Buchenpilz

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Der Buchenpilz Hypsizygus tessellatus ist ein wohlschmeckender Speisepilz aus der Familie der Raslingsverwandten. In Asien ist er unter dem Namen Shimeji bekannt und gilt als Delikatesse. In Europa kommt er wild vor, ist im Handel jedoch fast ausschließlich als Kulturpilz erhältlich.

Wissenschaftliche Namen: Hypsizygus tessellatus
Synonyme: Buchenrasling, Shimeji (japanisch), Hon-Shimeji.

Systematik

  • Reich: Pilze Fungi
  • Unterreich: Dikarya
  • Abteilung: Basidienpilze Basidiomycota
  • Unterabteilung: Ständerpilze Agaricomycotina
  • Klasse: Agaricomycetes
  • Unterklasse: Agaricomycetidae
  • Ordnung: Champignonartige Agaricales
  • Familie: Raslingsverwandte Lyophyllaceae
  • Gattung: Hypsizygus
  • Art: Buchenpilz

Beschreibung

  • Vorkommen: In freier Natur vor allem in Ostasien, in Europa selten, wachsend an abgestorbenem Holz von Laubbäumen (besonders Buche).
  • Hut: 2–6 cm breit, hellbraun bis graubraun, oft mit mosaikartiger, schuppiger Zeichnung. Oberfläche glatt bis leicht samtig.
  • Lamellen: Weißlich bis cremefarben, dicht stehend, am Stiel angewachsen.
  • Stiel: 4–8 cm lang, weißlich, fest, oft büschelig wachsend.
  • Fleisch: Weiß, zäh-elastisch, mit nussig-aromatischem Geschmack.
  • Sporenpulver: Weiß.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Der Buchenpilz ist aromatisch und festfleischig. Roh zeigt er eine deutliche Sperre, die meist nur geringe Mengen zulässt. Besonders junge Fruchtkörper sind milder und leichter bekömmlich als ältere.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100 g essbarem Anteil
Wasser 87,5
Kohlenhydrate 6,7
Eiweiße 2,7
Fette 0,5
Rohfasern 1,1
Mineralstoffe 1,5
Vitamin D₂ 0,2–2,5 mg

Hinweis: Der Vitamin-D₂-Gehalt erhöht sich deutlich, wenn die Pilze nach der Ernte Sonnenlicht oder UV-Strahlung ausgesetzt werden.

Besondere Inhaltsstoffe

  • Beta-Glucane – immunmodulierende Polysaccharide.
  • Ergosterol – Vorstufe von Vitamin D₂.
  • Aromastoffe – verleihen das typische, nussige Aroma von Shimeji.

Wissenswertes

  • Namensgebung: Der deutsche Name „Buchenpilz“ verweist auf seinen Wuchsort an Buchenholz. Der japanische Name „Shimeji“ wird allgemein für mehrere essbare Kulturpilze gebraucht, bezeichnet aber in erster Linie diese Art.
  • Kultur: Der Buchenpilz ist in Japan, Korea und China weit verbreitet kultiviert und dort ein gängiger Handelsartikel. Angebaut wird er auf Holzsubstraten wie Sägemehl. Im Handel ist er in weißen und braunen Zuchtformen erhältlich.
  • Symbolik und spirituelle Deutung: In Japan gilt Shimeji als „Glückspilz der Familie“ und wird häufig in gemeinschaftlichen Mahlzeiten verwendet. Spirituell wird er mit Gemeinschaft, Harmonie und dem Herzchakra in Verbindung gebracht.


→ Siehe auch: Pilze in der Rohkost, Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre