorkommen: Europa, fehlt im äußersten Norden, bis 1800 Meter; feuchte Waldschläge, Auwälder, Sumpfwiesen, uferbegleitendes Gebüsch; an feuchten Standorten.

Kennzeichen: Fünfzig bis einhundertfünfzig Zentimeter hohe, ausdauernde Pflanze; Stängel aufrecht, wenig verzweigt, stumpfkantig, reich beblättert, ziemlich dicht stehend behaart; Blätter meist zu dritt oder viert, quirlig oder gegenständig, fast sitzend, länglich eiförmig, zugespitzt ganzrandig, sechs bis zwölf Zentimeter lang und ein bis dreieinhalb Zentimeter lang; Blüten goldgelb, im Durchmesser zwei bis drei Zentimeter, in langgestielten, blattachselständigen Trauben und endständiger Rispe, Kelch und Krone fast bis zum Grund fünfspaltig, Kelchblätter rotberandet, fünf Staubblätter, mit der Krone verwachsen; Frucht kugelige Kapsel; Wurzelstock kriechend, mit Ausläufern.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Sammelgut und Sammelzeit: Junge Triebe, Blätter und Blüten von Juni bis August.

Die Pflanze schmeckt herb, leicht zusammenziehend.

Kultur im eigenen Garten: Der Gilbweiderich ist eine beliebte winterharte Zierstaude. Er braucht humusreiche, lockere Lehmböden und einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Die Verbreitung erfolgt durch Samen und unterirdische Sprosse.

Wissenswertes

Namensgebung: Der Gattunsname Lysimachia soll angeblich auf Lysimachos, dem Feldherrn Alexander des Großen zurückgehen. Der Artname vulgaris stammt aus dem Lateinischen und bedeutet "allgemein, gewöhnlich, alltäglich". Ihren deutschen Namen bekam die Pflanze wegen ihrer Blütenfarbe ("Gilb-") und wegen der weidenähnlichen Blätter.

Heilkunde: Die Wirkung wird als adstringierend, auswurffördernd und wundheilend beschrieben.
Der Gilbweiderich wurde gegen Fieber, Skorbut, Quetschungen und Blutergüsse verwendet.

Nutzpflanze: Alle Teile der Pflanze wurden zum Färben von Stoffen verwendet. Mit der Wurzel erzielt man braune Farben, mit den Blättern oder dem Stängel kann Wolle gelb gefärbt werden.