Schnapper, roter
Der Rote Schnapper Lutjanus malabaricus ist ein Meeresfisch aus der Familie der Schnapper Lutjanidae. Er lebt im tropischen Indopazifik und ist wegen seines festen, weißen Fleisches ein bedeutender Speisefisch.
Wissenschaftliche Namen: Lutjanus malabaricus
Synonyme: Malabar-Schnapper, Crimson Snapper.
Systematik
- Stamm: Chordatiere Chordata
- Unterstamm: Wirbeltiere Vertebrata
- Überklasse: Kiefermäuler Gnathostomata
- Reihe: Knochenfische Osteichthyes
- Klasse: Strahlenflosser Actinopterygii
- Unterklasse: Neuflosser Neopterygii
- Überordnung: Echte Knochenfische Teleostei
- Ordnung: Barschartige Perciformes
- Familie: Schnapper Lutjanidae
- Gattung: Lutjanus
- Art: Roter Schnapper
Die Familie der Lutjaniden umfasst ca. 185 Arten, die in allen subtropischen Meeren vorkommen.
Beschreibung
- Vorkommen: tropischer Indopazifik von Indien über Südostasien bis Australien und Papua-Neuguinea; lebt über Sand- und Korallenböden in Tiefen von 20–100 m.
- Merkmale:
- Größe/Gewicht: meist 40–60 cm, maximal bis 100 cm; Gewicht bis 10 kg.
- Körperform: hochrückig, kräftig gebaut.
- Haut/Schuppen/Färbung: rötlich-rosa bis kräftig rot, Bauch heller; Flossen rot.
- Augen: groß, rötlich gefärbt.
- Besonderheit: sehr ähnlich zu Lutjanus campechanus, jedoch im Indo-Pazifik heimisch.
- Lebensweise: meist in kleineren Gruppen, bevorzugt Korallenriffe und sandige Bereiche.
- Nahrung: kleinere Fische, Garnelen, Tintenfische, Krabben.
- Fortpflanzung: Laicht im Sommer in großen Gruppen; Eier und Larven pelagisch.
- Feinde: Haie, große Raubfische, Mensch (Fischerei).
Rohkosttipps und Erfahrungen
Das Fleisch des Roten Schnappers ist fest und trocken. Er besitzt nur wenige, relativ große Gräten.
Im Rahmen der instinktiven Rohkost gilt: nur bei angenehmem Geruch und Geschmack verzehren.
Saison/Fangmethoden: Ganzjährig gefischt; gefangen mit Grundschleppnetzen, Langleinen und Stellnetzen; in Südostasien und Australien ein wichtiger Speisefisch.
Nährstoffe
Nährstoff | Gehalt in Gramm pro 100g essbarem Anteil |
---|---|
Wasser | 81,5 |
Kohlenhydrate | 0,0 |
Eiweiße | 20,0 |
Fette | 2,6 |
Rohfasern | 0,0 |
Mineralstoffe | nicht bekannt |
Wissenswertes
- Die Fische verdanken ihren Namen "Schnapper" ihren Jagdgewohnheiten: Sie fangen ihre Beute, indem sie in Lauerstellung gehen und dann ganz plötzlich zupacken bzw. "zuschnappen".
- Lutjanus malabaricus wird in Asien und Australien häufiger gehandelt als der Nördliche Schnapper.
- Sein Name „Crimson Snapper“ bezieht sich auf die kräftig rote Färbung.
- Der deutsche Trivialname „Roter Schnapper“ ist uneindeutig und kann sich auf mehrere Arten beziehen.
- In Japan wird er roh als Sashimi gegessen, in Südostasien und Australien häufig gegrillt oder gebraten.
- Der wissenschaftliche Artname „malabaricus“ verweist auf die Malabarküste Indiens.
→ Siehe auch: Fisch und Fleisch in der Rohkost, Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre