Regenbogenforelle

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Die Regenbogenforelle Oncorhynchus mykiss ist ein beliebter Speisefisch aus der Familie der Lachse Salmonidae. Sie stammt ursprünglich aus Nordamerika, wurde jedoch weltweit in Fließgewässern und Teichen eingeführt und zählt heute zu den bedeutendsten Zuchtfischen. Charakteristisch sind ihr bunter Schimmer entlang der Körperseiten und die hohe Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume.

Wissenschaftlicher Name: Oncorhynchus mykiss
Synonyme: Steelhead (anadrome Form), Regenbogenlachs (veraltet), Bachforelle (fälschlich verwechselt).

Systematik

  • Stamm: Chordatiere Chordata
  • Unterstamm: Wirbeltiere Vertebrata
  • Überklasse: Kiefermäuler Gnathostomata
  • Reihe: Knochenfische Osteichthyes
  • Klasse: Strahlenflosser Actinopterygii
  • Überordnung: Echte Knochenfische Teleostei
  • Ordnung: Lachsartige Salmoniformes
  • Familie: Lachsfische Salmonidae
  • Gattung: Pazifische Lachse Oncorrhynchus
  • Art: Regenbogenforelle

Beschreibung

  • Vorkommen: Ursprünglich Nordamerika (Pazifikküste von Alaska bis Mexiko); heute durch Zucht weltweit verbreitet, auch in Europa, Asien, Australien. Besiedelt Flüsse, Seen und Teichanlagen.
  • Merkmale:
    • Größe/Gewicht: in Teichhaltung meist 30–50 cm und 0,5–2 kg; wild bis 90 cm und über 10 kg (Steelhead).
    • Körperform: stromlinienförmig, kräftig.
    • Haut/Schuppen/Färbung: silbrig mit dunklen Punkten, entlang der Flanken oft ein regenbogenfarbener Streifen von rosa bis purpurrot.
    • Flossen/Körperbau: Rückenflosse mit schwarzen Punkten, Fettflosse vorhanden.
    • Besonderheit: hohe ökologische Anpassungsfähigkeit; bildet stationäre Süßwasser- und anadrome Wanderformen aus.
  • Lebensweise: lebhaft, standorttreu oder wandernd (je nach Form); in Zuchtanlagen raschwüchsig.
  • Nahrung: Insektenlarven, Krebstiere, Würmer, kleinere Fische; in Aquakultur mit Futterpellets ernährt.
  • Fortpflanzung: Laichzeit in der Heimat Dezember bis Mai; legt bis zu 2000 Eier in Kiesgruben im Flussbett.
  • Feinde: Raubfische, Vögel, Säugetiere, Mensch (Angelfischerei, Aquakultur).

Rohkosttipps und Erfahrungen

Das Fleisch der Regenbogenforelle ist zart, saftig und je nach Fütterung weiß bis rosa gefärbt. Geschmack mild bis aromatisch, in der Zucht weniger kräftig als bei Wildformen.

Im Rahmen der instinktiven Rohkost gilt: nur bei angenehmem Geruch und Geschmack verzehren.

Saison/Fangmethoden: ganzjährig verfügbar durch Aquakultur; Wildfang seltener, vor allem in Nordamerika.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 75,0
Kohlenhydrate 0,0
Eiweiße 20,0
Fette 3,4
Rohfasern 0,0
Mineralstoffe 1,3

Wissenswertes

  • Die Regenbogenforelle ist heute einer der am häufigsten gezüchteten Speisefische weltweit.
  • Sie wurde im 19. Jahrhundert aus Nordamerika nach Europa eingeführt und verdrängt in manchen Regionen heimische Forellenarten.
  • Die anadrome Form („Steelhead“) wandert ähnlich wie der Lachs zum Laichen aus dem Meer in die Flüsse.
  • Ihr Name bezieht sich auf das regenbogenartige Farbband entlang der Körperseiten.
  • Sie ist reich an Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D und B12 und gilt als besonders nährstoffreich.
  • Die Regenbogenforelle ist gegenüber Gewässerverschmutzung und Temperaturschwankungen weniger empfindlich als die Bachforelle.

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→ Siehe auch: Fisch und Fleisch in der Rohkost, Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre