Schafgarbe, großblättrige
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Großblättrige Schafgarbe Achillea macrophylla ist eine großwüchsige, aromatische Wildpflanze aus der Familie der Korbblütler, die durch ihre breiten, schafgarben-typischen Laubblätter auffällt. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.
Wissenschaftliche Namen: Achillea macrophylla
Synonyme: Achillea grandifolia, Großblättrige Gemeine Schafgarbe, Balkanschafgarbe.
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Magnoliophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Magnoliopsida syn. Dikotyledona
- Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
- Ordnung: Asternartige Asterales
- Familie: Korbblütler Asteraceae
- Unterfamilie: Asteroideae
- Gattung: Schafgarben Achillea
- Art: Großblättrige Schafgarbe
Die Gattung Achillea umfasst zahlreiche Arten, darunter:
- Gemeine Schafgarbe Achillea millefolium
- Gold-Schafgarbe Achillea filipendulina
- Moschus-Schafgarbe Achillea ptarmica
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Beschreibung
- Herkunft und Verbreitung: Ursprünglich in Südosteuropa und Vorderasien verbreitet, insbesondere in Gebirgsregionen der Balkanhalbinsel.
- Standorte: Magere Wiesen, Waldränder, Gebüschsäume und Bergregionen.
- Kennzeichen: Bis 80 Zentimeter hoch werdende, ausdauernde Pflanze; Blätter breit, tief eingeschnitten, fiederspaltig, im Vergleich zur Gemeinen Schafgarbe deutlich größer. Blütenköpfchen weiß bis cremefarben, in doldenrispigen Gesamtblütenständen. Blütezeit: Juni bis September.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Die frischen Blätter sind aromatisch-bitter und nur in kleinen Mengen bekömmlich. Blütenstände schmecken leicht herbaromatisch.
Saison: Frühjahr bis Spätsommer (Blätter und Blüten).
Besondere Inhaltsstoffe
- Ätherische Öle (u. a. Chamazulen, Cineol, Borneol): entzündungshemmend, krampflösend
- Bitterstoffe (Achillin): verdauungsfördernd
- Flavonoide (Apigenin, Luteolin): antioxidativ, gefäßschützend
- Gerbstoffe: adstringierend, wundheilungsfördernd
Wissenswertes
- Namensgebung: Der Name „Schafgarbe“ geht auf die Nutzung als Futterpflanze zurück; „garbe“ bedeutet heilkräftig. Das Artepitheton „grandifolia“ verweist auf die im Vergleich besonders großen Blätter.
- Heilkunde: In der Volksmedizin wird die Großblättrige Schafgarbe wie die Gemeine Schafgarbe bei Verdauungsbeschwerden, Leber- und Gallenleiden sowie zur Wundheilung verwendet. Tee oder Aufgüsse dienen zur innerlichen und äußerlichen Anwendung.
- Nutzpflanze: Verwendung als Gewürz- und Heilpflanze, gelegentlich auch als Zierpflanze in naturnahen Gärten.
- Mythos und Geschichte: Wie andere Schafgarbenarten wird auch diese seit der Antike als Heilpflanze geschätzt. In der griechischen Mythologie wird Achilleus die Verwendung zur Wundheilung zugeschrieben.
- Magie und Brauchtum: Schafgarben wurden traditionell in Kräuterbuschen zu Mariä Himmelfahrt gebunden und galten als Schutz- und Heilkräuter.
- Symbolik und spirituelle Deutung: Die Großblättrige Schafgarbe steht symbolisch für Schutz, Heilung und geistige Klarheit. In der Chakrenlehre wird ihr eine harmonisierende Wirkung auf das Solarplexus- und Herzchakra zugeschrieben.
→ Siehe auch: Schafgarbe, gemeine, Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre