Lucuma

Lucuma Pouteria lucuma ist eine süßlich-mehlige Tropenfrucht aus den Andenregionen Südamerikas, die traditionell als Nahrungs- und Heilmittel genutzt wird. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.

Wissenschaftliche Namen: Pouteria lucuma
Synonyme: Eierfrucht, Lucumo, Goldfrucht, Sapote Lucuma.

Systematik

• Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
• Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
• Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
• Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
• Ordnung: Heidekrautartige Ericales
• Familie: Sapotengewächse Sapotaceae
• Gattung: Pouteria
• Art: Lucuma

Die Gattung Pouteria enthält über 150 Arten. Dazu gehören außerdem:

• Sapote Amarillo Pouteria campechina
• Abiu Pouteria caimito
• Sapote Mamey Pouteria sapota
• Canistel Pouteria campechiana

Lucuma

Lucuma, halbiert

Beschreibung

• Herkunft und Verbreitung: Die Lucuma stammt ursprünglich aus den Andenländern Peru, Ecuador und Bolivien und wächst in Höhenlagen zwischen 1000 und 2500 m. Sie wird heute auch in Chile, Mexiko und Teilen Südostasiens angebaut.

• Kennzeichen: Immergrüner, fünf bis fünfzehn Meter hoher, dichtkroniger, rundlicher Baum; führt in allen Teilen Milchsaft; Zweige anfangs samtig behaart; Blätter wechselständig, an den Zweigenden büschelig gedrängt, verkehrt eiförmig bis elliptisch, glattrandig, bis über zwanzig Zentimeter lang, dunkelgrün glänzend, auf der Unterseite oft braun behaart; Blüten einzeln oder zu zwei bis drei in den Blattachseln, etwa ein Zentimeter breit, hellgelb; Beerenfrucht kugelig, lang gestielt und deshalb hängend, bis zehn Zentimeter im Durchmesser.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Die Fruchtschale der Lucuma ist olivgrün und glatt, das Fruchtfleisch orangegelb, ziemlich fest bis mehlig. Es schmeckt angenehm süß und enthält im Inneren zwei bis fünf dunkelbraune, glänzende Samen.

Saison: In den Andenländern meist zwischen Januar und April.

Lagerung/Haltbarkeit: Reife Lucumas sind bei Zimmertemperatur einige Tage, im Kühlschrank bis zu drei Wochen lang haltbar.

Nährstoffe

Nährstoff	Gehalt in Gramm pro 100 g Fruchtfleisch (frisch)
Wasser	64,0
Kohlenhydrate	31,0
Eiweiße	1,4
Fette	0,3
Rohfasern	2,3
Mineralstoffe	0,9
Vitamin C	2–5 mg

Besondere Inhaltsstoffe

• Beta-Carotin: wichtig für Sehkraft, Haut und Immunsystem
• Niacin (Vitamin B3): unterstützt Energiestoffwechsel und Nervensystem
• Polyphenole (z. B. Catechine): antioxidativ, zellschützend
• Zuckeralkohole (z. B. Mannitol): leicht süßend, zahnfreundlich
• Stärke und Ballaststoffe: sättigend und verdauungsfördernd

Wissenswertes

• Namensgebung: Der Name „Lucuma“ stammt aus der indigenen Sprache Quechua. Die Bezeichnung „Eierfrucht“ bezieht sich auf die gelbe Farbe und trockene Konsistenz des Fruchtfleisches, das an gekochtes Eigelb erinnern kann. Die Bezeichnung „Goldfrucht der Inka“ ist eine moderne Zuschreibung und spielt auf Farbe und historische Bedeutung an.

• Heilkunde: In der traditionellen südamerikanischen Medizin wurde die Frucht zur Förderung der Verdauung, bei Hautproblemen und als stärkende Nahrung für Schwangere und Kinder verwendet. Das Fruchtfleisch galt als energiespendend, entzündungshemmend und geweberegenerierend.

• Nutzpflanze: Lucuma ist in Peru ein wichtiges traditionelles Nahrungsmittel und wird frisch verzehrt oder zu Eiscreme und Desserts verarbeitet. In der industriellen Verarbeitung dient das Pulver als natürlicher Süßstoffersatz mit niedrigem glykämischen Index.
  Das Holz wird als Bauholz verwendet.

• Mythos und Geschichte: Lucuma galt in der andinen Kultur als Symbol für Fruchtbarkeit und Fülle. Archäologische Funde zeigen die Frucht auf Keramiken präkolumbianischer Völker. Sie wurde bereits vor über 2000 Jahren kultiviert.

• Magie und Brauchtum: In manchen Regionen wurde Lucuma Frauen in der Schwangerschaft überreicht – als Symbol für Fruchtbarkeit, Vitalität und Schutz des ungeborenen Lebens. In spirituellen Ritualen galt sie als nährende Gabe der Pachamama (Mutter Erde).

• Symbolik und spirituelle Deutung: Lucuma steht symbolisch für innere Stärke, Ruhe und Fülle. Sie wirkt ausgleichend auf das Solarplexus-Chakra (Verdauung, Lebensenergie) und unterstützt die Selbstannahme und Verwurzelung.

→ Siehe auch: Kohlenhydrate in der Rohkost, Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre