Blaubarsch
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Der Blaubarsch Gymnocephalus baloni ist ein kleiner Süßwasserfisch aus der Familie der Barsche Percidae. Er gehört zur gleichen Gattung wie der Kaulbarsch und ist in Teilen Osteuropas verbreitet.
Wissenschaftlicher Name: Gymnocephalus baloni
Synonyme: Balons Kaulbarsch, Balon's ruffe (engl.).
Systematik
- Stamm: Chordatiere Chordata
- Unterstamm: Wirbeltiere Vertebrata
- Überklasse: Kiefermäuler Gnathostomata
- Reihe: Knochenfische Osteichthyes
- Klasse: Strahlenflosser Actinopterygii
- Unterklasse: Neuflosser Neopterygii
- Überordnung: Echte Knochenfische Teleostei
- Ordnung: Barschartige Perciformes
- Familie: Barsche Percidae
- Gattung: Gymnocephalus
- Art: Blaubarsch
Beschreibung
- Vorkommen: Unterlauf der Donau, Zuflüsse des Schwarzen Meeres; bevorzugt langsam fließende Flüsse mit sandigem oder schlammigem Grund.
- Merkmale:
- Größe/Gewicht: meist 8–12 cm, maximal bis 15 cm; Gewicht bis 50 g.
- Körperform: gedrungen, ähnlich dem Kaulbarsch, jedoch etwas schlanker.
- Haut/Schuppen/Färbung: Rücken bräunlich bis graugrün, Flanken heller mit dunklen Sprenkeln; Bauch weißlich.
- Flossen: lange Rückenflosse mit kräftigen Stachelstrahlen; Brust- und Bauchflossen klein.
- Besonderheit: unterscheidet sich vom Kaulbarsch durch etwas andere Schuppen- und Flossenmerkmale.
- Lebensweise: bodennah, lebt in kleinen Gruppen; dämmerungs- und nachtaktiv.
- Nahrung: Insektenlarven, Würmer, Kleinkrebse, Fischlaich.
- Fortpflanzung: Laichzeit Frühjahr bis Frühsommer; Eier werden an Steinen und Wasserpflanzen abgelegt.
- Feinde: Hechte, Zander, Barsche, Wasservögel.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Das Fleisch des Blaubarsches ist weiß und mild, aber wegen der geringen Größe ohne wirtschaftliche Bedeutung.
Im Rahmen der instinktiven Rohkost gilt: nur bei angenehmem Geruch und Geschmack verzehren.
Saison/Fangmethoden: wird nicht gezielt befischt, sondern höchstens als Beifang erfasst.
Nährstoffe
Nährstoff | Gehalt in Gramm pro 100 g essbarem Anteil |
---|---|
Wasser | 78,0 |
Kohlenhydrate | 0,0 |
Eiweiße | 18,0 |
Fette | 1,5 |
Rohfasern | 0,0 |
Mineralstoffe | 1,0 |
Wissenswertes
- Der Blaubarsch wurde 1971 erstbeschrieben und nach dem Ichthyologen Eugen Balon benannt.
- Er ist enger Verwandter von Kaulbarsch und Donaukaulbarsch.
- Sein Verbreitungsgebiet ist relativ klein und beschränkt sich auf den Donauraum.
- Wegen seiner geringen Größe spielt er fischereilich keine Rolle, ist aber ökologisch als Futterfisch bedeutend.
- Der deutsche Name „Blaubarsch“ ist irreführend, da er nicht blau gefärbt ist.
→ Siehe auch: Fisch und Fleisch in der Rohkost, Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre