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Die Gattung ''Citrus'' umfasst zahlreiche wirtschaftlich bedeutende Zitrusarten und Hybriden, darunter [[Orange]] (''Citrus sinensis''), [[Zitrone]] (''Citrus limon''), [[Grapefruit]] (''Citrus paradisi'') und [[Mandarine]] (''Citrus reticulata''). | Die Gattung ''Citrus'' umfasst zahlreiche wirtschaftlich bedeutende Zitrusarten und Hybriden, darunter [[Orange]] (''Citrus sinensis''), [[Zitrone]] (''Citrus limon''), [[Grapefruit]] (''Citrus paradisi'') und [[Mandarine]] (''Citrus reticulata''). | ||
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*'''Symbolik und spirituelle Deutung:''' Die Ugli steht symbolisch für Schönheit hinter der Fassade, für Integration von Gegensätzen (Süße und Bitterkeit). Sie wirkt auf das Solarplexus- und Herzchakra – Stärkung von innerer Klarheit, Verdauung alter Muster, Entwicklung von Mitgefühl. Archetypisch entspricht sie dem „unerkannten Juwel“. | *'''Symbolik und spirituelle Deutung:''' Die Ugli steht symbolisch für Schönheit hinter der Fassade, für Integration von Gegensätzen (Süße und Bitterkeit). Sie wirkt auf das Solarplexus- und Herzchakra – Stärkung von innerer Klarheit, Verdauung alter Muster, Entwicklung von Mitgefühl. Archetypisch entspricht sie dem „unerkannten Juwel“. | ||
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Aktuelle Version vom 10. August 2025, 01:43 Uhr
Ugli Citrus reticulata × Citrus paradisi ist eine natürliche Kreuzung aus Mandarine und Grapefruit – mit locker sitzender, höckeriger Schale und sehr saftigem, mild-säuerlichem Fruchtfleisch. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.
Wissenschaftliche Namen: Citrus reticulata × Citrus paradisi
Synonyme: Ugli, Ugli fruit, Jamaican tangelo, Uniq fruit.
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
- Unterklasse: Rosiden Rosidae
- Ordnung: Seifenbaumartige Sapindales
- Familie: Rautengewächse Rutaceae
- Gattung: Citrus
- Art: Ugli-Frucht
Die Gattung Citrus umfasst zahlreiche wirtschaftlich bedeutende Zitrusarten und Hybriden, darunter Orange (Citrus sinensis), Zitrone (Citrus limon), Grapefruit (Citrus paradisi) und Mandarine (Citrus reticulata).
Beschreibung
- Herkunft und Verbreitung: Die Ugli wurde Anfang des 20. Jahrhunderts zufällig auf Jamaika entdeckt – vermutlich als spontane Kreuzung von Mandarine, Orange und Grapefruit. Sie wird heute vor allem in Jamaika kultiviert und in kleinere Mengen in die USA und nach Europa exportiert.
- Kennzeichen: Immergrüner, vier bis sechs Meter hoher Zitrusbaum, Wuchsform rundlich-aufrecht, dicht verzweigt; Blätter glänzend grün, ledrig und lanzettlich, mit leichtem Zitrusduft beim Zerreiben; Blüten zwittrig, einzeln oder in kleinen Gruppen erscheinend, weiß, duftend.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Die Früchte sind groß, rundlich bis leicht abgeflacht, mit unregelmäßig warziger, oft grünlich-gelber bis orangefarbener Schale. Die Schale lässt sich leicht abziehen. Das Fruchtfleisch ist leuchtend orange, sehr saftig, mild-säuerlich bis süßlich und enthält je nach Sorte wenige bis keine Kerne. Der Geschmack erinnert an eine Mischung aus Mandarine und Grapefruit, jedoch weniger bitter als diese.
Saison: Dezember bis April (Export aus Jamaika, Hauptsaison im Winter)
Lagerung/Haltbarkeit: Im Kühlschrank ein bis zwei Wochen lagerfähig, bei Zimmertemperatur einige Tage. Nach dem Anschneiden bald verzehren. Die dicke Schale schützt gut vor Austrocknung.
Nährstoffe
Nährstoff | Gehalt in Gramm pro 100 g essbarem Anteil |
---|---|
Wasser | 87,0 |
Kohlenhydrate | 9,6 |
Eiweiße | 0,9 |
Fette | 0,2 |
Rohfasern | 1,4 |
Mineralstoffe | 0,5 |
Vitamin C | 45–55 mg |
Kalzium | 20–35 mg |
Besondere Inhaltsstoffe
Die Ugli enthält eine ausgewogene Mischung typischer Zitruswirkstoffe:
- Naringin (Grapefruit-Flavonoid): Antioxidativ, stoffwechselanregend, leberschützend
- Limonen (ätherisches Öl): Entzündungshemmend, stimmungsaufhellend
- Hesperidin (Bioflavonoid): Gefäßstärkend, zellschützend
- Pektin (v. a. in den Trennhäuten): Verdauungsfördernd, blutzuckerregulierend
Wissenswertes
- Namensgebung: Der Name „Ugli“ ist eine humorvolle Abwandlung von „ugly“ (engl. für „hässlich“) – bezogen auf das runzlige Aussehen der Schale. In Jamaika wird sie auch als „Uniq Fruit“ (einzigartige Frucht) vermarktet.
- Heilkunde: In der Volksheilkunde wird Ugli wie andere Zitrusfrüchte zur Immunstärkung, Blutreinigung und Appetitanregung verwendet. Der moderate Bitterstoffgehalt fördert die Verdauung. Der Saft wird in Jamaika bei Erkältungen und Magenbeschwerden getrunken.
- Nutzpflanze: Verwendung als Frischobst, zur Saftgewinnung oder in Fruchtsalaten. In der Permakultur als exotische Ergänzung in tropischen Zonen kultivierbar. Ugli-Bäume bevorzugen warme, frostfreie Regionen.
- Mythos und Geschichte: Die Ugli entstand zufällig auf einer jamaikanischen Plantage in den 1910er-Jahren. Ihre Vermarktung begann 1934. Aufgrund ihrer Seltenheit und ihres ungewöhnlichen Aussehens wurde sie rasch zum Exotenliebling in Gourmetküchen und auf Märkten mit Interesse an "seltenen Früchten".
- Magie und Brauchtum: In der karibischen Inselkultur wurde die Ugli als „Glücksfrucht“ gehandelt – wer sie zum richtigen Zeitpunkt teilt, bringt Harmonie in Beziehungen. Ihre Mischung aus Süße und Bitterkeit machte sie zum Symbol für das Ganze des Lebens.
- Symbolik und spirituelle Deutung: Die Ugli steht symbolisch für Schönheit hinter der Fassade, für Integration von Gegensätzen (Süße und Bitterkeit). Sie wirkt auf das Solarplexus- und Herzchakra – Stärkung von innerer Klarheit, Verdauung alter Muster, Entwicklung von Mitgefühl. Archetypisch entspricht sie dem „unerkannten Juwel“.
→ Siehe auch: Vitamin-C-Gehalt von Lebensmitteln, Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre