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Synonyme: Lingkangfrucht, Longanpflaume, Drachenauge. | |||
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===Beschreibung=== | ===Beschreibung=== | ||
Herkunft und Verbreitung: Südchina, Südwestindien; Anbaugebiete in Südostasien, Südafrika, Kenia, Australien, USA (Florida und Hawaii) sowie Israel. | *'''Herkunft und Verbreitung:''' Südchina, Südwestindien; Anbaugebiete in Südostasien, Südafrika, Kenia, Australien, USA (Florida und Hawaii) sowie Israel. | ||
Kennzeichen: Immergrüner, bis zwanzig Meter hoher Baum mit rundlicher Krone; Blätter wechselständig, bis dreißig Zentimeter lang, paarig gefiedert, Fiedern in sechs bis neun Paaren, bis zwölf Zentimeter lang, schmal oval, auf der Oberseite dunkelgrün glänzend; Blüten klein bräunlich gelb, zahlreich in endständigen bis fünfundvierzig Zentimteter langen Rispen; Nussfrucht rundlich eiförmig, bis dreieinhalb Zentimeter im Durchmesser; Fruchtschale beige-gelblich, dünn, lederig; das essbare Obst sind die glasig-weißen Samenmäntel. | *'''Kennzeichen:''' Immergrüner, bis zwanzig Meter hoher Baum mit rundlicher Krone; Blätter wechselständig, bis dreißig Zentimeter lang, paarig gefiedert, Fiedern in sechs bis neun Paaren, bis zwölf Zentimeter lang, schmal oval, auf der Oberseite dunkelgrün glänzend; Blüten klein bräunlich gelb, zahlreich in endständigen bis fünfundvierzig Zentimteter langen Rispen; Nussfrucht rundlich eiförmig, bis dreieinhalb Zentimeter im Durchmesser; Fruchtschale beige-gelblich, dünn, lederig; das essbare Obst sind die glasig-weißen Samenmäntel. | ||
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Saison: Frischfruchtimporte kommen von Juni bis August aus Thailand und im Oktober bis Januar aus Israel. | '''Saison:''' Frischfruchtimporte kommen von Juni bis August aus Thailand und im Oktober bis Januar aus Israel. | ||
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*'''Saccharose und Glukose:''' süßer Geschmack, schnelle Energie | |||
*'''Spurenelemente (z. B. Kupfer, Eisen):''' wichtig für Blutbildung | |||
===Wissenswertes=== | ===Wissenswertes=== | ||
Namensgebung: Der | *'''Namensgebung:''' „Longan“ leitet sich vom chinesischen „Lóngyǎn“ („Drachenauge“) ab – ein Hinweis auf das Aussehen der Frucht. Der botanische Gattungsname ''Dimocarpus'' bedeutet „zweigeteilte Frucht“. | ||
*'''Heilkunde:''' In der chinesischen Medizin gilt Longan als „tonisierend“, besonders für Herz, Milz und Blut. Sie wird bei Schlaflosigkeit, Nervosität und Schwäche empfohlen. | |||
*'''Nutzpflanze:''' Verzehrt wird ausschließlich das Fruchtfleisch. In der Industrie werden Longans auch für Konserven und Süßspeisen verarbeitet. Die Samen finden teilweise medizinische Anwendung. | |||
*'''Mythos und Geschichte:''' Longans gelten in China als Symbol für Wohlstand und Vitalität. Kaiserliche Gärten in der Tang-Dynastie sollen eigens Longanbäume gepflegt haben. | |||
*'''Magie und Brauchtum:''' Zur Zeit des Mondfestes werden Longans mit anderen Früchten als Opfergabe dargeboten. In Thailand gelten sie als Glücksbringer bei Hochzeiten. | |||
*'''Symbolik und spirituelle Deutung:''' Die Longan steht für Klarheit, Zentrierung und Stärkung der inneren Kraft. Ihr Bezug zum Herz- und Stirnchakra ergibt sich aus dem süßen Geschmack und dem „sehenden“ Fruchtinnern. | |||
→ Siehe auch: [[Instinktive Ernährung]], [[Die instinktive Sperre]] | |||
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Aktuelle Version vom 18. Juni 2025, 09:50 Uhr
Longan Dimocarpus longan ist eine tropische Frucht mit zartem Fruchtfleisch und süßem Geschmack, die eng mit der Litschi verwandt ist. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.
Wissenschaftliche Namen: Dimocarpus longan
Synonyme: Lingkangfrucht, Longanpflaume, Drachenauge.
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Einfurchenpollen-Zweikeimblättrige Magnoliopsida
- Ordnung: Seifenbaumartige Sapindales
- Familie: Seifenbaumgewächse Sapindaceae
- Gattung: Dimocarpus
- Art: Longan
Die Longan gehört zur gleichen Familie wie die in Geschmack und Aussehen ähnlichen Tropenfrüchte Litschi, Rambutan und Pitomba.
Beschreibung
- Herkunft und Verbreitung: Südchina, Südwestindien; Anbaugebiete in Südostasien, Südafrika, Kenia, Australien, USA (Florida und Hawaii) sowie Israel.
- Kennzeichen: Immergrüner, bis zwanzig Meter hoher Baum mit rundlicher Krone; Blätter wechselständig, bis dreißig Zentimeter lang, paarig gefiedert, Fiedern in sechs bis neun Paaren, bis zwölf Zentimeter lang, schmal oval, auf der Oberseite dunkelgrün glänzend; Blüten klein bräunlich gelb, zahlreich in endständigen bis fünfundvierzig Zentimteter langen Rispen; Nussfrucht rundlich eiförmig, bis dreieinhalb Zentimeter im Durchmesser; Fruchtschale beige-gelblich, dünn, lederig; das essbare Obst sind die glasig-weißen Samenmäntel.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Die harte, nicht essbare Schale öffnet man am besten durch Pressen zwischen Daumen und Zeigefinger. Die glasigweißen Samenmäntel sind sehr saftig und aromatisch süß. Die Samen sind nicht essbar.
Saison: Frischfruchtimporte kommen von Juni bis August aus Thailand und im Oktober bis Januar aus Israel.
Lagerung/Haltbarkeit: Frische Longans sind gekühlt ca. eine Woche lang haltbar.
Nährstoffe
Nährstoff | Gehalt in Gramm pro 100g essbarem Anteil |
---|---|
Wasser | 81,5 |
Kohlenhydrate | 15,1 |
Eiweiße | 1,0 |
Fette | 0,8 |
Rohfasern | 1,1 |
Mineralstoffe | 0,3 |
Vitamin C | 84 mg |
Besondere Inhaltsstoffe
- Vitamin C: stärkt Immunsystem, antioxidativ
- Polyphenole (u. a. Corilagin): entzündungshemmend, zellschützend
- Gerbstoffe (in Schale und Samen): adstringierend
- Saccharose und Glukose: süßer Geschmack, schnelle Energie
- Spurenelemente (z. B. Kupfer, Eisen): wichtig für Blutbildung
Wissenswertes
- Namensgebung: „Longan“ leitet sich vom chinesischen „Lóngyǎn“ („Drachenauge“) ab – ein Hinweis auf das Aussehen der Frucht. Der botanische Gattungsname Dimocarpus bedeutet „zweigeteilte Frucht“.
- Heilkunde: In der chinesischen Medizin gilt Longan als „tonisierend“, besonders für Herz, Milz und Blut. Sie wird bei Schlaflosigkeit, Nervosität und Schwäche empfohlen.
- Nutzpflanze: Verzehrt wird ausschließlich das Fruchtfleisch. In der Industrie werden Longans auch für Konserven und Süßspeisen verarbeitet. Die Samen finden teilweise medizinische Anwendung.
- Mythos und Geschichte: Longans gelten in China als Symbol für Wohlstand und Vitalität. Kaiserliche Gärten in der Tang-Dynastie sollen eigens Longanbäume gepflegt haben.
- Magie und Brauchtum: Zur Zeit des Mondfestes werden Longans mit anderen Früchten als Opfergabe dargeboten. In Thailand gelten sie als Glücksbringer bei Hochzeiten.
- Symbolik und spirituelle Deutung: Die Longan steht für Klarheit, Zentrierung und Stärkung der inneren Kraft. Ihr Bezug zum Herz- und Stirnchakra ergibt sich aus dem süßen Geschmack und dem „sehenden“ Fruchtinnern.
→ Siehe auch: Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre