Blaubarsch

Aus Rohkost-Wiki
Version vom 23. August 2025, 18:41 Uhr von Susanne (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt.)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springenZur Suche springen

Der Blaubarsch Gymnocephalus baloni ist ein kleiner Süßwasserfisch aus der Familie der Barsche Percidae. Er gehört zur gleichen Gattung wie der Kaulbarsch und ist in Teilen Osteuropas verbreitet.

Wissenschaftlicher Name: Gymnocephalus baloni
Synonyme: Balons Kaulbarsch, Balon's ruffe (engl.).

Systematik

  • Stamm: Chordatiere Chordata
  • Unterstamm: Wirbeltiere Vertebrata
  • Überklasse: Kiefermäuler Gnathostomata
  • Reihe: Knochenfische Osteichthyes
  • Klasse: Strahlenflosser Actinopterygii
  • Unterklasse: Neuflosser Neopterygii
  • Überordnung: Echte Knochenfische Teleostei
  • Ordnung: Barschartige Perciformes
  • Familie: Barsche Percidae
  • Gattung: Gymnocephalus
  • Art: Blaubarsch

Beschreibung

  • Vorkommen: Unterlauf der Donau, Zuflüsse des Schwarzen Meeres; bevorzugt langsam fließende Flüsse mit sandigem oder schlammigem Grund.
  • Merkmale:
    • Größe/Gewicht: meist 8–12 cm, maximal bis 15 cm; Gewicht bis 50 g.
    • Körperform: gedrungen, ähnlich dem Kaulbarsch, jedoch etwas schlanker.
    • Haut/Schuppen/Färbung: Rücken bräunlich bis graugrün, Flanken heller mit dunklen Sprenkeln; Bauch weißlich.
    • Flossen: lange Rückenflosse mit kräftigen Stachelstrahlen; Brust- und Bauchflossen klein.
    • Besonderheit: unterscheidet sich vom Kaulbarsch durch etwas andere Schuppen- und Flossenmerkmale.
  • Lebensweise: bodennah, lebt in kleinen Gruppen; dämmerungs- und nachtaktiv.
  • Nahrung: Insektenlarven, Würmer, Kleinkrebse, Fischlaich.
  • Fortpflanzung: Laichzeit Frühjahr bis Frühsommer; Eier werden an Steinen und Wasserpflanzen abgelegt.
  • Feinde: Hechte, Zander, Barsche, Wasservögel.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Das Fleisch des Blaubarsches ist weiß und mild, aber wegen der geringen Größe ohne wirtschaftliche Bedeutung.

Im Rahmen der instinktiven Rohkost gilt: nur bei angenehmem Geruch und Geschmack verzehren.

Saison/Fangmethoden: wird nicht gezielt befischt, sondern höchstens als Beifang erfasst.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100 g essbarem Anteil
Wasser 78,0
Kohlenhydrate 0,0
Eiweiße 18,0
Fette 1,5
Rohfasern 0,0
Mineralstoffe 1,0

Wissenswertes

  • Der Blaubarsch wurde 1971 erstbeschrieben und nach dem Ichthyologen Eugen Balon benannt.
  • Er ist enger Verwandter von Kaulbarsch und Donaukaulbarsch.
  • Sein Verbreitungsgebiet ist relativ klein und beschränkt sich auf den Donauraum.
  • Wegen seiner geringen Größe spielt er fischereilich keine Rolle, ist aber ökologisch als Futterfisch bedeutend.
  • Der deutsche Name „Blaubarsch“ ist irreführend, da er nicht blau gefärbt ist.


→ Siehe auch: Fisch und Fleisch in der Rohkost, Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre