Annonengewächse in der Rohkost
Annonengewächse in der Rohkost befassen sich mit Vertretern der Familie Annonaceae, die vor allem in tropischen Regionen beheimatet sind. Viele Arten tragen aromatische, süße Früchte, die sich besonders für eine fruchtbasierte Rohkost eignen. Die bekanntesten Vertreter sind Cherimoya, Atemoya und Graviola. Der Artikel beleuchtet die Rolle dieser Pflanzenfamilie aus Sicht der instinktiven Rohkost.
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Angiospermae
- Klasse: Zweikeimblättrige Magnoliopsida
- Ordnung: Magnolienartige Magnoliales
- Familie: Annonengewächse Annonaceae
Die Familie umfasst etwa 130 Gattungen mit über 2.500 Arten. Bedeutende Gattungen sind u. a. Annona, Asimina und Rollinia.
Merkmale
- Herkunft und Verbreitung: Annonengewächse sind vor allem in tropischen Gebieten Afrikas, Asiens und Amerikas verbreitet. Einige Arten werden kultiviert, andere wachsen wild.
- Kennzeichen: Es handelt sich meist um Bäume oder Sträucher mit einfachen, oft glänzenden Blättern und auffälligen, häufig wohlriechenden Blüten. Die Früchte sind vielsamig, meist weichfleischig und aromatisch.
Rohkostrelevanz
In der instinktiven Rohkost erfreuen sich die aromatischen Früchte der Annonengewächse großer Beliebtheit. Besonders reife Exemplare bieten eine ausgeprägte Geruchs- und Geschmackssperre und laden zu einer genussvollen Aufnahme ein. Sie enthalten meist viel Fruchtzucker, ein cremiges Fruchtfleisch und charakteristische Aromen, die von Vanille über Zitrone bis Banane reichen können.
Die Samen sind meist giftig und sollten nicht mitverzehrt werden. Auch unreife Früchte können unbekömmlich sein.
Rohkosttipps
- Nur vollreife Früchte mit weichem Fruchtfleisch und starkem Duft verzehren
- Samen stets entfernen, da sie toxische Verbindungen enthalten können
- Bei instinktivem Essen zeigt sich meist eine klare Sperre nach ausreichender Aufnahme
- Besonders gut geeignet für Mono-Mahlzeiten
Tabelle essbarer Arten
Trivialname | Wissenschaftlicher Name | Essbarer Teil | Rohkosttauglichkeit |
---|---|---|---|
Cherimoya | Annona cherimola | Fruchtfleisch | süß, cremig, roh sehr beliebt |
Zimtapfel | Annona squamosa | Fruchtfleisch | körnig-süß, roh angenehm |
Stachelannone | Annona muricata | Fruchtfleisch | sauer-süß, begrenzt roh essbar |
Atemoya | Annona ×atemoya | Fruchtfleisch | süß, cremig, roh beliebt |
Ilama | Annona diversifolia | Fruchtfleisch | aromatisch, roh genießbar |
Papau | Asimina triloba | Fruchtfleisch | bananenartig, roh in kleinen Mengen |
Biriba | Rollinia mucosa | Fruchtfleisch | zart, säuerlich, roh angenehm |
Kepel | Stelechocarpus burahol | Fruchtfleisch | süßlich, duftend, roh bei Instinctos beliebt |
Problematische Arten
Nicht alle Vertreter der Annonengewächse sind für den menschlichen Verzehr geeignet. Während die essbaren Arten meist weiches, süßes Fruchtfleisch bieten, enthalten andere Teile – insbesondere Samen, Blätter, Rinde und unreife Früchte – potenziell toxische Verbindungen.
- Samen der Annona-Arten: Praktisch alle Samen der essbaren Arten (z. B. Cherimoya, Graviola, Zimtapfel) enthalten das Nervengift Annonacin, ein Acetogenin, das in hohen Dosen neurotoxisch wirkt. Diese sollten niemals zerkaut oder verzehrt werden.
- Stachelannone Annona muricata: Der Verzehr großer Mengen – insbesondere von Saft oder Fruchtkonzentraten – wird mit neurodegenerativen Erkrankungen (ähnlich Parkinson) in Verbindung gebracht. Der instinktive Rohverzehr schützt meist durch Sperren.
- Annona senegalensis, Annona reticulata u. a.: Einige weniger bekannte Arten können bittere, schwer verdauliche oder schwach toxische Früchte ausbilden, die nicht für den Rohverzehr geeignet sind.
- Papau Asimina triloba: Neben den Samen enthalten auch die Blätter geringe Mengen Annonacin. Die Frucht selbst gilt in kleinen Mengen als gut verträglich, kann aber bei übermäßigem Verzehr Übelkeit auslösen.
Instinktive Rohköstler erkennen viele dieser problematischen Stoffe über die Sinneswahrnehmung – etwa durch spontane Abneigung, Kratzen im Hals oder ein starkes Sättigungsgefühl. Dennoch sollte bei unbekannten Arten Vorsicht gelten.
Heilkunde
Einige Arten, zum Beispiel die Stachelannone werden in der traditionellen Medizin zur Bekämpfung von Parasiten, Entzündungen oder sogar Tumoren eingesetzt. Die medizinische Nutzung erfolgt meist aus Blättern oder Rinde.
Symbolik und spirituelle Deutung
Annonengewächse werden mit Fülle, Sinnlichkeit und tropischer Weite assoziiert. Ihre üppigen Früchte stehen symbolisch für Hingabe und Lebensfreude. Energetisch stimulieren sie oft das Sakralchakra (Svadhisthana) und öffnen für Genuss, Empfindsamkeit und Hingabe.
→ Siehe auch: Cherimoya, Stachelannone, Biriba, Instinktive Ernährung]