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Aktuelle Version vom 15. März 2016, 00:30 Uhr
Wissenschaftliche Namen: Stachys recta
Synonyme: Berg-Ziest, Heide-Ziest.
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
- Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
- Ordnung: Lippenblütlerartige Lamiales
- Familie: Lippenblütler Lamiaceae
- Unterfamilie: Lamioideae
- Gattung: Ziest Stachys syn. Betonica
- Art: Aufrechter Ziest
Zur Gattung Ziest gehören ca. 300 Arten. Weitere Vertreter sind:
- Knollen-Ziest Stachys affinis
- Gelber Ziest, Gelb-Betonie, Fuchsschwanz-Ziest Stachys alopecuros
- Einjähriger Ziest Stachys annua, syn. Betonica annua
- Deutscher Ziest Stachys germanica
- Echter Ziest Stachys officinalis
- Sumpf-Ziest, Schweinerübe Stachys palustris
- Wald-Ziest Stachys sylvatica
Beschreibung
Blütezeit: Juni bis Oktober.
Vorkommen: Europa; Trockengebüsche, Halbtrockenrasen, Trockenwälder, steinige Brachen; braucht kalkreichen, lockeren Lehm- oder Lößboden in Lagen mit sommerwarmem Klima.
Kennzeichen: Zwanzig bis sechzig Zentimeter hohe, ausdauernde Pflanze; überwintert durch unterirdische Sprosse; Stängel aufrecht, vierkantig, einfach oder am Grunde verzweigt, behaart; Blätter gegenständig, zwei bis fünf Zentimeter lang, einen halben bis zwei Zentimeter breit, länglich, rauh beharrt, gekerbt-gesägt oder ganzrandig; quirlartige Blütenstände mit zwei bis sechs Einzelblüten, Krone ein bis zwei Zentimer lang, weiß bis hellgelb, Oberlippe flach helmförmig, Unterlippe dreiteilig, länger als die Oberlippe, mit einer weinroten bis purpurvioletten Zeichnung.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Die Blüten haben einen süßlichen, die Blätter einen würzigen Geschmack.
Wissenswertes
Namensgebung: Der Gattungsname Stachys stammt aus dem Griechischen, bedeutet "Ähre" und deutet damit auf die Form des Blütenstandes hin. Der Artname recta kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "gerade, aufrecht".
Heilkunde: Die Wirkung wird als entzündungshemmend beschrieben.
Die Pflanze wurde im Mittelalter zur Heilung von Hieb- und Stichwunden verwendet.
Mythos/Geschichte: Römische Gladiatoren sollen sie bei ihren Kämpfen als Amulett getragen haben.