Honigbeere
Honigbeere Melicoccus bijugatus ist eine tropische Frucht aus der Familie der Seifenbaumgewächse mit grünlicher, harter Schale und saftigem, süßsäuerlichem Fruchtfleisch. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.
Wissenschaftliche Namen: Melicoccus bijugatus
Synonyme: Mamoncillo.
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
- Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
- Ordnung: Seifenbaumartige Sapindales
- Familie: Seifenbaumgewächse Sapindaceae
- Gattung: Melicoccus
- Art: Honigbeere
Die Gattung Melicoccus umfasst nur wenige Arten, Melicoccus bijugatus ist die bekannteste und wirtschaftlich bedeutendste.
Beschreibung
- Herkunft und Verbreitung: Französisch Guayana, Kolumbien, Surinam, Venezuela; kultiviert in Asien und Afrika.
- Kennzeichen: Zur Trockenzeit Laub abwerfender, bis zu fünfundzwanzig Meter hoher Baum mit kräftigem Stamm; Bätter wechselständig, zusammengesetzt, fünfzehn bis zwanzig Zentimeter lang, mit vier gegenständigen, elliptischen Blättchen, diese sieben bis zwöf Zentimeter lang und drei bis fünf Zentimeter breit; Blüten in endständigen Rispen, stark duftend, sechs bis acht Millimeter groß; Frucht rund oder oval mit großem Samen.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Die Honigbeere besitzt eine dünne, lederige Fruchtwand. Das dünne, glasige oder rosafarbene Fruchtfleisch schmeckt süßsäuerlich, erinnert an eine Mischung aus Litschi, Limette und Aprikose und wirkt leicht adstringierend. Vollreife Früchte zeigen eine leicht gelbliche Verfärbung der Schale.
Saison: Je nach Region unterschiedlich, meist im Sommer bis Frühherbst.
Lagerung/Haltbarkeit: Früchte sollten rasch verzehrt werden, da das Fruchtfleisch schnell fermentieren kann. Kühl gelagert halten sie sich einige Tage.
Nährstoffe
Nährstoff | Gehalt in Gramm pro 100g essbarem Anteil |
---|---|
Wasser | 69,0 - 82,0 |
Kohlenhydrate | 13,5 - 19,2 |
Eiweiße | 0,5 - 1,0 |
Fette | 0,2 |
Rohfasern | 2,6 |
Mineralstoffe | 0,3 - 0,7 |
Besondere Inhaltsstoffe
Die Honigbeere enthält neben einfachen Zuckern eine Reihe sekundärer Pflanzenstoffe mit antioxidativer Wirkung:
- Flavonoide: antioxidativ, entzündungshemmend
- Gerbstoffe: leicht adstringierend
- Pektine: verdauungsfördernd
- Carotinoide: Zellschutz, Unterstützung des Immunsystems
Wissenswertes
- Namensgebung: Der wissenschaftliche Name leitet sich von griech. „meli“ (Honig) und „kokkos“ (Beere) ab – ein Hinweis auf das süßliche Fruchtfleisch.
- Heilkunde: In der Volksmedizin wird die Frucht bei Verdauungsstörungen und Bluthochdruck verwendet. Der Samen wird geröstet und zu Tonikum verarbeitet.
- Nutzpflanze: Die Frucht dient als frisches Obst, zur Saftherstellung oder für Marmeladen. In der Permakultur ist sie wegen ihres dichten Wuchses auch als Schattenspender beliebt.
- Mythos und Geschichte: In der Karibik ist die Honigbeere ein beliebter Bestandteil der Straßenkultur. Früchte werden oft in kleinen Tüten verkauft und gelten als nostalgischer Snack.
- Magie und Brauchtum: In der afrokaribischen Tradition symbolisiert die Frucht Schutz und Fülle.
- Symbolik und spirituelle Deutung: Die Honigbeere steht symbolisch für Süße, Sinnlichkeit und kindliche Neugier. Auf energetischer Ebene wird sie dem Sakralchakra zugeordnet.
→ Siehe auch: Litschi, Longan, Rambutan, Nährstoffe von Lebensmitteln, Sekundäre Pflanzenstoffe in der Rohkost, Instinktive Ernährung