Pandan-Palme

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Pandan-Palme Pandanus utilis ist ein tropischer Schraubenbaum mit auffälligem Wuchs, aromatischen Blättern und vielfältiger Nutzung als Nahrungs-, Faser- und Zierpflanze. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.

Wissenschaftliche Namen: Pandanus utilis
Synonyme: Roter Schraubenbaum, Gemeiner Pandan, Pandanus rouge (frz.), Pandanus palm.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Angiosperma
  • Klasse: Einkeimblättrige Liliopsida
  • Ordnung: Schraubenbaumartige Pandanales
  • Familie: Schraubenbaumgewächse Pandanaceae
  • Gattung: Schraubenbäume Pandanus
  • Art: Pandan-Palme

Beschreibung

  • Herkunft und Verbreitung: Ursprünglich von den Maskareneninseln (Mauritius, Réunion, Rodrigues), heute auch in tropischen Regionen Afrikas, Asiens und Amerikas kultiviert. Bevorzugt Küstengebiete und sandige Böden.
  • Kennzeichen: Baumartige Pflanze mit bis zu 15 Meter Höhe. Auffällig durch spiralförmig angeordnete, lange, scharfkantige Blätter und zahlreiche Stelzwurzeln zur Stabilisierung. Die Pflanze bildet große, an Ananas erinnernde Fruchtstände mit keilförmigen Teilfrüchten. Blätter grün bis rötlich gefärbt.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Die Frucht von Pandanus utilis ist grundsätzlich essbar, wird roh jedoch nur selten verzehrt. Teilfrüchte sind hartfaserig und werden meist gekocht oder ausgepresst. Blätter werden nicht gegessen, liefern aber ätherische Öle. In der instinktiven Rohkost ist diese Art weniger bedeutend als der Schraubenbaum Pandanus tectorius oder Pandanus amaryllifolius.

Saison: In tropischen Regionen meist ganzjährig.

Lagerung/Haltbarkeit: Reife Fruchtteile sind verderblich; frische Blätter lange haltbar bei kühler Lagerung.

Besondere Inhaltsstoffe

  • Carotinoide (Beta-Carotin): fördern Hautschutz, Sehkraft und Zellregeneration
  • Ballaststoffe: unterstützen Darmgesundheit und wirken sättigend
  • Ätherische Öle aus den Blättern: aromatisch, leicht beruhigend, traditionell als Raumduft genutzt
  • Mineralien wie Kalium, Magnesium: unterstützen Elektrolythaushalt und Muskelfunktion

Wissenswertes

  • Namensgebung: "Pandanus" stammt aus dem Malaiischen; das Artepitheton "utilis" bedeutet „nützlich“ – in Anspielung auf die vielfältige Verwendbarkeit der Pflanze.
  • Heilkunde: In der Volksmedizin der Maskarenen wird der Schraubenbaum gegen Verdauungsbeschwerden, Entzündungen und zur Beruhigung eingesetzt. Die Blätter werden äußerlich bei Hautproblemen aufgelegt, der Pflanzensaft als Tonikum genutzt. Die Frucht wurde in Hungerzeiten als Stärkequelle gekocht.
  • Nutzpflanze: Pandanus utilis ist eine wichtige Faser- und Nutzpflanze. Die langen, robusten Blätter dienen zur Herstellung von Körben, Matten, Hüten und Dachbedeckungen. Die Pflanze ist wind- und salzresistent und wird zur Küstensicherung gepflanzt. In Gärten und Parks dient sie als Ziergehölz mit exotischer Wirkung.
  • Mythos und Geschichte: Auf Mauritius galt die Pflanze traditionell als Baum des Schutzes und des Hauses. Man band ihre Blätter in Bündel, die über Eingangstüren hingen, um Unheil abzuwenden. In kreolischen Bräuchen wurde die Pflanze bei Übergangsritualen und zur „Reinigung des Raums“ verwendet. Als „roter Pandan“ hatte sie einen eigenen Platz in traditionellen Liedern und Märkten.
  • Magie und Brauchtum: In der symbolischen Deutung steht der Schraubenbaum für Standhaftigkeit in bewegtem Terrain – seine Stelzwurzeln verankern ihn selbst im sandigsten Boden. Die spiralige Anordnung der Blätter gilt als Zeichen für zyklisches Denken, Wachstum und spirituelle Ordnung. In manchen Überlieferungen wurden Blätter in Meditationskörben verwendet, um Klarheit und Fokus zu fördern.
  • Symbolik und spirituelle Deutung: Die Pandan-Palme wirkt auf das Wurzel- und Stirnchakra: Sie vermittelt Erdung, Schutz und gleichzeitig Weitblick. Ihre Energie hilft, Struktur im Chaos zu finden und aus äußeren Herausforderungen innere Klarheit zu entwickeln.


→ Siehe auch: Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre