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Aktuelle Version vom 24. September 2025, 12:24 Uhr
Strauch-Kronwicke Hippocrepis emerus ist ein sommergrüner Strauch aus der Familie der Hülsenfrüchtler, der durch seine goldgelben Blüten und seine Zugehörigkeit zur Stickstoff fixierenden Flora auffällt. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.
Wissenschaftliche Namen: Hippocrepis emerus
Synonyme: Coronilla emerus, Skorpionsstrauch, Kronwicke-Strauch, False Senna (engl.)
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
- Unterklasse: Fabiden
- Ordnung: Schmetterlingsblütenartige Fabales
- Familie: Hülsenfrüchtler Fabaceae
- Unterfamilie: Schmetterlingsblütler Faboideae
- Gattung: Hippocrepis
- Art: Strauchkronwicke
Die Gattung Hippocrepis umfasst etwa 30 Arten, die überwiegend im Mittelmeerraum verbreitet sind.
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Beschreibung
- Herkunft und Verbreitung: Die Strauch-Kronwicke ist in Mittel- und Südeuropa heimisch, besonders im Alpenraum und in den Kalkgebieten. Sie wächst bevorzugt in Gebüschen, an Waldrändern und auf felsigen Hängen.
- Kennzeichen: Ein bis zwei hoher Strauch mit aufrechten, leicht überhängenden Zweigen. Blätter unpaarig gefiedert, mit fünf bis neun elliptischen Fiederblättchen. Blüten goldgelb, schmetterlingsblütig, meist in Dolden von zwei bis fünf Stück. Blütezeit: Mai bis Juli. Hülsenfrüchte schmal, zylindrisch, bis fünf Zentimeter lang, in mehrere einsamige Abschnitte gegliedert.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Die Pflanze gehört zu den Leguminosen, die für die Rohkostpraxis nur bedingt geeignet sind. Blüten können vereinzelt probiert werden, haben einen leicht bitteren Geschmack. Samen und Hülsen gelten als ungenießbar bzw. schwach giftig und sind roh nicht essbar.
Besondere Inhaltsstoffe
- Flavonoide: antioxidativ, zellschützend
- Gerbstoffe: leicht adstringierend
- Saponine: können blutdrucksenkend und schleimlösend wirken
- Alkaloide: in geringen Mengen enthalten, verantwortlich für schwach giftige Wirkung der Samen
Wissenswertes
- Namensgebung: Der heute gültige wissenschaftliche Name Hippocrepis emerus verweist auf die Zugehörigkeit zur Gattung der „Hufeisenklees“. Der frühere Name Coronilla emerus findet sich noch in älteren Florenwerken. Der deutsche Name „Strauchkronwicke“ hebt die holzige Wuchsform hervor und bewahrt die ältere Gattungszuordnung.
- Heilkunde: In der Volksmedizin wurde die Pflanze gelegentlich als harntreibend und beruhigend genutzt. Wegen der enthaltenen Alkaloide ist sie jedoch nicht mehr gebräuchlich.
- Nutzpflanze: Die Strauchkronwicke wird in naturnahen Gärten und in der Landschaftspflege zur Böschungsbefestigung und zur Förderung von Insekten (Bienenweide) eingesetzt. Als Leguminose trägt sie zur Stickstoffanreicherung des Bodens bei.
- Mythos und Geschichte: In manchen Gegenden wurde sie als „Schutzstrauch“ an Hausrändern gepflanzt, um Unglück abzuwehren. Wegen der Ähnlichkeit zu anderen Schmetterlingsblütlern wurde sie teils fälschlich als Futterpflanze genutzt, was zu Vergiftungen führte.
- Magie und Brauchtum: Aufgrund ihrer goldgelben Blüten galt sie als Sinnbild für Sonne und Fülle. In Kräuterbüscheln zu Mariä Himmelfahrt wurde sie gelegentlich mit eingebunden.
- Symbolik und spirituelle Deutung: In der Symbolik steht die Strauchkronwicke für Schutz und Erdung. Gelbe Blüten verbinden sie mit dem Solarplexus-Chakra (Manipura), das Themen wie Lebensfreude und Kraft repräsentiert.
→ Siehe auch: Hülsenfrüchte in der Rohkost, Alphabetische Liste der im Rohkost-Wiki aufgeführten Hülsenfrüchtler, Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre