Pfennigkraut
Wissenschaftliche Namen: Lysimachia nummularia
Synonyme: Egelkraut, Hellerkraut, Münzkraut, Pfennig-Gilbweiderich, Schlangenwurzel, Tausend Gülden Kraut, Wundkraut.
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
- Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
- Ordnung: Heidekrautartige Ericales
- Familie: Myrsinengewächse Myrsinaceae
- Gattung: Gilbweiderich Lysimachia
- Art: Pfennigkraut
Die Gattung Lysimachia umfasst ca. 150 Arten. In Mitteleuropa kommen folgende vor:
- Pfennigkraut Lysimachia nummularia
- Hain-Gilbweiderich Lysimachia nemorum
- Punktierter Gilbweiderich Lysimachia punctata
- Straußblütiger Gilbweiderich Lysimachia thyrsiflora
- Gewöhnlicher Gilbweiderich Lysimachia vulgaris
![]() |
Beschreibung
Blütezeit: Juni bis August.
Vorkommen: West- und Mitteleuropa, bis etwa 2000 Meter; Gräben, Wiesen, Wälder und Wegränder; nährstoff- und humusreichen Lehm- oder Tonboden; stickstoffliebend; sehr häufig.
Kennzeichen: Ausdauernde, fünf bis zehn Zentimeter hohe Pflanze, kriechend; Stängel zehn bis fünfzig Zentimeter lang, an den Knoten wurzelnd; Blätter gegenständig, kurz gestielt, rundlich bis elliptisch; Blüten goldgelb, einzeln, blattachselständig, gestielt, Kelch und Krone fast bis zum Grund fünfspaltig, fünf Staubblätter, mit der Krone verwachsen.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Sammelgut und Sammelzeit: Blätter und Blüten von Mai bis September.
Blätter und Blüten schmecken herb und leicht zusammenziehend.
Kultur im eigenen Garten: Das Pfennigkraut wächst gut im Halbschatten auf etwas feuchten Böden. Es bildet flächendeckende Teppiche und wird deshalb gerne als Bodendecker gepflanzt.
Wissenswertes
Namensgebung: Der Gattunsname Lysimachia soll angeblich auf Lysimachos, dem Feldherrn Alexander des Großen zurückgehen. Die deutsche Bezeichnung wie auch der lateinische Artname, nummularia = kleine Münze, verweisen auf die Münzform der Blätter hin.
Heilkunde: Die Wirkung wird als adstringierend und wundheilend beschrieben.
In der Volksheilkund wurde es innerlich und äußerlich bei schlecht heilenden Wunden und als Hustenmittel angewandt.
In der anthroposophischen Medizin wird es bei akuten und chronischen Ekzemen vorwiegend im Kindesalter eingesetzt.