Pandan, Duft-
Duft-Pandan Pandanus amaryllifolius ist eine duftende tropische Pflanze aus der Familie der Schraubenbaumgewächse, deren aromatische Blätter als Würzkraut in der südostasiatischen Küche weit verbreitet sind. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.
Wissenschaftliche Namen: Pandanus amaryllifolius
Synonyme: Duft-Pandan, Aromapandan, Pandanblatt, Screwpine leaf (engl.).
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Angiosperma
- Klasse: Einkeimblättrige Liliopsida
- Ordnung: Schraubenbaumartige Pandanales
- Familie: Schraubenbaumgewächse Pandanaceae
- Gattung: Schraubenbäume Pandanus
- Art: Duft-Pandan
Beschreibung
- Herkunft und Verbreitung: Ursprünglich vermutlich aus Südostasien (Malaysia, Indonesien); heute kultiviert in Thailand, Indien, auf den Philippinen und in tropischen Gebieten weltweit. Die Pflanze kommt in der Natur kaum wild vor.
- Kennzeichen: Krautige, bis eineinhalb Meter hohe Pflanze mit schmalen, langen, intensiv duftenden Blättern. Die Blätter sind spiralig um den kurzen Stamm angeordnet. Blütenbildung äußerst selten, Pflanze wird überwiegend vegetativ durch Ableger vermehrt.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Die frischen Blätter eignen sich nicht zum direkten Verzehr, da sie zähfaserig und sehr aromatisch sind. In der instinktiven Rohkost wird Pandanus amaryllifolius daher nicht gegessen, sondern als aromatischer Begleiter eingesetzt. Der intensive, vanilleartige Duft der frischen Blätter kann das Umfeld energetisch bereichern und wirkt über den Geruchssinn beruhigend, stimmungsaufhellend und ausgleichend – ähnlich einer natürlichen Aromatherapie. Die instinktive Reaktion auf das Pandan-Aroma kann je nach innerem Zustand variieren: von Anziehung über Sättigung bis Ablehnung.
Saison: In tropischem Klima ganzjährig.
Lagerung/Haltbarkeit: Frische Blätter kühl lagern, ideal in feuchtem Tuch; auch einfrierbar.
Besondere Inhaltsstoffe
- 2-Acetyl-1-pyrrolin: Hauptaromastoff, auch in Basmatireis – sorgt für den unverwechselbaren Duft; wirkt aromatherapeutisch beruhigend und appetitanregend
- Flavonoide: antioxidativ und zellschützend
- Chlorophyll und Carotinoide: stärken Immunsystem und Zellfunktion
- Kalium und Magnesium: für Nerven- und Muskelfunktion
Wissenswertes
- Namensgebung: Das Artepitheton "amaryllifolius" bedeutet „mit Blättern wie bei Amaryllis“, was auf die Ähnlichkeit der schwertförmigen Blätter hinweist. "Pandanus" ist ein Name malaiischer Herkunft, der sich international durchgesetzt hat.
- Heilkunde: In der südostasiatischen Volksmedizin werden die Blätter innerlich zur Beruhigung, Blutdrucksenkung und Stärkung des Herzens verwendet. Pandan wird auch bei Hautreizungen, Kopfschmerzen und Fieber äußerlich eingesetzt. Der Sud aus gekochten Blättern dient als leichtes Tonikum.
- Nutzpflanze: Pandanus amaryllifolius ist eine der wichtigsten Aromapflanzen Südostasiens. Die Blätter werden zur Parfümierung von Reis, Süßspeisen, Kokosmilch und Getränken verwendet. Auch in der Parfümerie, Naturkosmetik und Aromatherapie findet der Duftstoff Anwendung. Die Pflanze wird überwiegend in Hausgärten oder auf kleinen Plantagen angebaut.
- Mythos und Geschichte: In Malaysia und Indonesien gilt Pandan als pflanzliches Symbol der Weiblichkeit – seine duftenden Blätter wurden in traditionellen Ritualen zur Reinigung und als Opfergabe verwendet. In einigen Regionen wurde es mit Fruchtbarkeit, Reinheit und familiärem Schutz assoziiert. Auch in der Ayurveda-Tradition ist das Pandanblatt als beruhigendes Kraut bekannt.
- Magie und Brauchtum: Der Duft des Pandans wird mit Herzenswärme, Klarheit und Sinnlichkeit verbunden. In rituellen Bädern diente er zur Reinigung von Körper und Aura. In modernen Anwendungen findet er als Raumduft, in Meditationsräumen oder zur energetischen Klärung von Wohnräumen Verwendung. Die spiralige Blattstellung symbolisiert Harmonie, Zentrum und Ausgleich.
- Symbolik und spirituelle Deutung: Pandanus amaryllifolius steht für das Herzchakra und den Solarplexus: Die Pflanze öffnet für Sinnesfreude, Harmonie und inneres Gleichgewicht. Sie vermittelt eine zarte Form von Erdung, durch Duft, Präsenz und Verbindung zum Ursprünglichen.
→ Siehe auch: Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre