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Version vom 14. März 2016, 23:36 Uhr
Wissenschaftliche Namen: Ribes uva-crispa syn. Ribes grossularia
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
- Ordnung: Steinbrechartige Saxifragales
- Familie: Stachelbeergewächse Grossulariaceae
- Gattung: Johannisbeeren Ribes
- Art: Stachelbeere
Die Gattung Johannisbeere besteht aus etwa 150 Arten, die alle in den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel vorkommen. Weitere Arten:
- Alpen-Johannisbeere Ribes alpinum
- Gold-Johannisbeere Ribes aureum
- Jostabeere Ribes × nidigrolaria
- Schwarze Johannisbeere Ribes nigrum
- Johannisbeere, rote Ribes rubrum
Beschreibung
Blütezeit: April bis Mai.
Vorkommen: Europa, Nordafrika, Kleinasien; bis 1500 Meter; Gebüsche, Waldränder, Ruinen, Felsspalten; braucht nährstoffreichen, lockeren, steinigen oder sandigen, nicht allzu trockenen und etwas kalkhaltigen Lehmboden.
Kennzeichen: Sechzig bis einhundertfünfzig Zentimeter hoher, sommergrüner Strauch; Äste graubraun, mit einfachen, gelegentlich auch mit zwei- bis dreiteiligen Stacheln; Blätter mit drei bis fünf abgerundeten, gezähnten Lappen, bis drei Zentimeter im Durchmesser, beiderseits dicht behaart; Blüten gelblichgrün oder rötlich, einzeln oder zu zwei bis drei, achtzig bis einhundertfünfzig Millimeter im Durchmesser, fünf Blütenblätter; Beerenfrucht; Wurzelstock Ausläufer bildend.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Sammelgut und Sammelzeit: Die Beeren von Juni bis Juli.
Die Früchte der Stachelbeere besitzen eine gelbliche, grünliche oder rötliche mit Borsten besetzte Schale. Die Größe und der Geschmack der Früchte variiert je nach Sorte: Der Durchmesser reicht von ein bis drei Zentimetern, der Geschmack ist süß-säuerlich bis süß. Die Früchte wilder Johannisbeeren sind meist nur erbsengroß.
Im Handel erhältliche Sorten:
- Achilles: violett-rote bis rote Frucht, mitteldicke Schale.
- Grüne Kugel: breitovale große Frucht, hellgrün mit dicker, fester Schale, süßsäuerlich-aromatisch.
- Invicta: grün, mittelgroß, ovale Frucht, dicke Schale.
- Pax: rote, leicht behaarte Frucht.
- Xenia: hellrote große Frucht.
Kultur im eigenen Garten: Die Stachelbeere stellt keine hohen Ansprüche an Boden und Klima, bevorzugt jedoch warme und trockene Standorte. Unmittelbar nach der Ernte sollte die Stachelbeere ausgelichtet werden: Es wird empfohlen, Triebe, die älter als zwei Jahre sind, zu entfernen und ungefähr zehn junge Triebe stehen zu lassen.
Nährstoffe
Nährstoff | Gehalt in Gramm pro 100g essbarem Anteil |
---|---|
Wasser | 85,7 |
Kohlenhydrate | 8,5 |
Eiweiße | 0,8 |
Fette | 0,2 |
Rohfasern | 2,8 |
Mineralstoffe | 0,8 |
Wissenswertes
Namensgebung: Der Gattungsname Ribes war die arabische Bezeichnung für Pflanzen dieser Gattung. Der Artname uva-crispa stammt aus dem Lateinischen: uva = Traube, crispus = kraus. Er spielt auf die traubenförmigen Fruchtstände und die gelappten Blätter an.
Heilkunde: Die Wirkung wird als abführend, adstringierend, appetitanregend, blutreinigend, harntreibend, mineralsalzzuführend und verdauungsfördernd beschrieben.
Nutzpflanze: Stachelbeeren werden etwa seit dem 16. Jahrhundert als Beerenobst angebaut. Eine Kreuzung zwischen Stachelbeere und schwarzer Johannisbeere ist die Jostabeere.
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