Gurmar

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Wissenschaftliche Namen: Gymnema sylvestre
Synonyme: Gymnema, Merasingi, Meshashringi.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
  • Ordnung: Enzianartige Gentianales
  • Familie: Hundsgiftgewächse Apocynaceae
  • Unterfamilie: Seidenpflanzengewächse Asclepiadaceae
  • Tribus: Marsdenieae
  • Gattung: Gymnema
  • Art: Gurmar

Beschreibung

Herkunft und Verbreitung: Zentral- und Südindien; Wälder; bevorzugt Lehmböden.

Kennzeichen: Immergrüne Schlingpflanze, verholzend; Blätter gegenständig, elliptisch eiförmig, bis fünf Zentimeter lang; Blüten klein, gelb, in Dolden; Fruchtkapsel bis zu acht Zentimeter lang, rundlich.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Das Kauen frischer Blätter lähmt das Geschmacksempfinden für süße und bittere Substanzen.

Anzucht: Gurmar wächst in tropischen und subtropischen Gebieten und kann in gemäßigten Zonen nur als Zimmerpflanze kultiviert werden. Die Pflanze benötigt eine hohe Luftfeuchtigkeit. Die Vermehrung erfolgt durch Samen oder Stecklinge. Unter guten Wachstumsverhältnissen kann man bereits nach einem Jahr die ersten Blätter ernten.

Wissenswertes

Namensgebung: Der Name "Gurmar" kommt aus dem indischen und bedeutet "Zuckerzerstörer". Der Artname sylvestre = "aus dem Wald kommend" ist lateinischen Ursprungs und deutet auf das Vorkommen der Pflanze hin.

Heilkunde: Die Wirkung wird als wärmend, schmerzlindernd, verdauungsfördernd, entzündungshemmend, leberstärkend, brecherregend, magenstärkend, entwässernd, schleimlösend, abführend, fiebersenkend, wurmtreibend, herzstärkend und gebärmutterstärkend beschrieben.
Die Blätter der Pflanze werden in der ayurvedischen Heilkunde zur Behandlung von Diabetes Typ 2 verwendet. Weitere Anwendungsgebiete sind: Übergewicht, Verdauungsstörungen, Husten, Entzündungen und Fieber. Äußerlich werden sie zur Behandlung von Wunden eingesetzt.