Kronenwucherblume: Unterschied zwischen den Versionen

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Wissenschaftliche Namen: ''Glebionis coronaria'' syn. ''Chrysanthemum coronarium''<br>
'''Kronenwucherblume''' ''Glebionis coronaria'' ist eine essbare Blütenpflanze aus der Familie der Korbblütler mit aromatischen Blättern und dekorativen gelben Blüten. In Ostasien wird sie traditionell als Gemüse genutzt. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.
Synonyme: Garland-Chrysantheme, Gartenchrysantheme, Goldblume, Salatchrysantheme, Speisechrysantheme.
 
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'''Wissenschaftliche Namen:''' ''Glebionis coronaria''<br>
'''Synonyme:''' Garland-Chrysantheme, Gartenchrysantheme, Goldblume, Salatchrysantheme, Kronen-Margerite, Speisechrysantheme, ''Chrysanthemum coronarium'' (veraltet).


===Systematik===
===Systematik===
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===Beschreibung===
===Beschreibung===
Vorkommen: Mittelmeerraum, Asien.
*'''Vorkommen:''' Ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatet, wird die Pflanze heute besonders in Ostasien (China, Japan, Korea) großflächig angebaut. Sie ist auch in mitteleuropäischen Gärten als Zier- oder Nutzpflanze zu finden.


Kennzeichen: Dreißig bis achtzig Zentimeter hohe, einjährige krautige Pflanze; untere Laubblätter sitzend, die oberen stengelumfassend, unregelmäßig fiederteilig, drei bis fünf Zentimeter lang und eineinhalb bis drei Zentimeter breit; Blüten in Körbchen, meist am Ende des Stengels sitzend, drei bis sechs Zentimeter im Durchmesser, Röhren- und Zungenblüten gelb; Achänen zweieinhalb bis drei Zentimeter lang.
*'''Kennzeichen:''' Dreißig bis achtzig Zentimeter hohe, einjährige krautige Pflanze; untere Laubblätter sitzend, die oberen stengelumfassend, unregelmäßig fiederteilig, drei bis fünf Zentimeter lang und eineinhalb bis drei Zentimeter breit; Blüten in Körbchen, meist am Ende des Stengels sitzend, drei bis sechs Zentimeter im Durchmesser, Röhren- und Zungenblüten gelb; Achänen zweieinhalb bis drei Zentimeter lang.


===Rohkosttipps und Erfahrungen===
===Rohkosttipps und Erfahrungen===
Die Kronenwucherblume ist auch als Salatchrysantheme bekannt. Die Blätter haben einen milden bis herb-aromatischen Geschmack, die Blüten schmecken süßlich.
Die Kronenwucherblume ist auch als Salatchrysantheme bekannt. Die Blätter haben einen milden bis herb-aromatischen Geschmack, die Blüten schmecken süßlich.


Kultur im eigenen Garten: Die Kronenwucherblume ist recht anspruchslos, sie wächst in jeder humosen Gartenerde. Samen können direkt ins Freiland gesät werden oder aber man kultiviert Pflanzen vor, die dann im Abstand von fünfzehn Zentimetern ausgepflanzt werden. Nutzt man sie als Salatpflanzen und schneidet sie regelmäßig, werden sie nicht höher als dreißig Zentimeter. Lässt man sie wachsen, um auch Blüten ernten zu können, werden sie bis zu einem Meter hoch.
'''Saison:'''  Frühjahr bis Herbst. Die Blätter sind am zartesten vor der Blüte.
 
'''Lagerung/Haltbarkeit:''' Frische Blätter und Triebe sollten zügig verzehrt werden, da sie schnell welken. Kühl gelagert ein bis zwei Tage haltbar.
 
'''Kultur im eigenen Garten:''' Die Kronenwucherblume ist recht anspruchslos, sie wächst in jeder humosen Gartenerde. Samen können direkt ins Freiland gesät werden oder aber man kultiviert Pflanzen vor, die dann im Abstand von fünfzehn Zentimetern ausgepflanzt werden. Nutzt man sie als Salatpflanzen und schneidet sie regelmäßig, werden sie nicht höher als dreißig Zentimeter. Lässt man sie wachsen, um auch Blüten ernten zu können, werden sie bis zu einem Meter hoch.
 
===Nährstoffe===
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!Nährstoff
!Gehalt in Gramm<br>pro 100 g frische Blätter
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|Wasser
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|Kohlenhydrate
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|Eiweiße
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|Fette
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|Rohfasern
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|Mineralstoffe
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|Vitamin C
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|}
 
===Besondere Inhaltsstoffe===
Die Pflanze enthält eine Vielzahl von sekundären Pflanzenstoffen mit potenziell gesundheitsfördernder Wirkung:
*'''Ätherische Öle (z. B. Bornylacetat):''' Wirken antimikrobiell und aromatisch 
*'''Sesquiterpenlactone:''' Bitterstoffe mit möglicher entzündungshemmender Wirkung 
*'''Carotinoide (z. B. Lutein):''' Unterstützen Sehkraft und Zellschutz 
*'''Vitamin C:''' Immununterstützend, antioxidativ


===Wissenswertes===
===Wissenswertes===
Heilkunde: In China wird die Pflanze bei Verdauungsbeschwerden, Magenschmerzen und Husten eingesetzt.
*'''Namensgebung:''' Der Gattungsname ''Glebionis'' leitet sich vom griechischen ''glebos'' (= Knappe, Masse) ab, während der Artname ''coronaria'' auf die kranzartige Blütenform anspielt. Die frühere Bezeichnung ''Chrysanthemum coronarium'' verweist auf die Ähnlichkeit zur Chrysantheme.
 
*'''Heilkunde:''' In der asiatischen Volksmedizin wird die Pflanze bei Verdauungsbeschwerden, innerer Unruhe und Erkältungen eingesetzt. Der bittere Geschmack gilt als anregend für Leber und Galle.
 
*'''Nutzpflanze:''' Weit verbreitet als Gemüse- und Würzpflanze, besonders in der chinesischen und japanischen Küche. Junge Blätter werden gedünstet oder kurz blanchiert verzehrt. Auch als Gründüngung und Bienenweide geschätzt.
 
*'''Mythos und Geschichte:''' In China und Japan ist die Speisechrysantheme seit Jahrhunderten bekannt. Sie gilt als Symbol für ein langes Leben und wurde auch als Festmahl zu bestimmten Feiertagen gereicht.
 
*'''Magie und Brauchtum:''' Blühende Pflanzen galten als Schutz gegen böse Geister. In der asiatischen Blumensymbolik steht sie für Energie, Erneuerung und Reinheit.
 
*'''Symbolik und spirituelle Deutung:''' Die Kronenwucherblume symbolisiert Klarheit, Erneuerung und kraftvolle Ordnung. Aufgrund ihres sonnengelben Erscheinungsbilds und ihrer vitalen Duftstoffe wird sie dem Solarplexus-Chakra zugeordnet – dem Zentrum für Selbstbewusstsein und Energiefluss.
 
 
→ Siehe auch: [[Korbblütler in der Rohkost]], [[Instinktive Ernährung]], [[Die instinktive Sperre]]


Nutzpflanze: In Südostasien und Japan werden die frischen Blätter als Gemüse gegessen. In Mitteleuropa wird sie als Zierpflanze angebaut.
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[[Kategorie:Pflanzen]]
[[Kategorie:Essbare Pflanzen]]
[[Kategorie:Gemüse]]
[[Kategorie:Korbblütler]]
[[Kategorie:Heilpflanzen]]

Aktuelle Version vom 11. Juni 2025, 14:31 Uhr

Kronenwucherblume Glebionis coronaria ist eine essbare Blütenpflanze aus der Familie der Korbblütler mit aromatischen Blättern und dekorativen gelben Blüten. In Ostasien wird sie traditionell als Gemüse genutzt. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.

Wissenschaftliche Namen: Glebionis coronaria
Synonyme: Garland-Chrysantheme, Gartenchrysantheme, Goldblume, Salatchrysantheme, Kronen-Margerite, Speisechrysantheme, Chrysanthemum coronarium (veraltet).

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
  • Ordnung: Asternartige Asterales
  • Familie: Korbblütengewächse Asteraceae
  • Unterfamilie: Asteroideae
  • Tribus: Anthemideae
  • Gattung: Glebionis
  • Art: Kronenwucherblume

Beschreibung

  • Vorkommen: Ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatet, wird die Pflanze heute besonders in Ostasien (China, Japan, Korea) großflächig angebaut. Sie ist auch in mitteleuropäischen Gärten als Zier- oder Nutzpflanze zu finden.
  • Kennzeichen: Dreißig bis achtzig Zentimeter hohe, einjährige krautige Pflanze; untere Laubblätter sitzend, die oberen stengelumfassend, unregelmäßig fiederteilig, drei bis fünf Zentimeter lang und eineinhalb bis drei Zentimeter breit; Blüten in Körbchen, meist am Ende des Stengels sitzend, drei bis sechs Zentimeter im Durchmesser, Röhren- und Zungenblüten gelb; Achänen zweieinhalb bis drei Zentimeter lang.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Die Kronenwucherblume ist auch als Salatchrysantheme bekannt. Die Blätter haben einen milden bis herb-aromatischen Geschmack, die Blüten schmecken süßlich.

Saison: Frühjahr bis Herbst. Die Blätter sind am zartesten vor der Blüte.

Lagerung/Haltbarkeit: Frische Blätter und Triebe sollten zügig verzehrt werden, da sie schnell welken. Kühl gelagert ein bis zwei Tage haltbar.

Kultur im eigenen Garten: Die Kronenwucherblume ist recht anspruchslos, sie wächst in jeder humosen Gartenerde. Samen können direkt ins Freiland gesät werden oder aber man kultiviert Pflanzen vor, die dann im Abstand von fünfzehn Zentimetern ausgepflanzt werden. Nutzt man sie als Salatpflanzen und schneidet sie regelmäßig, werden sie nicht höher als dreißig Zentimeter. Lässt man sie wachsen, um auch Blüten ernten zu können, werden sie bis zu einem Meter hoch.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100 g frische Blätter
Wasser 88,0
Kohlenhydrate 3,5
Eiweiße 1,7
Fette 0,3
Rohfasern 1,6
Mineralstoffe 1,1
Vitamin C 27 mg

Besondere Inhaltsstoffe

Die Pflanze enthält eine Vielzahl von sekundären Pflanzenstoffen mit potenziell gesundheitsfördernder Wirkung:

  • Ätherische Öle (z. B. Bornylacetat): Wirken antimikrobiell und aromatisch
  • Sesquiterpenlactone: Bitterstoffe mit möglicher entzündungshemmender Wirkung
  • Carotinoide (z. B. Lutein): Unterstützen Sehkraft und Zellschutz
  • Vitamin C: Immununterstützend, antioxidativ

Wissenswertes

  • Namensgebung: Der Gattungsname Glebionis leitet sich vom griechischen glebos (= Knappe, Masse) ab, während der Artname coronaria auf die kranzartige Blütenform anspielt. Die frühere Bezeichnung Chrysanthemum coronarium verweist auf die Ähnlichkeit zur Chrysantheme.
  • Heilkunde: In der asiatischen Volksmedizin wird die Pflanze bei Verdauungsbeschwerden, innerer Unruhe und Erkältungen eingesetzt. Der bittere Geschmack gilt als anregend für Leber und Galle.
  • Nutzpflanze: Weit verbreitet als Gemüse- und Würzpflanze, besonders in der chinesischen und japanischen Küche. Junge Blätter werden gedünstet oder kurz blanchiert verzehrt. Auch als Gründüngung und Bienenweide geschätzt.
  • Mythos und Geschichte: In China und Japan ist die Speisechrysantheme seit Jahrhunderten bekannt. Sie gilt als Symbol für ein langes Leben und wurde auch als Festmahl zu bestimmten Feiertagen gereicht.
  • Magie und Brauchtum: Blühende Pflanzen galten als Schutz gegen böse Geister. In der asiatischen Blumensymbolik steht sie für Energie, Erneuerung und Reinheit.
  • Symbolik und spirituelle Deutung: Die Kronenwucherblume symbolisiert Klarheit, Erneuerung und kraftvolle Ordnung. Aufgrund ihres sonnengelben Erscheinungsbilds und ihrer vitalen Duftstoffe wird sie dem Solarplexus-Chakra zugeordnet – dem Zentrum für Selbstbewusstsein und Energiefluss.


→ Siehe auch: Korbblütler in der Rohkost, Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre