Mandel: Unterschied zwischen den Versionen
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===Beschreibung=== | ===Beschreibung=== | ||
Herkunft und Verbreitung: Mittel-, Südwestasien; kultiviert und eingebürgert in vielen Mittelmeerländern, Australien, Südafrika und den USA. | *'''Herkunft und Verbreitung:''' Mittel-, Südwestasien; kultiviert und eingebürgert in vielen Mittelmeerländern, Australien, Südafrika und den USA. | ||
Kennzeichen: Sommergrüner, bis fünf Meter hoher Baum oder Strauch mit breiter Krone; Stamm krumm; Blätter wechselständig, vier bis zwölf Zentimeter lang, länglich-oval, an beiden Enden verschmälert, unterhalb der Mitte am breitesten, an der Basis meist mit typischer V-Falte, stumpf gesägt; Blüten gestielt, fünfzählig, erscheinen vor dem Laub, einzeln oder zu zweien, bis fünf Zentimeter breit, meist kräftig rosa; Steinfrucht drei bis vier Zentimeter lang, grüngrau, behaart, spitz mit trockenem Fruchtfleisch, platzt zur Reifezeit auf, mit hellbraunen, löchrig-grubigen, essbaren Steinkernen. | *'''Kennzeichen:''' Sommergrüner, bis fünf Meter hoher Baum oder Strauch mit breiter Krone; Stamm krumm; Blätter wechselständig, vier bis zwölf Zentimeter lang, länglich-oval, an beiden Enden verschmälert, unterhalb der Mitte am breitesten, an der Basis meist mit typischer V-Falte, stumpf gesägt; Blüten gestielt, fünfzählig, erscheinen vor dem Laub, einzeln oder zu zweien, bis fünf Zentimeter breit, meist kräftig rosa; Steinfrucht drei bis vier Zentimeter lang, grüngrau, behaart, spitz mit trockenem Fruchtfleisch, platzt zur Reifezeit auf, mit hellbraunen, löchrig-grubigen, essbaren Steinkernen. | ||
===Rohkosttipps und Erfahrungen=== | ===Rohkosttipps und Erfahrungen=== | ||
Mandeln schmecken angenehm süßlich, allerdings trifft man hin und wieder auf bittere Mandeln, die äußerlich nicht von den süßen zu unterscheiden sind. Sie enthalten das giftige Blausäureglykosid Amygdalin. Deshalb sollte jede Mandel für sich verzehrt werden. Man kann Mandeln sechs bis zwölf Stunden in Wasser einlegen, dann schmecken sie fast wie frisch vom Baum. Bis sich nach dem Einweichen der Keim zeigt, können mehrere Tage vergehen. Dann ist die Mandel in den meisten Fälle allerdings nicht mehr genießbar. | Mandeln schmecken angenehm süßlich, allerdings trifft man hin und wieder auf bittere Mandeln, die äußerlich nicht von den süßen zu unterscheiden sind. Sie enthalten das giftige Blausäureglykosid Amygdalin. Deshalb sollte jede Mandel für sich verzehrt werden. Man kann Mandeln sechs bis zwölf Stunden in Wasser einlegen, dann schmecken sie fast wie frisch vom Baum. Bis sich nach dem Einweichen der Keim zeigt, können mehrere Tage vergehen. Dann ist die Mandel in den meisten Fälle allerdings nicht mehr genießbar. | ||
Saison: | '''Saison:''' Erntezeit ist im Spätsommer bis Herbst, erhältlich meist ganzjährig. | ||
Anzucht: Der Mandelbaum gedeiht bei uns nur in Weinbaugebieten. Da er sehr früh blüht, besteht die Gefahr, dass die Blüten erfrieren und es nicht zum Heranreifen von Früchten kommt. | '''Lagerung/Haltbarkeit:''' Mandeln sind trocken und kühl sehr lange lagerfähig. Vor dem Verzehr empfiehlt sich das Öffnen ganzer Kerne erst bei Bedarf. | ||
'''Anzucht:''' Der Mandelbaum gedeiht bei uns nur in Weinbaugebieten. Da er sehr früh blüht, besteht die Gefahr, dass die Blüten erfrieren und es nicht zum Heranreifen von Früchten kommt. | |||
Einige, der im Handel erhältlichen Sorten: | Einige, der im Handel erhältlichen Sorten: | ||
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| Ai | |||
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| Dürkheimer Krachmandel | |||
| Deutschland | |||
| weichschalig, große Samen | |||
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| Ferragnes | |||
| Frankreich | |||
| große Samen | |||
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| Frankreich | |||
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| Prinzessmandel | |||
| Frankreich | |||
| kleine, harte Samen | |||
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| Keilfruchtmandel | |||
| Deutschland | |||
| dünnschalig (Krachmandel), leicht zu knacken | |||
| aromatisch | |||
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| Marcona | |||
| Spanien | |||
| herzförmig | |||
| sehr süß | |||
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| Mission | |||
| Kalifornien | |||
| Samenhaut gefurcht, eher kleine, rundliche Samen | |||
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| Kalifornien | |||
| mittelgroße, glattschalige, flache Samen | |||
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| Palatina | |||
| Deutschland | |||
| dünnschalig (Krachmandel), leicht zu knacken | |||
| sehr aromatisch | |||
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| Perle der Weinstraße | |||
| Deutschland | |||
| stark gefurchter, harter Samen | |||
| süß bis bitter | |||
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| Supernova | |||
| Italien | |||
| große Samen | |||
| süß | |||
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| Tuono | |||
| Italien | |||
| geringer Ölgehalt | |||
| süß | |||
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<u>Hinweis:</u> Die Angaben beziehen sich auf das getrocknete Produkt. | <u>Hinweis:</u> Die Angaben beziehen sich auf das getrocknete Produkt. | ||
===Besondere Inhaltsstoffe=== | |||
Mandeln enthalten eine Vielzahl wertvoller sekundärer Pflanzenstoffe und Öle: | |||
*'''Ölsäure (einfach ungesättigte Fettsäure):''' unterstützt Herz-Kreislauf-System | |||
*'''Linolsäure (mehrfach ungesättigt):''' essenziell, wirkt entzündungshemmend | |||
*'''Amygdalin (in Bittermandeln):''' cyanogenes Glykosid, potenziell toxisch | |||
*'''Vitamin E (α-Tocopherol):''' starkes Antioxidans | |||
*'''Magnesium, Kalium, Zink, Eisen:''' wichtig für Nerven, Muskeln, Blutbildung | |||
===Wissenswertes=== | ===Wissenswertes=== | ||
Namensgebung: Der Gattungsname ''Prunus'' geht auf den lateinischen Namen der nahe verwandten Zwetschke zurück, ''prunum'' = Pflaume. Der botanische Artname ''dulcis'' bedeutet "süß" und bezieht sich auf den Geschmack der Kerne; die Bittermandel wird als Unterart (var. ''amara'') geführt, wobei ''amarus'' "bitter" bedeutet. | *'''Namensgebung:''' Der Gattungsname ''Prunus'' geht auf den lateinischen Namen der nahe verwandten Zwetschke zurück, ''prunum'' = Pflaume. Der botanische Artname ''dulcis'' bedeutet "süß" und bezieht sich auf den Geschmack der Kerne; die Bittermandel wird als Unterart (var. ''amara'') geführt, wobei ''amarus'' "bitter" bedeutet. | ||
*'''Heilkunde:''' Die Wirkung wird als abführend, antianämisch, erweichend, mineralsalzzuführend, krampflösend und sedativ beschrieben.<br>Der regelmäßige Verzehr von Mandeln soll Herz-, Kreislauferkrankungen vorbeugen. Homöopathische Zubereitungen aus der Bitteren Mandel werden u.a. bei Mandelentzündungen angewendet. | |||
*'''Nutzpflanze:''' In Asien wurde der Mandelbaum schon vor Jahrtausenden kultiviert, im 5. oder 6. Jahrhundert wurde er von den Griechen in Europa eingeführt. Er ist heute in den meisten meridionalen Gegenden eingebürgert. | |||
*'''Mythos und Geschichte:''' In biblischen Texten und in der griechischen Mythologie wird die Mandel mehrfach erwähnt – etwa als Zeichen göttlicher Gunst oder Fruchtbarkeit. Im Mittelalter galt sie als Zeichen der Reinheit. | |||
*'''Magie und Brauchtum:''' Geschlecht: maskulin; Planet: Merkur; Element: Luft; Gottheiten: Attis, Merkur, Toth, Hermes; Magische Kräfte: Geldmittel, Wohlstand, Weisheit.<br>Sowohl die Nüsse als auch die Blätter und das Holz des Mandelbaumes werden in Wohlstands- und Geldzaubern verwendet. Das Besteigen eines Mandelbaumes soll den Erfolg von geschäftlichen Unternehmen sichern. In die Tasche gesteckte Mandeln sollen einen zu versteckten Schätzen führen. | |||
*'''Symbolik und spirituelle Bedeutung:''' Die Mandel steht für Reinheit, Neubeginn und inneren Reichtum. Ihr bitter-süßer Kontrast verweist auf die Dualität des Lebens. Sie symbolisiert auch Fruchtbarkeit, Weisheit und Herzensöffnung. | |||
→ Siehe auch: [[Rosengewächse in der Rohkost]], [[Instinktive Ernährung]], [[Die instinktive Sperre]] | |||
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[[Kategorie:Essbare Pflanzen]] | |||
[[Kategorie:Rosengewächse]] | |||
[[Kategorie:Früchte]] | |||
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Version vom 25. Juni 2025, 13:01 Uhr
Wissenschaftliche Namen: Prunus dulcis
Synonyme: Bittermandel, Essmandel, Süßmandel, Amygdalis communis (veraltet).
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
- Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
- Ordnung: Rosenartige Rosales
- Familie: Rosengewächse Rosaceae
- Unterfamilie: Steinobstgewächse Amygdaloideae
- Gattung: Prunus
- Art: Mandelbaum
Die Gattung Prunus mit etwa 430 Arten ist in mehrere Untergattungen gegliedert, zu denen zahlreiche Obstgehölzarten gehören:
- Untergattung: Prunus
- Aprikose Prunus armeniaca
- Kirschpflaume Prunus cerasifera
- Pflaume Prunus domestica
- Japanische Aprikose Prunus mume
- Sandkirsche Prunus pumila
- Chinesischer Pflaumenbaum Prunus salicina
- Sibirische Aprikose Prunus sibirica
- Schlehe Prunus spinosa
- Untergattung: Cerasus
- Kirsche Prunus avium
- Sauerkirsche Prunus cerasus
- Zwerg-Kirsche Prunus fruticosa
- Lorbeerkirsche Prunus laurocerasus
- Steinweichsel Prunus mahaleb
- Gewöhnliche Traubenkirsche Prunus padus
- Späte Traubenkirsche Prunus serotina
- Virginische Traubenkirsche Prunus virginiana
- Untergattung: Amygdalus
- Mandel Prunus dulcis
- Pfirsich Prunus persica
- Untergattung Emplectocladus
Man unterscheidet bei Prunus dulcis mindestens drei Varietäten:
- Prunus dulcis var. dulcis: Süßmandel mit süß schmeckenden Kernen
- Prunus dulcis var. fragilis: Krachmandel mit süß schmeckenden Kernen und mit dünner, brüchiger Schale
- Prunus dulcis var. amara: Bittermandel mit bitter schmeckenden Kernen: Sie enthalten Amygdalin, aus dem durch das Enzym β-Glucosidase Blausäure (HCN) entsteht
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Beschreibung
- Herkunft und Verbreitung: Mittel-, Südwestasien; kultiviert und eingebürgert in vielen Mittelmeerländern, Australien, Südafrika und den USA.
- Kennzeichen: Sommergrüner, bis fünf Meter hoher Baum oder Strauch mit breiter Krone; Stamm krumm; Blätter wechselständig, vier bis zwölf Zentimeter lang, länglich-oval, an beiden Enden verschmälert, unterhalb der Mitte am breitesten, an der Basis meist mit typischer V-Falte, stumpf gesägt; Blüten gestielt, fünfzählig, erscheinen vor dem Laub, einzeln oder zu zweien, bis fünf Zentimeter breit, meist kräftig rosa; Steinfrucht drei bis vier Zentimeter lang, grüngrau, behaart, spitz mit trockenem Fruchtfleisch, platzt zur Reifezeit auf, mit hellbraunen, löchrig-grubigen, essbaren Steinkernen.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Mandeln schmecken angenehm süßlich, allerdings trifft man hin und wieder auf bittere Mandeln, die äußerlich nicht von den süßen zu unterscheiden sind. Sie enthalten das giftige Blausäureglykosid Amygdalin. Deshalb sollte jede Mandel für sich verzehrt werden. Man kann Mandeln sechs bis zwölf Stunden in Wasser einlegen, dann schmecken sie fast wie frisch vom Baum. Bis sich nach dem Einweichen der Keim zeigt, können mehrere Tage vergehen. Dann ist die Mandel in den meisten Fälle allerdings nicht mehr genießbar.
Saison: Erntezeit ist im Spätsommer bis Herbst, erhältlich meist ganzjährig.
Lagerung/Haltbarkeit: Mandeln sind trocken und kühl sehr lange lagerfähig. Vor dem Verzehr empfiehlt sich das Öffnen ganzer Kerne erst bei Bedarf.
Anzucht: Der Mandelbaum gedeiht bei uns nur in Weinbaugebieten. Da er sehr früh blüht, besteht die Gefahr, dass die Blüten erfrieren und es nicht zum Heranreifen von Früchten kommt.
Einige, der im Handel erhältlichen Sorten:
Sorte | Herkunft | Merkmale | Geschmack |
---|---|---|---|
Ai | Frankreich | – | mild und süß |
Avola | Sizilien | – | sehr süß |
Dürkheimer Krachmandel | Deutschland | weichschalig, große Samen | süß |
Ferraduel | Frankreich | – | mild-aromatisch |
Ferragnes | Frankreich | große Samen | süß |
Ferrastar | Frankreich | trocken | mild-aromatisch |
Prinzessmandel | Frankreich | kleine, harte Samen | aromatisch |
Keilfruchtmandel | Deutschland | dünnschalig (Krachmandel), leicht zu knacken | aromatisch |
Marcona | Spanien | herzförmig | sehr süß |
Mission | Kalifornien | Samenhaut gefurcht, eher kleine, rundliche Samen | – |
Nonpareil | Kalifornien | mittelgroße, glattschalige, flache Samen | – |
Palatina | Deutschland | dünnschalig (Krachmandel), leicht zu knacken | sehr aromatisch |
Perle der Weinstraße | Deutschland | stark gefurchter, harter Samen | süß bis bitter |
Supernova | Italien | große Samen | süß |
Tuono | Italien | geringer Ölgehalt | süß |
Nährstoffe
Nährstoff | Gehalt in Gramm pro 100g essbarem Anteil |
---|---|
Wasser | 5,6 |
Kohlenhydrate | 3,7 |
Eiweiße | 18,7 |
Fette | 54,1 |
Rohfasern | 15,2 |
Mineralstoffe | 2,7 |
Hinweis: Die Angaben beziehen sich auf das getrocknete Produkt.
Besondere Inhaltsstoffe
Mandeln enthalten eine Vielzahl wertvoller sekundärer Pflanzenstoffe und Öle:
- Ölsäure (einfach ungesättigte Fettsäure): unterstützt Herz-Kreislauf-System
- Linolsäure (mehrfach ungesättigt): essenziell, wirkt entzündungshemmend
- Amygdalin (in Bittermandeln): cyanogenes Glykosid, potenziell toxisch
- Vitamin E (α-Tocopherol): starkes Antioxidans
- Magnesium, Kalium, Zink, Eisen: wichtig für Nerven, Muskeln, Blutbildung
Wissenswertes
- Namensgebung: Der Gattungsname Prunus geht auf den lateinischen Namen der nahe verwandten Zwetschke zurück, prunum = Pflaume. Der botanische Artname dulcis bedeutet "süß" und bezieht sich auf den Geschmack der Kerne; die Bittermandel wird als Unterart (var. amara) geführt, wobei amarus "bitter" bedeutet.
- Heilkunde: Die Wirkung wird als abführend, antianämisch, erweichend, mineralsalzzuführend, krampflösend und sedativ beschrieben.
Der regelmäßige Verzehr von Mandeln soll Herz-, Kreislauferkrankungen vorbeugen. Homöopathische Zubereitungen aus der Bitteren Mandel werden u.a. bei Mandelentzündungen angewendet.
- Nutzpflanze: In Asien wurde der Mandelbaum schon vor Jahrtausenden kultiviert, im 5. oder 6. Jahrhundert wurde er von den Griechen in Europa eingeführt. Er ist heute in den meisten meridionalen Gegenden eingebürgert.
- Mythos und Geschichte: In biblischen Texten und in der griechischen Mythologie wird die Mandel mehrfach erwähnt – etwa als Zeichen göttlicher Gunst oder Fruchtbarkeit. Im Mittelalter galt sie als Zeichen der Reinheit.
- Magie und Brauchtum: Geschlecht: maskulin; Planet: Merkur; Element: Luft; Gottheiten: Attis, Merkur, Toth, Hermes; Magische Kräfte: Geldmittel, Wohlstand, Weisheit.
Sowohl die Nüsse als auch die Blätter und das Holz des Mandelbaumes werden in Wohlstands- und Geldzaubern verwendet. Das Besteigen eines Mandelbaumes soll den Erfolg von geschäftlichen Unternehmen sichern. In die Tasche gesteckte Mandeln sollen einen zu versteckten Schätzen führen.
- Symbolik und spirituelle Bedeutung: Die Mandel steht für Reinheit, Neubeginn und inneren Reichtum. Ihr bitter-süßer Kontrast verweist auf die Dualität des Lebens. Sie symbolisiert auch Fruchtbarkeit, Weisheit und Herzensöffnung.
→ Siehe auch: Rosengewächse in der Rohkost, Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre