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Synonyme: Canistel, Eierfrucht. | |||
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'''Wissenschaftliche Namen:''' ''Pouteria campechina''<br> | |||
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Herkunft und Verbreitung: | *'''Herkunft und Verbreitung:''' Die Sapote Amarillo stammt ursprünglich aus Südmexiko, Guatemala und Belize. Sie wird heute in vielen tropischen Regionen kultiviert, darunter in Kuba, Costa Rica, Indien, Sri Lanka, auf den Philippinen und in Südflorida. | ||
Kennzeichen: Zehn Meter hoher, immergrüner Baum, Stammdurchmesser bis ein Meter; Rinde braun gefurcht; alle Teile milchsaftführend; Blätter wechselständig an den Zweigspitzen stehend, elf bis achtundzwanzig Zentimeter lang und vier bis siebeneinhalb Zentimeter breit; Blüten cremeweiß, fünf bis sechs Kronblätter, in den Blattachseln wachsen; Frucht oval bis rund, teilweise mit Spitze, bis zwölf Zentimeter lang, unreif grün, gummiartig, reif gelb; Samen länglich, bis fünf Zentimeter lang, glänzend, kastanienbraun. | *'''Kennzeichen:''' Zehn Meter hoher, immergrüner Baum, Stammdurchmesser bis ein Meter; Rinde braun gefurcht; alle Teile milchsaftführend; Blätter wechselständig an den Zweigspitzen stehend, elf bis achtundzwanzig Zentimeter lang und vier bis siebeneinhalb Zentimeter breit; Blüten cremeweiß, fünf bis sechs Kronblätter, in den Blattachseln wachsen; Frucht oval bis rund, teilweise mit Spitze, bis zwölf Zentimeter lang, unreif grün, gummiartig, reif gelb; Samen länglich, bis fünf Zentimeter lang, glänzend, kastanienbraun. | ||
===Rohkosttipps und Erfahrungen=== | ===Rohkosttipps und Erfahrungen=== | ||
Die Sapote Amarillo besitzt eine relativ dünne Schale, die mitgegessen wird. In der Mitte befinden sich ein bis drei Kerne. Das Fruchtfleisch ist mehlig und trocken, erinnert an festes Eigelb oder an einen festen Kuchenteig und ist sehr süß. Es bleibt gerne an den Zähnen kleben. | Die Sapote Amarillo besitzt eine relativ dünne Schale, die mitgegessen wird. In der Mitte befinden sich ein bis drei Kerne. Das Fruchtfleisch ist mehlig und trocken, erinnert an festes Eigelb oder an einen festen Kuchenteig und ist sehr süß. Es bleibt gerne an den Zähnen kleben. | ||
'''Hinweis:''' Vor allem von Anfängern der instinktiven Rohkost wurde die Beobachtung gemacht, dass der Verzehr dieser Frucht schon bei leichtem Missachten [[Die instinktive Sperre|der instinktiven Sperre]] zu Kreislaufstörungen und Übelkeit bis hin zu Erbrechen führen kann. | |||
Saison: In Mittelamerika ist die Haupternte von November bis Februar, die Früchte reifen aber das ganze Jahr über heran, so dass sie ganzjährlich erhältlich ist. | '''Saison:''' In Mittelamerika ist die Haupternte von November bis Februar, die Früchte reifen aber das ganze Jahr über heran, so dass sie ganzjährlich erhältlich ist. | ||
Lagerung/Haltbarkeit: Unreife Früchte kann man bei Zimmertemperatur nachreifen lassen, reife Früchte lagert man am besten bei niedrigen Temperaturen im Kühlschrank. Dort sind sie einige Tage lang haltbar. | '''Lagerung/Haltbarkeit:''' Unreife Früchte kann man bei Zimmertemperatur nachreifen lassen, reife Früchte lagert man am besten bei niedrigen Temperaturen im Kühlschrank. Dort sind sie einige Tage lang haltbar. | ||
Anzucht: Die Amarillo kann als Kübelpflanze gezogen werden. Die Samen verlieren schnell ihre Keimfähigkeit und müssen innerhalb einiger Tage nach Entfernen aus der Frucht eingepflanzt werden. Die Keimdauer beträgt unter günstigen Bedingungen zwei Wochen, kann aber auch drei bis fünf Monate betragen. | '''Anzucht:''' Die Amarillo kann als Kübelpflanze gezogen werden. Die Samen verlieren schnell ihre Keimfähigkeit und müssen innerhalb einiger Tage nach Entfernen aus der Frucht eingepflanzt werden. Die Keimdauer beträgt unter günstigen Bedingungen zwei Wochen, kann aber auch drei bis fünf Monate betragen. | ||
===Nährstoffe=== | ===Nährstoffe=== | ||
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! Gehalt in Gramm<br>pro 100 g essbarem Anteil | |||
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===Besondere Inhaltsstoffe=== | |||
Die Pflanze enthält eine Reihe physiologisch aktiver Inhaltsstoffe: | |||
*'''Carotinoide:''' Besonders reich an Beta-Carotin (Provitamin A), das im Körper zur Unterstützung von Sehkraft, Hautschutz und Immunfunktion beiträgt | |||
*'''Tannine:''' In unreifen Früchten enthalten – verantwortlich für adstringierenden Geschmack | |||
*'''Vitamin B-Komplex:''' Darunter Niacin, Thiamin und Riboflavin – wichtig für Energiestoffwechsel und Nervenfunktion | |||
*'''Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium:''' Tragen zur Muskel- und Nervenfunktion sowie zur Regulation des Wasserhaushalts bei | |||
===Wissenswertes=== | ===Wissenswertes=== | ||
Namensgebung: Der Name "Sapote" leitet sich von dem aztekischen Wort ''tzapotl'' ab, mit dem alle cremigen, süßen Früchte bezeichnet wurden. So sind auch bei uns Früchte ganz unterschiedlicher Familien als "Sapoten" bekannt.<br>Pate für den Artname ''campechina'' stand die mexikanische Stadt "Campeche". | *'''Namensgebung:''' Der Name "Sapote" leitet sich von dem aztekischen Wort ''tzapotl'' ab, mit dem alle cremigen, süßen Früchte bezeichnet wurden. So sind auch bei uns Früchte ganz unterschiedlicher Familien als "Sapoten" bekannt.<br>Der Gattungsname ''Pouteria'' stammt vom brasilianischen „Pouteria“, einer regionalen Bezeichnung für diese Fruchtgruppe. Pate für den Artname ''campechina'' stand die mexikanische Stadt "Campeche". | ||
*'''Heilkunde:''' In der traditionellen mittelamerikanischen Medizin werden Blätter, Samen und Rinde des Baumes gegen Fieber, Verdauungsprobleme und Hautleiden verwendet. Das Fruchtfleisch wird lokal bei Appetitlosigkeit und Rekonvaleszenz eingesetzt. | |||
*'''Nutzpflanze:''' Sapote Amarillo ist ein wertvoller Obstbaum für Hausgärten in tropischen Regionen. Sie wird gelegentlich auch zur Wiederaufforstung eingesetzt. Die Früchte sind nährstoffreich und vielseitig verwendbar.<br>Das Holz ist fest und hart und wird für Planken und Dachsparren verwendet. | |||
*'''Mythos und Geschichte:''' Die Pflanze war bereits in präkolumbianischer Zeit in Mittelamerika verbreitet und gilt als traditionelles Nahrungsmittel in der Maya-Kultur. Auch Kolonialreisende beschrieben die Frucht frühzeitig als Besonderheit tropischer Gärten. | |||
*'''Magie und Brauchtum:''' In einigen Regionen Mittelamerikas galt der Baum als Symbol für Fülle und Wärme. Das Verzehren der Frucht wurde rituell mit Dankbarkeit gegenüber der Erde verbunden. | |||
*'''Symbolik und spirituelle Deutung:''' Die leuchtend gelbe Farbe steht symbolisch für das Sonnengeflecht (drittes Chakra – Manipura) und vermittelt Kraft, Lebensfreude und Stabilität. Der süße Geschmack in Verbindung mit der wärmenden Wirkung kann das innere Licht stärken und emotionale Zentrierung fördern. | |||
→ Siehe auch: [[Instinktive Ernährung]], [[Die instinktive Sperre]] | |||
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[[Kategorie:Pflanzen]] | |||
[[Kategorie:Essbare Pflanzen]] | |||
[[Kategorie:Früchte]] | |||
[[Kategorie:Tropenpflanzen]] | |||
[[Kategorie:Laubbäume]] | |||
[[Kategorie:Heilpflanzen]] | |||
[[Kategorie:Sapotengewächse]] |
Version vom 21. Juli 2025, 16:43 Uhr
Sapote Amarillo Pouteria campechiana ist eine tropische Fruchtpflanze aus Mittelamerika mit leuchtend gelben, ei- bis eiförmigen Früchten, die durch ihr süßes, mehlartig-cremiges Fruchtfleisch auffallen. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.
Wissenschaftliche Namen: Pouteria campechina
Synonyme: Canistel, Eierfrucht, Eggfruit, Yellow sapote, 'Lucuma nervosa.
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
- Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
- Ordnung: Heidekrautartige Ericales
- Familie: Sapotengewächse Sapotaceae
- Gattung: Pouteria
- Art: Sapote Amarillo
Die Gattung Pouteria umfasst über 150 Arten. Dazu gehören außerdem:
- Abiu Pouteria caimito
- Lucuma Pouteria lucuma
- Sapote Mamey Pouteria sapota
- Canistel Pouteria campechiana
Beschreibung
- Herkunft und Verbreitung: Die Sapote Amarillo stammt ursprünglich aus Südmexiko, Guatemala und Belize. Sie wird heute in vielen tropischen Regionen kultiviert, darunter in Kuba, Costa Rica, Indien, Sri Lanka, auf den Philippinen und in Südflorida.
- Kennzeichen: Zehn Meter hoher, immergrüner Baum, Stammdurchmesser bis ein Meter; Rinde braun gefurcht; alle Teile milchsaftführend; Blätter wechselständig an den Zweigspitzen stehend, elf bis achtundzwanzig Zentimeter lang und vier bis siebeneinhalb Zentimeter breit; Blüten cremeweiß, fünf bis sechs Kronblätter, in den Blattachseln wachsen; Frucht oval bis rund, teilweise mit Spitze, bis zwölf Zentimeter lang, unreif grün, gummiartig, reif gelb; Samen länglich, bis fünf Zentimeter lang, glänzend, kastanienbraun.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Die Sapote Amarillo besitzt eine relativ dünne Schale, die mitgegessen wird. In der Mitte befinden sich ein bis drei Kerne. Das Fruchtfleisch ist mehlig und trocken, erinnert an festes Eigelb oder an einen festen Kuchenteig und ist sehr süß. Es bleibt gerne an den Zähnen kleben.
Hinweis: Vor allem von Anfängern der instinktiven Rohkost wurde die Beobachtung gemacht, dass der Verzehr dieser Frucht schon bei leichtem Missachten der instinktiven Sperre zu Kreislaufstörungen und Übelkeit bis hin zu Erbrechen führen kann.
Saison: In Mittelamerika ist die Haupternte von November bis Februar, die Früchte reifen aber das ganze Jahr über heran, so dass sie ganzjährlich erhältlich ist.
Lagerung/Haltbarkeit: Unreife Früchte kann man bei Zimmertemperatur nachreifen lassen, reife Früchte lagert man am besten bei niedrigen Temperaturen im Kühlschrank. Dort sind sie einige Tage lang haltbar.
Anzucht: Die Amarillo kann als Kübelpflanze gezogen werden. Die Samen verlieren schnell ihre Keimfähigkeit und müssen innerhalb einiger Tage nach Entfernen aus der Frucht eingepflanzt werden. Die Keimdauer beträgt unter günstigen Bedingungen zwei Wochen, kann aber auch drei bis fünf Monate betragen.
Nährstoffe
Nährstoffe
Nährstoff | Gehalt in Gramm pro 100 g essbarem Anteil |
---|---|
Wasser | 64,0 |
Kohlenhydrate | 31,0 |
Eiweiße | 1,7 |
Fette | 0,2 |
Rohfasern | 2,0 |
Mineralstoffe | 1,0 |
Vitamin C | 25–30 mg |
Besondere Inhaltsstoffe
Die Pflanze enthält eine Reihe physiologisch aktiver Inhaltsstoffe:
- Carotinoide: Besonders reich an Beta-Carotin (Provitamin A), das im Körper zur Unterstützung von Sehkraft, Hautschutz und Immunfunktion beiträgt
- Tannine: In unreifen Früchten enthalten – verantwortlich für adstringierenden Geschmack
- Vitamin B-Komplex: Darunter Niacin, Thiamin und Riboflavin – wichtig für Energiestoffwechsel und Nervenfunktion
- Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium: Tragen zur Muskel- und Nervenfunktion sowie zur Regulation des Wasserhaushalts bei
Wissenswertes
- Namensgebung: Der Name "Sapote" leitet sich von dem aztekischen Wort tzapotl ab, mit dem alle cremigen, süßen Früchte bezeichnet wurden. So sind auch bei uns Früchte ganz unterschiedlicher Familien als "Sapoten" bekannt.
Der Gattungsname Pouteria stammt vom brasilianischen „Pouteria“, einer regionalen Bezeichnung für diese Fruchtgruppe. Pate für den Artname campechina stand die mexikanische Stadt "Campeche".
- Heilkunde: In der traditionellen mittelamerikanischen Medizin werden Blätter, Samen und Rinde des Baumes gegen Fieber, Verdauungsprobleme und Hautleiden verwendet. Das Fruchtfleisch wird lokal bei Appetitlosigkeit und Rekonvaleszenz eingesetzt.
- Nutzpflanze: Sapote Amarillo ist ein wertvoller Obstbaum für Hausgärten in tropischen Regionen. Sie wird gelegentlich auch zur Wiederaufforstung eingesetzt. Die Früchte sind nährstoffreich und vielseitig verwendbar.
Das Holz ist fest und hart und wird für Planken und Dachsparren verwendet.
- Mythos und Geschichte: Die Pflanze war bereits in präkolumbianischer Zeit in Mittelamerika verbreitet und gilt als traditionelles Nahrungsmittel in der Maya-Kultur. Auch Kolonialreisende beschrieben die Frucht frühzeitig als Besonderheit tropischer Gärten.
- Magie und Brauchtum: In einigen Regionen Mittelamerikas galt der Baum als Symbol für Fülle und Wärme. Das Verzehren der Frucht wurde rituell mit Dankbarkeit gegenüber der Erde verbunden.
- Symbolik und spirituelle Deutung: Die leuchtend gelbe Farbe steht symbolisch für das Sonnengeflecht (drittes Chakra – Manipura) und vermittelt Kraft, Lebensfreude und Stabilität. Der süße Geschmack in Verbindung mit der wärmenden Wirkung kann das innere Licht stärken und emotionale Zentrierung fördern.
→ Siehe auch: Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre