Plötze

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Wissenschaftliche Namen: Rutilus rutilus
Synonyme: Rotauge.

Systematik

  • Stamm: Chordatiere Chordata
  • Unterstamm: Wirbeltiere Vertebrata
  • Überklasse: Kiefermäuler Gnathostomata
  • Reihe: Knochenfische Osteichthyes
  • Klasse: Strahlenflosser Actinopterygii
  • Unterklasse: Neuflosser Neopterygii
  • Überordnung: Echte Knochenfische Teleostei
  • Ordnung: Karpfenartige Cypriniformes
  • Familie: Karpfenfische Cyprinidae
  • Unterfamilie: Leuciscinae
  • Gattung: Rutilus
  • Art: Plötze

Zur Gattung Rutilus gehören eine Reihe weiterer Arten, u.a.:

  • Calandinoplötze Rutilus alburnoides
  • Perfisch oder Schwarzmeerplötze Rutilus frisii
  • Pardillaplötze Rutilu lemmingii
  • Makedonische Plötze Rutilus macedonicus
  • Portugiesische Plötze Rutilus macrolepidotus
  • Pigo oder Frauennerfling Rutilus pigus
  • Südeuropäische Plötze Rutilus rubilio

Beschreibung

Vorkommen: Europa, nördlich der Pyrenäen und Alpen bis zum Ural und weiter bis Sibirien.

Merkmale:

  • Größe/Gewicht: zwanzig bis dreißig, selten bis zu fünfzig Zentimeter lang.
  • Körperform: je nach Alter oder Wohngewässer mehr oder weniger hochrückiger, seitlich abgeflachter Körper; kleines, endständiges Maul.
  • Haut/Schuppen: zweiundvierzig bis fünfundvierzig große Rundschuppen entlang der Seitenlinie.
  • Färbung: variiert je nach Gewässertyp von silbrig bis goldfarben. Ein auffallendes Kennzeichen ist die leuchtend rote Iris, daher der Name "Rotauge".

Lebensweise: Plötzen bewohnen kleine Weiher bis große Seen sowie langsam fließende, tiefe Bäche oder Flüsse und Brackgewässer. Sie ernähren sich von tierischer und pflanzlicher Kost. Von April bis Juni schießen an seichten Stellen ein oder mehrere Weibchen und mehrere Männchen in Wasserpflanzenbestände ein und geben dort gleichzeitig Eier (pro Weibchen 50.000 bis 200.000 Stück) und Samen ab. Die klebrigen Eier haften den Pflanzen an. Nach fünf bis vierzehn Tagen schlüpfen die Larven und Durchleben an die Pflanzen festgeklebt ein Ruhestadium. Erst nachdem sie den Vorrat des Dottersackes aufgebraucht haben, schwimmen sie frei. Mit zwei bis vier Jahren ab einer Länge von zwölf bis fünfzehn Zentimetern erreichen die Jungtiere die Geschlechtsreife. Das Höchstalter beträgt achtzehn Jahre.

Wissenswertes

Plötzen dienen als Köderfische zum Angeln von Raubfischen wie Hecht, Flussbarsch, Wels, Aal oder Zander. Als Speisefisch ist sie vor allem in Osteuropa von Bedeutung. Liegen noch nicht vor. ­­