Löwenzahn, Herbst-: Unterschied zwischen den Versionen
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In Deutschland ist der Herbst-Löwenzahn auf Wiesen | In Deutschland ist der Herbst-Löwenzahn auf Wiesen eines der häufigsten, gelben Korbblütengewächse. Blätter und Blüten schmecken würzig, leicht bitter, die Blüten haben einen süßlichen Beigeschmack. | ||
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Namensgebung: Der wissenschaftliche Name der Gattung ''Leontodon'' setzt sich aus den beiden griechischen Wörtern ''leon'' = Löwe und ''odon'' = Zahn zusammen und bezieht sich auf die Form der Blätter. Der Gattungsname kommt aus dem Lateinischen: ''autumnalis'' = herbstlich, wegen der im Vergleich mit dem [[Löwenzahn, gewöhnlicher|gewöhnlichen Löwenzahn]] späten Blütezeit. | Namensgebung: Der wissenschaftliche Name der Gattung ''Leontodon'' setzt sich aus den beiden griechischen Wörtern ''leon'' = Löwe und ''odon'' = Zahn zusammen und bezieht sich auf die Form der Blätter. Der Gattungsname kommt aus dem Lateinischen: ''autumnalis'' = herbstlich, wegen der im Vergleich mit dem [[Löwenzahn, gewöhnlicher|gewöhnlichen Löwenzahn]] späten Blütezeit. | ||
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Aktuelle Version vom 30. Mai 2022, 11:45 Uhr
Wissenschaftliche Namen: Leontodon autumnalis
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
- Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
- Ordnung: Asternartige Asterales
- Familie: Korbblütengewächse Asteraceae
- Unterfamilie: Cichorioideae
- Gattung: Löwenzahn Leontodon
- Art: Herbst-Löwenzahn
Die Gattung ist eng verwandt mit den Gattungen Taraxacum und Hypochaeris. Es gibt etwa fünfzig verschiedene Arten. Weitere Arten:
- Krauser Löwenzahn Leontodon crispus
- Steifhaariger oder Rauher Löwenzahn Leontodon hispidus
- Grauer Löwenzahn Leontodon incanus
Beschreibung
Blütezeit: Juni bis September.
Vorkommen: Europa, westliches Asien; Wiesen, Wegränder; sehr häufig; braucht stickstoffsalzreichen, eher kalkarmen Lehm- oder Tonboden, toleriert Salz.
Kennzeichen: Fünfzehn bis fünfzig Zentimeter hohe, ausdauernde krautige Pflanze; Pflanze führt Milchsaft; Stängel bogig aufsteigend oder aufrecht, in der Regel mehrfach gabelig verzweigt, unter den Körbchen verdickt, blattlos; Blätter in einer grundständigen Rosette, schmal länglich, meist bis zum Mittelnerv fiederspaltig oder grob gezähnt, kahl, sich zu einem Stiel verschmälernd; Blüten in Körbchen, einzeln am Ende eines Stängels, Hüllblätter dunkel- bis schwärzlich-grün, Körbchen vor dem Aufblühen aufrecht, zweieinhalb bis dreieinhalb Zentimeter im Durchmesser, alle Blüten Zungenblüten, am Rand gezähnt, gelb; Achänen um fünf Millimeter lang.
Verwechslung: Ist mit dem rauhen Löwenzahn Leontodon hispidus möglich: Die Blätter dieser Art sind meist behaart. Die Verwechslung ist unbedenklich.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Sammelgut und Sammelzeit: Junge Blätter von April bis Juni, Blütenknospen und Blüten von Juni bis Juli, Wurzel im Herbst.
In Deutschland ist der Herbst-Löwenzahn auf Wiesen eines der häufigsten, gelben Korbblütengewächse. Blätter und Blüten schmecken würzig, leicht bitter, die Blüten haben einen süßlichen Beigeschmack.
Wissenswertes
Namensgebung: Der wissenschaftliche Name der Gattung Leontodon setzt sich aus den beiden griechischen Wörtern leon = Löwe und odon = Zahn zusammen und bezieht sich auf die Form der Blätter. Der Gattungsname kommt aus dem Lateinischen: autumnalis = herbstlich, wegen der im Vergleich mit dem gewöhnlichen Löwenzahn späten Blütezeit.