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Wissenschaftliche Namen: ''Melissa officinalis'' <br> | '''Zitronenmelisse''' ''Melissa officinalis'' ist ein aromatisches, zitronenduftendes Würz- und Heilkraut aus der Familie der Lippenblütler. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost. | ||
Synonyme: Bienenfang, Bienenkraut, Bienensaug, Citronelle, Darmgichtkraut, Englische Melisse, Frauenkraut, Gartenmelisse, Hasenohr, Herzkraut, Herztrost, Honigblume, Immechrut, Limonikraut, Mutterkraut, Mutterwurz, Nervenkräutel, Pfaffenkraut, Riechnessel, Salatkräutle, Spanischer Salbei, Wanzenkraut, Zahnwehkraut, Zitronenkraut. | |||
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'''Wissenschaftliche Namen:''' ''Melissa officinalis'' <br> | |||
'''Synonyme:''' Bienenfang, Bienenkraut, Bienensaug, Citronelle, Darmgichtkraut, Englische Melisse, Frauenkraut, Gartenmelisse, Hasenohr, Herzkraut, Herztrost, Honigblume, Immechrut, Limonikraut, Mutterkraut, Mutterwurz, Nervenkräutel, Pfaffenkraut, Riechnessel, Salatkräutle, Spanischer Salbei, Wanzenkraut, Zahnwehkraut, Zitronenkraut. | |||
===Systematik=== | ===Systematik=== | ||
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*Unterklasse: Asternähnliche ''Asteridae'' | *Unterklasse: Asternähnliche ''Asteridae'' | ||
*Ordnung: Lippenblütlerartige ''Lamiales'' | *Ordnung: Lippenblütlerartige ''Lamiales'' | ||
*Familie: | *Familie: Lippenblütengewächse ''Lamiaceae'' | ||
*Unterfamilie: ''Nepetoideae'' | *Unterfamilie: ''Nepetoideae'' | ||
*Gattung: Melissen ''Melissa'' | *Gattung: Melissen ''Melissa'' | ||
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===Beschreibung=== | ===Beschreibung=== | ||
*'''Herkunft und Verbreitung:''' Ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum und Westasien; seit der Antike in Europa kultiviert, heute weltweit in Gärten, teils verwildert. Bevorzugt nährstoffreiche, frische Böden in Sonne bis Halbschatten. | |||
Kennzeichen: Dreißig bis neunzig Zentimeter hohe, ausdauernde Pflanze; Stängel verzweigt; Blätter gegenständig, kurz gestielt, eiförmig, grob gesägt; Blüten weiß, zu drei bis sechs halbquirlig in den Achseln der Blätter, Kelch zweilippig, obere Hälfte dreizähnig, behaart, Krone mit flacher Ober- und dreilappiger Unterlippe, vier Staubblätter; einsamige Früchtchen. | *'''Kennzeichen:''' Dreißig bis neunzig Zentimeter hohe, ausdauernde Pflanze; Stängel verzweigt; Blätter gegenständig, kurz gestielt, eiförmig, grob gesägt; Blüten weiß, zu drei bis sechs halbquirlig in den Achseln der Blätter, Kelch zweilippig, obere Hälfte dreizähnig, behaart, Krone mit flacher Ober- und dreilappiger Unterlippe, vier Staubblätter; einsamige Früchtchen. | ||
Verwechslung: Die Zitronenmelisse ist an ihrem Geruch eindeutig zu erkennen. | *'''Verwechslung:''' Die Zitronenmelisse ist an ihrem Geruch eindeutig zu erkennen. | ||
===Rohkosttipps und Erfahrungen=== | ===Rohkosttipps und Erfahrungen=== | ||
Sammelgut und Sammelzeit: Das ganze Kraut von Mai bis September. | '''Sammelgut und Sammelzeit:''' Das ganze Kraut von Mai bis September. | ||
Die Blätter riechen und schmecken zitronenartig. | Die Blätter riechen und schmecken zitronenartig. | ||
Kultur im eigenen Garten: Die Zitronenmelissse bevorzugt leicht feuchten Boden in der Sonne oder im Halbschatten. Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat im Frühjahr oder Herbst, durch Teilung oder Triebstecklinge. Die Pflanze wuchert stark und breitet sich schnell im Garten aus. | '''Kultur im eigenen Garten:''' Die Zitronenmelissse bevorzugt leicht feuchten Boden in der Sonne oder im Halbschatten. Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat im Frühjahr oder Herbst, durch Teilung oder Triebstecklinge. Die Pflanze wuchert stark und breitet sich schnell im Garten aus. | ||
===Nährstoffe=== | |||
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!Nährstoff | |||
!Gehalt in Gramm<br>pro 100 g essbarem Anteil | |||
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|Wasser | |||
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|Kohlenhydrate | |||
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|Eiweiße | |||
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|Fette | |||
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|Rohfasern | |||
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|Mineralstoffe | |||
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|Vitamin C | |||
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===Besondere Inhaltsstoffe=== | |||
Die Zitronenmelisse enthält ein charakteristisches Spektrum an Duft- und Phenolverbindungen: | |||
*'''Ätherisches Öl''' (geringer Gehalt; v. a. Citral = Neral/Geranial, Citronellal, Geraniol, Linalool): prägt das Zitrusaroma; Gehalt sorten-, standort- und erntezeitabhängig. | |||
*'''Phenolsäuren''' (v. a. Rosmarinsäure, Caffe- und Ferulasäure-Derivate): tragen zu antioxidativen Eigenschaften und dem „grün-würzigen“ Ton bei. | |||
*'''Flavonoide''' (z. B. Luteolin-/Apigenin-Glykoside) und leichte '''Gerbstoffe''': sorgen für feine Bitter-/Adstringenz. | |||
*'''Triterpene''' (u. a. Ursolsäure, Oleanolsäure) in Spuren. | |||
===Wissenswertes=== | ===Wissenswertes=== | ||
Namensgebung: | *'''Namensgebung:''' ''Melissa'' kommt aus dem Griechischen (μέλισσα = „Honigbiene“). Schon in der Antike galt die Melisse als ausgesprochene '''Bienenpflanze'''; Gärtner rieben neue Beuten mit Melissenblättern aus, um Schwärme anzulocken. Das Artepitheton ''officinalis'' weist auf die traditionelle Nutzung in Apotheken („offizinell“) hin – ein Hinweis auf ihren festen Platz in der Heilkunde. | ||
*'''Heilkunde:''' Die Wirkung wird als anregend, antibakteriell, aufmunternd, beruhigend, entspannend, krampflösend, kühlend, pilzhemmend, schmerzstillend, schweisstreibend und virushemmend beschrieben. <br>Schon Dioskurides und Plinius Sekundus (23 –79 n. Chr.) empfahlen die Melisse als Heilkraut. Laut Plinius galt der frische Melissensaft mit Honig vermischt als Mittel gegen den grauen Star. Ausserdem empfahl er sie gegen Hysterie. Die Araber schätzten die Melisse für ihre entspannende Wirkung auf das Nervensystem, ihre angstlösende Wirkung unter anderem auch gegen Kopfschmerzen und ihre Wirkung zur Stärkung des Herzens. Auch Hildegard von Bingen (1098-1179 n. Chr.) empfahl sie unter dem Namen "Binsuga" zur Stärkung des Herzens. In der Volksmedizin wird sie bei nervösen Herzbeschwerden, leichten Fällen von Schlaflosigkeit und äußerlich bei Herpes angewandt. Das ätherische Öl findet man in Beruhigungsbädern oder Einreibungen zur Behandlungen von Nervenschmerzen und rheumatischen Erkrankungen. | |||
*'''Nutzpflanze:''' Die Zitronenmelisse wird als Bienenfutterpflanze angebaut. Die getrockneten Blätter werden in Duftkissen verwendet. | |||
*'''Mythos und Geschichte:''' Im 10. Jahrhundert brachten die Araber die Melisse nach Spanien, von wo aus sie sich in den Klostergärten ganz Europas ausbreitete. Karl der Grosse (748 - 814 n. Chr.) befahl in seiner Verordnung "Capitulare de villis", dass die Melisse in jedem Klostergarten angebaut werden solle.<br>In der mittelalterlichen Heilkunde galt sie als stimmungsaufhellend und beruhigend – „macht das Herz fröhlich“. Karmelitinnen überlieferten Rezepturen für Melissengeist; in der Barockzeit wurde dieser „Geist“ zum Hausmittel bürgerlicher Haushalte. Melisse gehört zu den Archetypen europäischer Küchengärten – ein immergrünes „Willkommensgrün“, das nahe am Hauseingang wuchs, um Gäste mit Duft zu empfangen. | |||
*'''Magie und Brauchtum:''' Aufs Herz gebundene Melissenblätter sollen Liebeskummer heilen. Zitronenmelisse gilt auch als das Kraut der Wissenschaftler: Es wurde den Studenten gegeben, um ihren Verstand und ihre Erinnerungsvermögen zu schärfen. Bauersfrauen fütterten Kühe mit Zitronenmelisse, damit diese mehr Milch gaben.<br>Melisse wurde als Friedens- und Haussegenkraut verräuchert oder ins Waschwasser gegeben, um „schwere Stimmung“ zu lösen. In einigen Regionen trug man Melissensträußchen bei Festen als Zeichen heiteren Gemüts. | |||
*'''Symbolik und spirituelle Deutung:''' Archetypisch steht die Zitronenmelisse für Herzensruhe, milde Klarheit und freundliche Sammlung. Chakren-Zuordnung: vorwiegend Herzchakra (Anahata) – Sanftmut, Verbundenheit – mit Resonanz zum Solarplexus (Manipura) – besänftigende Wirkung auf „Bauchstimmungen“. | |||
→ Siehe auch: [[Instinktive Ernährung]], [[Die instinktive Sperre]] | |||
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[[Kategorie:Pflanzen]] | |||
[[Kategorie:Essbare Pflanzen]] | |||
[[Kategorie:Heilpflanzen]] | |||
[[Kategorie:Kräuter und Gewürze]] | |||
[[Kategorie:Lippenblütengewächse]] |
Aktuelle Version vom 18. August 2025, 19:43 Uhr
Zitronenmelisse Melissa officinalis ist ein aromatisches, zitronenduftendes Würz- und Heilkraut aus der Familie der Lippenblütler. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.
Wissenschaftliche Namen: Melissa officinalis
Synonyme: Bienenfang, Bienenkraut, Bienensaug, Citronelle, Darmgichtkraut, Englische Melisse, Frauenkraut, Gartenmelisse, Hasenohr, Herzkraut, Herztrost, Honigblume, Immechrut, Limonikraut, Mutterkraut, Mutterwurz, Nervenkräutel, Pfaffenkraut, Riechnessel, Salatkräutle, Spanischer Salbei, Wanzenkraut, Zahnwehkraut, Zitronenkraut.
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
- Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
- Ordnung: Lippenblütlerartige Lamiales
- Familie: Lippenblütengewächse Lamiaceae
- Unterfamilie: Nepetoideae
- Gattung: Melissen Melissa
- Art: Zitronenmelisse
Beschreibung
- Herkunft und Verbreitung: Ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum und Westasien; seit der Antike in Europa kultiviert, heute weltweit in Gärten, teils verwildert. Bevorzugt nährstoffreiche, frische Böden in Sonne bis Halbschatten.
- Kennzeichen: Dreißig bis neunzig Zentimeter hohe, ausdauernde Pflanze; Stängel verzweigt; Blätter gegenständig, kurz gestielt, eiförmig, grob gesägt; Blüten weiß, zu drei bis sechs halbquirlig in den Achseln der Blätter, Kelch zweilippig, obere Hälfte dreizähnig, behaart, Krone mit flacher Ober- und dreilappiger Unterlippe, vier Staubblätter; einsamige Früchtchen.
- Verwechslung: Die Zitronenmelisse ist an ihrem Geruch eindeutig zu erkennen.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Sammelgut und Sammelzeit: Das ganze Kraut von Mai bis September.
Die Blätter riechen und schmecken zitronenartig.
Kultur im eigenen Garten: Die Zitronenmelissse bevorzugt leicht feuchten Boden in der Sonne oder im Halbschatten. Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat im Frühjahr oder Herbst, durch Teilung oder Triebstecklinge. Die Pflanze wuchert stark und breitet sich schnell im Garten aus.
Nährstoffe
Nährstoff | Gehalt in Gramm pro 100 g essbarem Anteil |
---|---|
Wasser | 86,0 |
Kohlenhydrate | 8,0 |
Eiweiße | 3,2 |
Fette | 0,6 |
Rohfasern | 4,0 |
Mineralstoffe | 1,8 |
Vitamin C | 20–60 mg |
Besondere Inhaltsstoffe
Die Zitronenmelisse enthält ein charakteristisches Spektrum an Duft- und Phenolverbindungen:
- Ätherisches Öl (geringer Gehalt; v. a. Citral = Neral/Geranial, Citronellal, Geraniol, Linalool): prägt das Zitrusaroma; Gehalt sorten-, standort- und erntezeitabhängig.
- Phenolsäuren (v. a. Rosmarinsäure, Caffe- und Ferulasäure-Derivate): tragen zu antioxidativen Eigenschaften und dem „grün-würzigen“ Ton bei.
- Flavonoide (z. B. Luteolin-/Apigenin-Glykoside) und leichte Gerbstoffe: sorgen für feine Bitter-/Adstringenz.
- Triterpene (u. a. Ursolsäure, Oleanolsäure) in Spuren.
Wissenswertes
- Namensgebung: Melissa kommt aus dem Griechischen (μέλισσα = „Honigbiene“). Schon in der Antike galt die Melisse als ausgesprochene Bienenpflanze; Gärtner rieben neue Beuten mit Melissenblättern aus, um Schwärme anzulocken. Das Artepitheton officinalis weist auf die traditionelle Nutzung in Apotheken („offizinell“) hin – ein Hinweis auf ihren festen Platz in der Heilkunde.
- Heilkunde: Die Wirkung wird als anregend, antibakteriell, aufmunternd, beruhigend, entspannend, krampflösend, kühlend, pilzhemmend, schmerzstillend, schweisstreibend und virushemmend beschrieben.
Schon Dioskurides und Plinius Sekundus (23 –79 n. Chr.) empfahlen die Melisse als Heilkraut. Laut Plinius galt der frische Melissensaft mit Honig vermischt als Mittel gegen den grauen Star. Ausserdem empfahl er sie gegen Hysterie. Die Araber schätzten die Melisse für ihre entspannende Wirkung auf das Nervensystem, ihre angstlösende Wirkung unter anderem auch gegen Kopfschmerzen und ihre Wirkung zur Stärkung des Herzens. Auch Hildegard von Bingen (1098-1179 n. Chr.) empfahl sie unter dem Namen "Binsuga" zur Stärkung des Herzens. In der Volksmedizin wird sie bei nervösen Herzbeschwerden, leichten Fällen von Schlaflosigkeit und äußerlich bei Herpes angewandt. Das ätherische Öl findet man in Beruhigungsbädern oder Einreibungen zur Behandlungen von Nervenschmerzen und rheumatischen Erkrankungen.
- Nutzpflanze: Die Zitronenmelisse wird als Bienenfutterpflanze angebaut. Die getrockneten Blätter werden in Duftkissen verwendet.
- Mythos und Geschichte: Im 10. Jahrhundert brachten die Araber die Melisse nach Spanien, von wo aus sie sich in den Klostergärten ganz Europas ausbreitete. Karl der Grosse (748 - 814 n. Chr.) befahl in seiner Verordnung "Capitulare de villis", dass die Melisse in jedem Klostergarten angebaut werden solle.
In der mittelalterlichen Heilkunde galt sie als stimmungsaufhellend und beruhigend – „macht das Herz fröhlich“. Karmelitinnen überlieferten Rezepturen für Melissengeist; in der Barockzeit wurde dieser „Geist“ zum Hausmittel bürgerlicher Haushalte. Melisse gehört zu den Archetypen europäischer Küchengärten – ein immergrünes „Willkommensgrün“, das nahe am Hauseingang wuchs, um Gäste mit Duft zu empfangen.
- Magie und Brauchtum: Aufs Herz gebundene Melissenblätter sollen Liebeskummer heilen. Zitronenmelisse gilt auch als das Kraut der Wissenschaftler: Es wurde den Studenten gegeben, um ihren Verstand und ihre Erinnerungsvermögen zu schärfen. Bauersfrauen fütterten Kühe mit Zitronenmelisse, damit diese mehr Milch gaben.
Melisse wurde als Friedens- und Haussegenkraut verräuchert oder ins Waschwasser gegeben, um „schwere Stimmung“ zu lösen. In einigen Regionen trug man Melissensträußchen bei Festen als Zeichen heiteren Gemüts.
- Symbolik und spirituelle Deutung: Archetypisch steht die Zitronenmelisse für Herzensruhe, milde Klarheit und freundliche Sammlung. Chakren-Zuordnung: vorwiegend Herzchakra (Anahata) – Sanftmut, Verbundenheit – mit Resonanz zum Solarplexus (Manipura) – besänftigende Wirkung auf „Bauchstimmungen“.
→ Siehe auch: Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre