Kiwano: Unterschied zwischen den Versionen

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→ Siehe auch: [[Gurke]], [[Honigmelone]], [[Instinktive Ernährung]]
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[[Kategorie:Essbare Pflanzen]]
[[Kategorie:Tropenpflanzen]]
[[Kategorie:Kürbisgewächse]]
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[[Kategorie:Heilpflanzen]]
[[Kategorie:Pflanzen]]

Aktuelle Version vom 5. Juni 2025, 12:33 Uhr

Kiwano Cucumis metuliferus ist eine essbare Tropenfrucht aus der Familie der Kürbisgewächse mit auffälliger stacheliger Schale und geleeartigem, grünem Fruchtfleisch. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.

Wissenschaftliche Namen: Cucumis metuliferus
Synonyme: Horngurke, Hornmelone, Afrikanische Stachelgurke, Jelly Melon.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
  • Ordnung: Kürbisartige Cucurbitales
  • Familie: Kürbisgewächse Cucurbitaceae
  • Gattung: Gurken Cucumis
  • Art: Kiwano

Die Gattung Cucumis umfasst auch andere Arten wie die Honigmelone Cucumis melo und die Gurke Cucumis sativus.

Kiwano

Beschreibung

  • Herkunft und Verbreitung: Südafrika; kultiviert in Teilen Nordafrikas, Italien, Israel, Neuseeland.
  • Kennzeichen: Einjähriges Kraut mit dünnen, kantig gefurchten kriechenden oder kletternden Stengeln, Blattranken einfach und unverzweigt; Blätter wechselständig, im Umriss dreieckig, meist tief handförmig gelappt; Blüten trichterförmig, gelb, männlich oder weiblich, beide an der gleichen Pflanze; Beerenfrucht bis fünfzehn Zentimeter lang, reif leuchtend orangegelb mit breiten, kegeligen-warzenförmigen Stacheln.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Zum Essen halbiert man die Frucht und löffelt sie aus. Das Fruchtfleisch ist geleeartig und glasig dunkelgrün mit zahlreichen abgeflachten, ungefähr sieben mal vier Millimeter großen Samen. Vom Geschmack her ähnelt die Kiwano einer Gurke, hat aber darüber hinaus eine fruchtige Note, die an Limette und Banane erinnert.

Saison: Importware ist in Mitteleuropa ganzjährig erhältlich, Haupterntezeit in den Ursprungsländern ist Spätsommer bis Herbst.

Lagerung/Haltbarkeit: Kiwanos werden im normalen Handel meist unreif geerntet. Dann ist die Schale noch grün und die Früchte sind sehr hart. Sie reifen über mehrere Wochen hinweg nach. Kiwanos lassen sich an einem kühlen, trockenen Ort über Monate aufbewahren.

Anzucht: Kiwanos können aus Samen herangezogen werden, die in den Früchten der Pflanze reichlich vorhanden sind. Sie keimen bei Temperaturen über 20°C zuverlässig und schnell. Das Klima sollte sonnig und warm sein, daher ist eine Hauswand in Richtung Süden optimal, sofern kein Gewächshaus oder Wintergarten zur Verfügung steht. Bei hoher Luftfeuchtigkeit und hohen Temperaturen von über 40°C im Gewächshaus wächst die Kiwano mehrere Zentimeter am Tag. Im Garten ausgepflanzt können kalte Temperaturen im Herbst die Fruchtreife erheblich verzögern oder verhindern.

Besondere Inhaltsstoffe

Die Frucht enthält eine Reihe von Mikronährstoffen und Antioxidantien:

  • Cucurbitacine: Bitterstoffe mit potenziell entzündungshemmender Wirkung (in Frucht kaum vorhanden, v. a. in Blättern)
  • Karotinoide: Pigmente mit antioxidativer Wirkung, v. a. in der Schale
  • Vitamin C: Unterstützt das Immunsystem und wirkt zellschützend
  • Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium: Regulieren den Flüssigkeitshaushalt und unterstützen Muskel- und Nervenfunktionen

Wissenswertes

  • Namensgebung: „Kiwano“ ist ein Markenname aus Neuseeland. Der Name „Hornmelone“ bezieht sich auf das stachelige Äußere, während „Jelly Melon“ auf das geleeartige Innere verweist.
  • Heilkunde: Die Wirkung wird als vitalisierend, entschlackend und harmonisierend beschrieben.
    In der Volksmedizin Afrikas wurden die Blätter und Samen traditionell gegen Parasiten oder zur Linderung von Magenbeschwerden verwendet. Die Frucht gilt als leicht harntreibend und kühlend.
  • Nutzpflanze: Die Kiwano stammt ursprünglich aus den Steppengebieten des Kalahari-Gebietes in Südafrika. Sie ist dort seit über 3000 Jahren bekannt. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde sie in Australien eingeführt, in den achtziger Jahren gelangte sie nach Europa und in die USA. Durch ihre lange Haltbarkeit eignet sie sich hervorragend für den Export. In heißen Regionen wird sie als wasserliefernde Pflanze geschätzt.
  • Mythos und Geschichte: Als relativ neu eingeführte Kulturpflanze besitzt die Kiwano keine tief verwurzelte mythologische Bedeutung, wird aber zunehmend in der permakulturellen Selbstversorgung eingesetzt.
  • Magie und Brauchtum: Im südlichen Afrika gelten stachelige Früchte symbolisch als Schutzträger. In der modernen Fruchtästhetik dient sie gelegentlich als „exotisches Highlight“ bei Ritualspeisen.
  • Symbolik und spirituelle Deutung: Die Kiwano spricht aufgrund ihres kühlenden, feucht-entschlackenden Fruchtfleisches das Sakralchakra an. Sie steht für Erfrischung, Loslassen von Spannungen und fördert emotionale Fließfähigkeit.


→ Siehe auch: Gurke, Honigmelone, Instinktive Ernährung