Tamanunuss

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Tamanunuss Calophyllum inophyllum ist ein immergrüner Baum tropischer Küstenregionen, dessen Samen ein aromatisches Öl liefern. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.

Wissenschaftlicher Name: Calophyllum inophyllum
Synonyme: Tamanubaum, Tamanu, Alexandrinischer Lorbeer, Indischer Lorbeer, Kamani, Dilo, Fohara, Beauty Leaf Tree, Pacific Mahogany, Punnaga (Sanskrit), Nagachampa.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina
  • Klasse: Zweikeimblättrige Rosopsida
  • Ordnung: Malpighienartige Malpighiales
  • Familie: Calophyllaceae
  • Gattung: Calophyllum
  • Art: Tamanunuss

Die Gattung Calophyllum umfasst zahlreiche tropische Baumarten, vor allem in Südostasien und auf Pazifikinseln.

Beschreibung

  • Herkunft und Verbreitung: Ursprünglich aus Küstenregionen Südostasiens stammend, ist der Baum heute entlang tropischer Küsten Afrikas, Indiens, Australiens, Polynesiens und Madagaskars verbreitet. Er wird auch kultiviert.
  • Kennzeichen: Immergrüner Baum mit dichter, rundlicher Krone, glänzenden ledrigen Blättern mit deutlicher Nervatur. Die weißen, duftenden Blüten erscheinen in kleinen Gruppen. Die Früchte sind grün bis dunkelbraun, etwa pflaumengroß, mit harter Schale und ölreichem Kern.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Erfahrungen über den Rohverzehr liegen bisher nicht vor.

Das aus der Nuss gewonnene kaltgepresste Tamanuöl wird ausschließlich äußerlich verwendet – als Hautöl, gegen Narben, Insektenstiche, Sonnenbrand, kleine Wunden und bei Hautunreinheiten. Es wirkt stark entzündungshemmend, antibakteriell, antioxidativ und fördert die Wundheilung. Auch bei Hautproblemen wie Ekzemen, Psoriasis, eingewachsenen Haaren und Trockenheitsrissen zeigt es positive Effekte.

Hinweis: Bei Hauttests kann das Öl allergische Reaktionen auslösen – insbesondere bei Personen mit Nussallergien.

Saison: Je nach Region ganzjährig, Hauptreifezeit oft in der Trockenzeit

Lagerung/Haltbarkeit: Getrocknete Samen können lange gelagert werden. Das native Öl ist lichtempfindlich und sollte kühl und dunkel aufbewahrt werden.

Besondere Inhaltsstoffe

Die Samen sind reich an lipophilen und bioaktiven Substanzen:

  • Tamanuöl (Triglyceride, Ölsäure, Linolsäure): nährend, entzündungshemmend
  • Calo-phyllolid, Inophyllin A/B: antibakteriell, wundheilungsfördernd
  • Terpene und Harzstoffe: stark aromatisch, hautaktiv
  • Ferulasäure-Derivate: antioxidativ und zellschützend
  • Xanthone (v. a. in Rinde): immunmodulierend, antiviral

Wissenswertes

  • Namensgebung: Der Gattungsname Calophyllum bedeutet „schöne Blätter“ (griechisch: kalos = schön, phyllon = Blatt). Der Artname inophyllum weist auf die Nervenstruktur der Blätter hin. Trivialnamen wie „Tamanu“ oder „Kamani“ stammen aus dem pazifischen Raum.
  • Heilkunde: Tamanuöl wird in der traditionellen Medizin Polynesiens, Indiens und Südostasiens gegen Hauterkrankungen, Narben, Insektenstiche, Rheuma und Sonnenbrand verwendet. Innerliche Anwendungen sind aufgrund der Bitterstoffe und möglicher Toxizität selten und nicht empfehlenswert.
  • Nutzpflanze: Die Pflanze liefert hochwertiges Öl für Salben und Hautpflege. Das Holz („Pacific Mahogany“) ist langlebig und wird im Schiffbau und für Möbel genutzt.
  • Mythos und Geschichte: In Polynesien gilt der Baum als heilig. In Madagaskar und Indien wird er mit göttlicher Heilenergie assoziiert. Früher diente er auch zur Begrenzung von Tempelanlagen.
  • Magie und Brauchtum: Dem Tamanuöl werden schützende, heilende und energetisch reinigende Eigenschaften zugeschrieben. Es wird rituell zur Salbung von Tempelwächtern oder heiligen Objekten eingesetzt.
  • Symbolik und spirituelle Deutung: Die Tamanunuss symbolisiert Selbstheilung, Grenzsetzung und Erdung. Sie kann im spirituellen Kontext mit dem Wurzel- und Sakralchakra in Verbindung gebracht werden.


→ Siehe auch: Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre