Ginster, Färber-

Aus Rohkost-Wiki
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Wissenschaftliche Namen: Genista tinctoria
Synonyme: Brandblume, Eierplatzeln, Färberkraut, Gilbkraut, Gillblume, Gilve, Hasenheide, Heidenschmuck, Hohlheide, Jonist, Streichblume, Teufelsbesen, Wilder Ginster.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
  • Ordnung: Schmetterlingsblütenartige Fabales
  • Familie: Hülsenfrüchtler Fabaceae
  • Gattung: Ginster Genista
  • Art: Färber-Ginster

Die Gattung Genista umfasst ca. 90 Arten, unter anderem folgende:

  • Behaarter Ginster Genista pilosa
  • Deutscher Ginster Genista germanica
Färber-Ginster
Färber-Ginster, Blütenstand
Färber-Ginster, Stängel und Blätter

Beschreibung

Blütezeit: Mai bis Juli.

Vorkommen: Europa, West-Asien; bis 1800 Meter; Magerrasen, Moorwiesen, lichte Wälder; bevorzugt nährstoffarmen, etwas kalkhaltigen, lehmig-tonigen Boden.

Kennzeichen: Dreißig bis achtzig Zentimeter hoher Halbstrauch; Zweige aufrecht, ohne Dornen, fast kahl oder abstehend kurzhaarig; Blätter ein bis drei Zentimeter lang und drei bis sieben Millimeter breit, spitz, fast kahl oder mäßig behaart; zahlreiche Blüten in einer endständigen, zwei bis sechs Zentimeter langen Traube, Einzelblüte ein bis eineinhalb Zentimeter lang, gelb; zwei bis drei Zentimeter lange Hülsenfrucht.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Sammelgut und Sammelzeit: Blätter von Mai bis Juli, Blüten im Juni, Samen im September.

Ginster-Arten enthalten verschiedene Alkaloide, die bei Missachten der instinktiven Sperre zu Übelkeit mit Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel und Kreislaufkollaps sowie Durchfall führen können.

Wissenswertes

Namensgebung: Genista ist der lateinische Name des Ginsters und verwandter Arten. Der Artname kommt ebenfalls aus dem Lateinischen: tinctorius = in der Färberei verwendet.

Heilkunde: Der Färber-Ginster wirkt harntreibend, in der Volksmedizin wird er als Mittel gegen Gicht und Rheuma verwendet

Nutzpflanze: Die Blüten enthalten Flavone und wurden früher zum Gelbfärben von Textilien verwendet.