Hainsalat

Aus Rohkost-Wiki
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Wissenschaftliche Namen: Aposeris foetida
Synonyme: Ferkelsalat, Hainlattich, Stinksalat, Stinkender Hainsalat, Stink-Lattich.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Ordnung: Asternartige Asterales
  • Familie: Korbblütengewächse Asteraceae
  • Unterfamilie: Cichoriodeae
  • Tribus: Cichorieae
  • Gattung: Aposeris
  • Art: Hainsalat
Hainsalat

Beschreibung

Blütezeit: Mai bis Juli.

Vorkommen: Europa; Bergmischwälder, Waldränder, Wiesen; bis 2200 Meter; nährstoffreiche, meist kalkhaltige, lockere Lehm- und Tonböden; häufig.

Kennzeichen: Zehn bis dreißig Zentimeter hohe, ausdauernde Pflanze; Laubblätter in grundständiger Rosette, Einzelblätter bis zehn Zentimeter lang, tief fiederteilig, Fiederabschnitte trapez- bis rautenförmig; Stängel hohl, Milchsaft führend, blattlos, mit endständigem Blütenköpfchen; Blüten zweieinhalb bis vier Zentimeter im Durchmesser, gelbe Zungenblüten mit fünf Kronzipfeln, Hüllblätter grünlich-schwärzlich, oft mehlig bestäubt; Achänen ohne Pappus.

Verwechslung: Ist aufgrund der typischen Blattform kaum möglich.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Sammelgut und Sammelzeit: Blüten und Blätter während der Vegetationsperiode, Wurzeln ab September.

Der Geruch des Milchsafts und der zerriebenen Blätter erinnert an Bratkartoffeln. Junge Blätter sind relativ mild im Geschmack, ältere meist sehr bitter. Die Blüten erinnern im Geschmack an Zartbitterschokolade.

Wissenswertes

Namensgebung: Den volkstümlichen Namen "Stinksalat" verdankt die Pflanze ihrem weißen Milchsaft, der nach angebrannten Kartoffeln riecht. Auch der aus dem Lateinischen kommende Artname, foetida = stinkend, weist auf den eigentümlichen Geruch der Pflanze hin.

Heilkunde: Über heilkräftige Eigenschaften des Hainsalats ist nichts bekannt.