Longan: Unterschied zwischen den Versionen

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Wissenschaftliche Namen: ''Dimocarpus longan''<br>
'''Longan''' ''Dimocarpus longan'' ist eine tropische Frucht mit zartem Fruchtfleisch und süßem Geschmack, die eng mit der Litschi verwandt ist. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.
Synonyme: Lingkangfrucht, Longanpflaume, Drachenauge.
 
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'''Wissenschaftliche Namen:''' ''Dimocarpus longan''<br>
'''Synonyme:''' Lingkangfrucht, Longanpflaume, Drachenauge.


===Systematik===
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*Unterabteilung: Bedecktsamer ''Spermatophytina'' syn. ''Angiosperma''
*Unterabteilung: Bedecktsamer ''Spermatophytina'' syn. ''Angiosperma''
*Klasse: Einfurchenpollen-Zweikeimblättrige ''Magnoliopsida''
*Klasse: Einfurchenpollen-Zweikeimblättrige ''Magnoliopsida''
*Ordnung: Seifenbaumartigen Sapindales
*Ordnung: Seifenbaumartige ''Sapindales''
*Familie: Seifenbaumgewächse ''Sapindaceae''
*Familie: Seifenbaumgewächse ''Sapindaceae''
*Gattung: ''Dimocarpus''
*Gattung: ''Dimocarpus''
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===Beschreibung===
===Beschreibung===
Herkunft und Verbreitung: Südchina, Südwestindien; Anbaugebiete in Südostasien, Südafrika, Kenia, Australien, USA (Florida und Hawaii) sowie Israel.
*'''Herkunft und Verbreitung:''' Südchina, Südwestindien; Anbaugebiete in Südostasien, Südafrika, Kenia, Australien, USA (Florida und Hawaii) sowie Israel.


Kennzeichen: Immergrüner, bis zwanzig Meter hoher Baum mit rundlicher Krone; Blätter wechselständig, bis dreißig Zentimeter lang, paarig gefiedert, Fiedern in sechs bis neun Paaren, bis zwölf Zentimeter lang, schmal oval, auf der Oberseite dunkelgrün glänzend; Blüten klein bräunlich gelb, zahlreich in endständigen bis fünfundvierzig Zentimteter langen Rispen; Nussfrucht rundlich eiförmig, bis dreieinhalb Zentimeter im Durchmesser; Fruchtschale beige-gelblich, dünn, lederig; das essbare Obst sind die glasig-weißen Samenmäntel.
*'''Kennzeichen:''' Immergrüner, bis zwanzig Meter hoher Baum mit rundlicher Krone; Blätter wechselständig, bis dreißig Zentimeter lang, paarig gefiedert, Fiedern in sechs bis neun Paaren, bis zwölf Zentimeter lang, schmal oval, auf der Oberseite dunkelgrün glänzend; Blüten klein bräunlich gelb, zahlreich in endständigen bis fünfundvierzig Zentimteter langen Rispen; Nussfrucht rundlich eiförmig, bis dreieinhalb Zentimeter im Durchmesser; Fruchtschale beige-gelblich, dünn, lederig; das essbare Obst sind die glasig-weißen Samenmäntel.


===Rohkosttipps und Erfahrungen===
===Rohkosttipps und Erfahrungen===
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Die glasigweißen Samenmäntel sind sehr saftig und aromatisch süß. Die Samen sind nicht essbar.
Die glasigweißen Samenmäntel sind sehr saftig und aromatisch süß. Die Samen sind nicht essbar.


Saison: Frischfruchtimporte kommen von Juni bis August aus Thailand und im Oktober bis Januar aus Israel.
'''Saison:''' Frischfruchtimporte kommen von Juni bis August aus Thailand und im Oktober bis Januar aus Israel.


Lagerung/Haltbarkeit: Frische Longans sind gekühlt ca. eine Woche lang haltbar.
'''Lagerung/Haltbarkeit:''' Frische Longans sind gekühlt ca. eine Woche lang haltbar.


===Nährstoffe===
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===Besondere Inhaltsstoffe===
*'''Vitamin C:''' stärkt Immunsystem, antioxidativ 
*'''Polyphenole (u. a. Corilagin):''' entzündungshemmend, zellschützend 
*'''Gerbstoffe (in Schale und Samen):''' adstringierend 
*'''Saccharose und Glukose:''' süßer Geschmack, schnelle Energie 
*'''Spurenelemente (z. B. Kupfer, Eisen):''' wichtig für Blutbildung


===Wissenswertes===
===Wissenswertes===
Namensgebung: Der Name "Longan" soll von der vietnamesischen Stadt Long-An stammen, wo heute noch Longans kultiviert werden.
*'''Namensgebung:''' „Longan“ leitet sich vom chinesischen „Lóngyǎn“ („Drachenauge“) ab – ein Hinweis auf das Aussehen der Frucht. Der botanische Gattungsname ''Dimocarpus'' bedeutet „zweigeteilte Frucht“.
 
*'''Heilkunde:''' In der chinesischen Medizin gilt Longan als „tonisierend“, besonders für Herz, Milz und Blut. Sie wird bei Schlaflosigkeit, Nervosität und Schwäche empfohlen.
 
*'''Nutzpflanze:''' Verzehrt wird ausschließlich das Fruchtfleisch. In der Industrie werden Longans auch für Konserven und Süßspeisen verarbeitet. Die Samen finden teilweise medizinische Anwendung.
 
*'''Mythos und Geschichte:''' Longans gelten in China als Symbol für Wohlstand und Vitalität. Kaiserliche Gärten in der Tang-Dynastie sollen eigens Longanbäume gepflegt haben.
 
*'''Magie und Brauchtum:''' Zur Zeit des Mondfestes werden Longans mit anderen Früchten als Opfergabe dargeboten. In Thailand gelten sie als Glücksbringer bei Hochzeiten.
 
*'''Symbolik und spirituelle Deutung:''' Die Longan steht für Klarheit, Zentrierung und Stärkung der inneren Kraft. Ihr Bezug zum Herz- und Stirnchakra ergibt sich aus dem süßen Geschmack und dem „sehenden“ Fruchtinnern.
 


Heilkunde: In der chinesischen Volksmedizin werden Longans gegen Geschwüre eingesetzt. Sie wirken erwärmend.
→ Siehe auch: [[Instinktive Ernährung]], [[Die instinktive Sperre]]
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[[Kategorie:Pflanzen]]
[[Kategorie:Essbare Pflanzen]]
[[Kategorie:Früchte]]
[[Kategorie:Tropenpflanzen]]
[[Kategorie:Heilpflanzen]]
[[Kategorie:Seifenbaumgewächse]]

Aktuelle Version vom 18. Juni 2025, 09:50 Uhr

Longan Dimocarpus longan ist eine tropische Frucht mit zartem Fruchtfleisch und süßem Geschmack, die eng mit der Litschi verwandt ist. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.

Wissenschaftliche Namen: Dimocarpus longan
Synonyme: Lingkangfrucht, Longanpflaume, Drachenauge.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Einfurchenpollen-Zweikeimblättrige Magnoliopsida
  • Ordnung: Seifenbaumartige Sapindales
  • Familie: Seifenbaumgewächse Sapindaceae
  • Gattung: Dimocarpus
  • Art: Longan

Die Longan gehört zur gleichen Familie wie die in Geschmack und Aussehen ähnlichen Tropenfrüchte Litschi, Rambutan und Pitomba.

Longan
Longan, Fruchtfleisch und Kern

Beschreibung

  • Herkunft und Verbreitung: Südchina, Südwestindien; Anbaugebiete in Südostasien, Südafrika, Kenia, Australien, USA (Florida und Hawaii) sowie Israel.
  • Kennzeichen: Immergrüner, bis zwanzig Meter hoher Baum mit rundlicher Krone; Blätter wechselständig, bis dreißig Zentimeter lang, paarig gefiedert, Fiedern in sechs bis neun Paaren, bis zwölf Zentimeter lang, schmal oval, auf der Oberseite dunkelgrün glänzend; Blüten klein bräunlich gelb, zahlreich in endständigen bis fünfundvierzig Zentimteter langen Rispen; Nussfrucht rundlich eiförmig, bis dreieinhalb Zentimeter im Durchmesser; Fruchtschale beige-gelblich, dünn, lederig; das essbare Obst sind die glasig-weißen Samenmäntel.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Die harte, nicht essbare Schale öffnet man am besten durch Pressen zwischen Daumen und Zeigefinger. Die glasigweißen Samenmäntel sind sehr saftig und aromatisch süß. Die Samen sind nicht essbar.

Saison: Frischfruchtimporte kommen von Juni bis August aus Thailand und im Oktober bis Januar aus Israel.

Lagerung/Haltbarkeit: Frische Longans sind gekühlt ca. eine Woche lang haltbar.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 81,5
Kohlenhydrate 15,1
Eiweiße 1,0
Fette 0,8
Rohfasern 1,1
Mineralstoffe 0,3
Vitamin C 84 mg

Besondere Inhaltsstoffe

  • Vitamin C: stärkt Immunsystem, antioxidativ
  • Polyphenole (u. a. Corilagin): entzündungshemmend, zellschützend
  • Gerbstoffe (in Schale und Samen): adstringierend
  • Saccharose und Glukose: süßer Geschmack, schnelle Energie
  • Spurenelemente (z. B. Kupfer, Eisen): wichtig für Blutbildung

Wissenswertes

  • Namensgebung: „Longan“ leitet sich vom chinesischen „Lóngyǎn“ („Drachenauge“) ab – ein Hinweis auf das Aussehen der Frucht. Der botanische Gattungsname Dimocarpus bedeutet „zweigeteilte Frucht“.
  • Heilkunde: In der chinesischen Medizin gilt Longan als „tonisierend“, besonders für Herz, Milz und Blut. Sie wird bei Schlaflosigkeit, Nervosität und Schwäche empfohlen.
  • Nutzpflanze: Verzehrt wird ausschließlich das Fruchtfleisch. In der Industrie werden Longans auch für Konserven und Süßspeisen verarbeitet. Die Samen finden teilweise medizinische Anwendung.
  • Mythos und Geschichte: Longans gelten in China als Symbol für Wohlstand und Vitalität. Kaiserliche Gärten in der Tang-Dynastie sollen eigens Longanbäume gepflegt haben.
  • Magie und Brauchtum: Zur Zeit des Mondfestes werden Longans mit anderen Früchten als Opfergabe dargeboten. In Thailand gelten sie als Glücksbringer bei Hochzeiten.
  • Symbolik und spirituelle Deutung: Die Longan steht für Klarheit, Zentrierung und Stärkung der inneren Kraft. Ihr Bezug zum Herz- und Stirnchakra ergibt sich aus dem süßen Geschmack und dem „sehenden“ Fruchtinnern.


→ Siehe auch: Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre