Seitling, Kräuter-: Unterschied zwischen den Versionen
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*Lamellen weiß, später graugelblich, stark herablaufend, entfernt stehend, weich, zum Stiel mit Querverbindungen | *Lamellen weiß, später graugelblich, stark herablaufend, entfernt stehend, weich, zum Stiel mit Querverbindungen | ||
*Stiel weiß oder hell-beige, in der Mitte verdickt | *Stiel weiß oder hell-beige, in der Mitte verdickt |
Aktuelle Version vom 15. März 2016, 00:27 Uhr
Wissenschaftliche Namen: Pleurotus eryngii
Synonyme: Brauner Kräuterseitling, Laserkrautseitling, Königsausternpilz, Fenchelseitling.
Systematik
- Reich: Pilze Fungi
- Unterreich: Dikarya
- Abteilung: Basidienpilze Basidiomycota
- Unterabteilung: Ständerpilze Basidiomycetes syn. Agaricomycotina
- Klasse: Agaricomycetes
- Unterklasse: Hutpilze Agaricomycetidae
- Ordnung: Blätterpilze Agaricales
- Familie: Seitlingsartige Pleurotaceae
- Gattung: Seitlinge Pleurotus
- Art: Kräuter-Seitling
Die Gattung Pleurotus umfasst weltweit etwa 30 Arten. Die meisten gelten als essbar. Folgende Arten kommen in Europa vor:
- Beschleierter Pappel- oder Espen-Seitling Pleurotus calyptratus
- Rillstieliger Seitling Pleurotus cornucopiae
- Beringter oder Berindeter Seitling Pleurotus dryinus
- Kräuter-Seitling Pleurotus eryngii
- Austern-Seitling Pleurotus ostreatus
- Lungenseitling oder Sommer-Austern-Seitling Pleurotus pulmonarius
Beschreibung
Vorkommen: Europa; auf Wurzeln des Feld-Mannstreu Eryngium campestre, eines Doldenblütlers; Sommer bis Herbst, kultiviert ganzjährig.
Merkmale:
- Hut zwei bis fünfzehn Zentimeter im Durchmesser, hellbraun bis graubraun, feinfilzig, Hutrand lang heruntergebogen bis eingerollt, leicht wellig; Lamellen jung weißlich, ältere gelblich bis orange, am Stiel herablaufend; Stiel weißlich, seitlich sitzend, in der Mitte verdickt
- Lamellen weiß, später graugelblich, stark herablaufend, entfernt stehend, weich, zum Stiel mit Querverbindungen
- Stiel weiß oder hell-beige, in der Mitte verdickt
- Fleisch weiß, dick, fest
- Sporenpulver weiß.
Verwechslung: Der Kräuter-Seitling kann mit anderen Seitlings-Arten verwechselt werden.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Der Geruch des Kräuer-Seitlings ist pilzartig, sein Fleisch weiß, fest und bei Bedarf mild im Geschmack.
Wissenswertes
Namensgebung: Seinen Namen verdankt der Kräuter-Seitling seinem bevorzugten Wachstumsort, den Wurzeln von Kräutern wie Mannstreu oder Bärenklau.
Heilkunde: Der Kräuter-Seitling gehört zu den sogenannten Heil- oder Vitalpilzen. Seine Wirkung wird als tumorhemmend und blutdrucksenkend beschrieben.
Nutzpflanze: Die Kultur des Kräuter-Seitlings erfolgt auf Heuballen oder Strohhäcksel.