Regenbogenforelle: Unterschied zwischen den Versionen

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Wissenschaftliche Namen: ''Oncorhynchus mykiss''
Die '''Regenbogenforelle''' ''Oncorhynchus mykiss'' ist ein beliebter Speisefisch aus der Familie der Lachse ''Salmonidae''. Sie stammt ursprünglich aus Nordamerika, wurde jedoch weltweit in Fließgewässern und Teichen eingeführt und zählt heute zu den bedeutendsten Zuchtfischen. Charakteristisch sind ihr bunter Schimmer entlang der Körperseiten und die hohe Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume. 
 
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'''Wissenschaftlicher Name:''' ''Oncorhynchus mykiss''<br> 
'''Synonyme:''' Steelhead (anadrome Form), Regenbogenlachs (veraltet), Bachforelle (fälschlich verwechselt). 


===Systematik===
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===Beschreibung===
===Beschreibung===
Vorkommen: Nordamerika; eingebürgert in Europa; kalte, sauerstoffreiche Bäche, Flüsse und Seen; eine Wanderung in die Ostsee ist möglich, die Tiere werden dann auch "Steelheadforellen" oder "Stahlkopfforellen" genannt, da sich Kopf- und Rücken stahlblau verfärben.
* '''Vorkommen:''' Ursprünglich Nordamerika (Pazifikküste von Alaska bis Mexiko); heute durch Zucht weltweit verbreitet, auch in Europa, Asien, Australien. Besiedelt Flüsse, Seen und Teichanlagen.
 
* '''Merkmale:''' 
Merkmale:
** Größe/Gewicht: in Teichhaltung meist 30–50 cm und 0,5–2 kg; wild bis 90 cm und über 10 kg (Steelhead).
*Größe/Gewicht: bis zu fünfzig Zentimeter lang und sieben Kilogramm schwer. In ihrer ursprünglichen Heimat Nordamerika können sie bis zu zwanzig Kilogramm schwer werden.
** Körperform: stromlinienförmig, kräftig.
*Körperform: langgestreckt, seitlich etwas zusammengedrückt mit hohem Schwanzstiel; Kopf stumpfschnauzig mit weiter Mundspalte.
** Haut/Schuppen/Färbung: silbrig mit dunklen Punkten, entlang der Flanken oft ein regenbogenfarbener Streifen von rosa bis purpurrot.
*Flossen: zwischen Rücken und Schwanzflosse befindet sich eine strahlenlose Fettflosse.
** Flossen/Körperbau: Rückenflosse mit schwarzen Punkten, Fettflosse vorhanden. 
*Haut/Schuppen: einhundert bis einhundertsechzig kleine Rundschuppen entlang der Seitenlinie.
** Besonderheit: hohe ökologische Anpassungsfähigkeit; bildet stationäre Süßwasser- und anadrome Wanderformen aus.
*Färbung: violetter Streifen entlang der Seitenlinie, deutliche Punkte und Flecken auf Körper, Kopf, Rücken-, Schwanz- und Fettflosse.
* '''Lebensweise:''' lebhaft, standorttreu oder wandernd (je nach Form); in Zuchtanlagen raschwüchsig. 
 
* '''Nahrung:''' Insektenlarven, Krebstiere, Würmer, kleinere Fische; in Aquakultur mit Futterpellets ernährt.
Lebensweise: Fried- und Raubfisch, die Nahrung besteht aus Wasser- und Luftinsekten sowie aus kleineren Fischen. Kiesgrubenlaicher von Dezember bis Mai. Das Weibchen legt 500 bis 14 000 gelborange Eier ab. Die Jungtiere sind mit zwei bis vier Jahren ab einer Länge von zwanzig bis fünfzig Zentimetern geschlechtsreif.
* '''Fortpflanzung:''' Laichzeit in der Heimat Dezember bis Mai; legt bis zu 2000 Eier in Kiesgruben im Flussbett.
* '''Feinde:''' Raubfische, Vögel, Säugetiere, Mensch (Angelfischerei, Aquakultur).


===Rohkosttipps und Erfahrungen===
===Rohkosttipps und Erfahrungen===
Gezüchtete Exemplare eignen sich nicht für die Rohkosternährung, da sie mit Pelletfutter herangezogen werden.
Das Fleisch der Regenbogenforelle ist zart, saftig und je nach Fütterung weiß bis rosa gefärbt. Geschmack mild bis aromatisch, in der Zucht weniger kräftig als bei Wildformen. 


Das Fleisch wild lebender Tiere hat einen mild-würzigen Geschmack.
Im Rahmen der [[Instinktive Ernährung|instinktiven Rohkost]] gilt: nur bei angenehmem Geruch und Geschmack verzehren.


Saison/Fangmethoden: Dezember bis April; geangelt wird die Regenbogenforelle mit Posen- oder Spinnruten und Fliegenruten.
'''Saison/Fangmethoden:''' ganzjährig verfügbar durch Aquakultur; Wildfang seltener, vor allem in Nordamerika.


===Nährstoffe===
===Nährstoffe===
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===Wissenswertes===
===Wissenswertes===
Die Regenbogenforelle ist gegenüber Gewässerverschmutzung und Temperaturschwankungen weniger empfindlich als die [[Forelle|Bachforelle]].
* Die Regenbogenforelle ist heute einer der am häufigsten gezüchteten Speisefische weltweit. 
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* Sie wurde im 19. Jahrhundert aus Nordamerika nach Europa eingeführt und verdrängt in manchen Regionen heimische Forellenarten. 
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* Die anadrome Form („Steelhead“) wandert ähnlich wie der Lachs zum Laichen aus dem Meer in die Flüsse. 
* Ihr Name bezieht sich auf das regenbogenartige Farbband entlang der Körperseiten. 
* Sie ist reich an Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D und B12 und gilt als besonders nährstoffreich. 
* Die Regenbogenforelle ist gegenüber Gewässerverschmutzung und Temperaturschwankungen weniger empfindlich als die [[Forelle|Bachforelle]].
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→ Siehe auch: [[Fisch und Fleisch in der Rohkost]], [[Instinktive Ernährung]], [[Die instinktive Sperre]] 
__NOEDITSECTION__ 
[[Kategorie:Wassertiere]]
[[Kategorie:Wildtiere]] 
[[Kategorie:Süßwasserfische]]
[[Kategorie:Fische]]

Aktuelle Version vom 23. August 2025, 02:12 Uhr

Die Regenbogenforelle Oncorhynchus mykiss ist ein beliebter Speisefisch aus der Familie der Lachse Salmonidae. Sie stammt ursprünglich aus Nordamerika, wurde jedoch weltweit in Fließgewässern und Teichen eingeführt und zählt heute zu den bedeutendsten Zuchtfischen. Charakteristisch sind ihr bunter Schimmer entlang der Körperseiten und die hohe Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume.

Wissenschaftlicher Name: Oncorhynchus mykiss
Synonyme: Steelhead (anadrome Form), Regenbogenlachs (veraltet), Bachforelle (fälschlich verwechselt).

Systematik

  • Stamm: Chordatiere Chordata
  • Unterstamm: Wirbeltiere Vertebrata
  • Überklasse: Kiefermäuler Gnathostomata
  • Reihe: Knochenfische Osteichthyes
  • Klasse: Strahlenflosser Actinopterygii
  • Überordnung: Echte Knochenfische Teleostei
  • Ordnung: Lachsartige Salmoniformes
  • Familie: Lachsfische Salmonidae
  • Gattung: Pazifische Lachse Oncorrhynchus
  • Art: Regenbogenforelle

Beschreibung

  • Vorkommen: Ursprünglich Nordamerika (Pazifikküste von Alaska bis Mexiko); heute durch Zucht weltweit verbreitet, auch in Europa, Asien, Australien. Besiedelt Flüsse, Seen und Teichanlagen.
  • Merkmale:
    • Größe/Gewicht: in Teichhaltung meist 30–50 cm und 0,5–2 kg; wild bis 90 cm und über 10 kg (Steelhead).
    • Körperform: stromlinienförmig, kräftig.
    • Haut/Schuppen/Färbung: silbrig mit dunklen Punkten, entlang der Flanken oft ein regenbogenfarbener Streifen von rosa bis purpurrot.
    • Flossen/Körperbau: Rückenflosse mit schwarzen Punkten, Fettflosse vorhanden.
    • Besonderheit: hohe ökologische Anpassungsfähigkeit; bildet stationäre Süßwasser- und anadrome Wanderformen aus.
  • Lebensweise: lebhaft, standorttreu oder wandernd (je nach Form); in Zuchtanlagen raschwüchsig.
  • Nahrung: Insektenlarven, Krebstiere, Würmer, kleinere Fische; in Aquakultur mit Futterpellets ernährt.
  • Fortpflanzung: Laichzeit in der Heimat Dezember bis Mai; legt bis zu 2000 Eier in Kiesgruben im Flussbett.
  • Feinde: Raubfische, Vögel, Säugetiere, Mensch (Angelfischerei, Aquakultur).

Rohkosttipps und Erfahrungen

Das Fleisch der Regenbogenforelle ist zart, saftig und je nach Fütterung weiß bis rosa gefärbt. Geschmack mild bis aromatisch, in der Zucht weniger kräftig als bei Wildformen.

Im Rahmen der instinktiven Rohkost gilt: nur bei angenehmem Geruch und Geschmack verzehren.

Saison/Fangmethoden: ganzjährig verfügbar durch Aquakultur; Wildfang seltener, vor allem in Nordamerika.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 75,0
Kohlenhydrate 0,0
Eiweiße 20,0
Fette 3,4
Rohfasern 0,0
Mineralstoffe 1,3

Wissenswertes

  • Die Regenbogenforelle ist heute einer der am häufigsten gezüchteten Speisefische weltweit.
  • Sie wurde im 19. Jahrhundert aus Nordamerika nach Europa eingeführt und verdrängt in manchen Regionen heimische Forellenarten.
  • Die anadrome Form („Steelhead“) wandert ähnlich wie der Lachs zum Laichen aus dem Meer in die Flüsse.
  • Ihr Name bezieht sich auf das regenbogenartige Farbband entlang der Körperseiten.
  • Sie ist reich an Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D und B12 und gilt als besonders nährstoffreich.
  • Die Regenbogenforelle ist gegenüber Gewässerverschmutzung und Temperaturschwankungen weniger empfindlich als die Bachforelle.

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→ Siehe auch: Fisch und Fleisch in der Rohkost, Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre