Bachsaibling: Unterschied zwischen den Versionen

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===Rohkosttipps und Erfahrungen===
===Rohkosttipps und Erfahrungen===
Da der Bachsaibling hohe Ansprüche an die Wasserqualität stellt, sind im Handel meist wild lebende Tiere erhältlich, die sich gut zur Rohkosternährung eignen. Das Fleisch des Bachsaiblings ist zart, fest und hat einen feinen, leicht nussigen Geschmack. Der Fettgehalt ist niedriger als bei Aal oder Lachs, aber höher als bei Forellen.
Da der Bachsaibling hohe Ansprüche an die Wasserqualität stellt, sind im Handel meist wild lebende Tiere erhältlich, die sich gut zur Rohkosternährung eignen. Das Fleisch des Bachsaiblings ist zart, fest und hat einen feinen, leicht nussigen Geschmack. Der Fettgehalt ist niedriger als bei Aal oder Lachs, aber höher als bei Forellen.  
Im Rahmen der [[Instinktive Ernährung|instinktiven Rohkost]] gilt: nur bei angenehmem Geruch und Geschmack verzehren.


'''Saison/Fangmethoden:''' Der Bachsaibling wird vor allem in den Sommer- und Herbstmonaten beangelt. Gefangen wird er meist mit künstlichen Fliegen, Spinnern oder Naturködern wie Würmern. In Europa werden Bachsaiblinge oft in klaren Gebirgsbächen und Forellengewässern ausgesetzt und dort mit der Fliegenrute befischt. In Nordamerika wird er traditionell auch mit einfachen Naturködern gefangen.   
'''Saison/Fangmethoden:''' Der Bachsaibling wird vor allem in den Sommer- und Herbstmonaten beangelt. Gefangen wird er meist mit künstlichen Fliegen, Spinnern oder Naturködern wie Würmern. In Europa werden Bachsaiblinge oft in klaren Gebirgsbächen und Forellengewässern ausgesetzt und dort mit der Fliegenrute befischt. In Nordamerika wird er traditionell auch mit einfachen Naturködern gefangen.   

Version vom 22. August 2025, 12:36 Uhr

Der Bachsaibling Salvelinus fontinalis, auch bekannt als "Bachforelle Amerikas", ist ein aus Nordamerika stammender Süßwasserfisch aus der Familie der Lachsfische. Er wurde seit dem 19. Jahrhundert auch in Europa angesiedelt und gilt heute in vielen Gebirgsbächen und Seen als beliebter Speisefisch und Angelwild.

Wissenschaftliche Namen: Salvelinus fontinalis
Synonyme: Amerikanische Bachforelle, Forellenbarsch, Salmo fontinalis (ältere Bezeichnung).

Systematik

  • Stamm: Chordatiere Chordata
  • Unterstamm: Wirbeltiere Vertebrata
  • Überklasse: Kiefermäuler Gnathostomata
  • Reihe: Knochenfische Osteichthyes
  • Klasse: Strahlenflosser Actinopterygii
  • Unterklasse: Neuflosser Neopterygii
  • Überordnung: Echte Knochenfische Teleostei
  • Ordnung: Lachsartige Salmoniformes
  • Familie: Lachsfische Salmonidae
  • Gattung: Saiblinge Salvelinus
  • Art: Bachsaibling

Zur Gattung der Saiblinge gehören eine Reihe weiterer Arten, u.a. der Seesaibling Salvelinus alpinus und der Amerikanische Seesaibling Salvelinus namaycush.

Beschreibung

  • Vorkommen: Ursprünglich östliches Nordamerika (Kanada, USA). Heute auch in Europa, Neuseeland und Teilen Asiens verbreitet, v. a. in kühlen, sauerstoffreichen Bächen, Flüssen und Bergseen.
  • Merkmale:
    • Größe/Gewicht: zwanzig bis vierzig Zentimeter lang und bis zu ein Kilogramm schwer.
    • Körperform: langgestreckter Körper; endständiges Maul mit weiter Mundspalte.
    • Flossen: zwischen Rücken und Schwanzflosse befindet sich eine strahlenlose Fettflosse.
    • Haut/Schuppen: einhundertzwanzig bis zweihundertvierzig sehr kleine Rundschuppen entlang der Seitenlinie.
    • Färbung: Rücken grünbraun marmoriert, auffällig helle Säume an Brust-, Bauch- und Afterflossen.
    • Besonderheiten: Sehr farbenprächtig, vor allem während der Fortpflanzungszeit.
  • Lebensweise: Stand- und Wanderfisch. Bevorzugt kühle, klare und sauerstoffreiche Gewässer. Jungfische halten sich eher in Uferregionen auf, ausgewachsene Tiere im Hauptstrom oder tiefen Bereichen von Seen.
  • Nahrung: Insektenlarven, Würmer, Krebstiere, kleine Fische.
  • Fortpflanzung: Laichzeit im Herbst (Oktober–November). Weibchen schlagen Laichgruben in den Kies, wo mehrere tausend Eier abgelegt werden. Brutzeit abhängig von Wassertemperatur (2–4 Monate). Geschlechtsreif nach 2–3 Jahren.
  • Feinde: Größere Raubfische, Fischotter, Vögel (Reiher, Kormoran), Mensch.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Da der Bachsaibling hohe Ansprüche an die Wasserqualität stellt, sind im Handel meist wild lebende Tiere erhältlich, die sich gut zur Rohkosternährung eignen. Das Fleisch des Bachsaiblings ist zart, fest und hat einen feinen, leicht nussigen Geschmack. Der Fettgehalt ist niedriger als bei Aal oder Lachs, aber höher als bei Forellen. Im Rahmen der instinktiven Rohkost gilt: nur bei angenehmem Geruch und Geschmack verzehren.

Saison/Fangmethoden: Der Bachsaibling wird vor allem in den Sommer- und Herbstmonaten beangelt. Gefangen wird er meist mit künstlichen Fliegen, Spinnern oder Naturködern wie Würmern. In Europa werden Bachsaiblinge oft in klaren Gebirgsbächen und Forellengewässern ausgesetzt und dort mit der Fliegenrute befischt. In Nordamerika wird er traditionell auch mit einfachen Naturködern gefangen.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 77,4
Kohlenhydrate 0,0
Eiweiße 19,2
Fette 2,1
Rohfasern 0,0
Mineralstoffe 1,3

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Wissenswertes

  • Die ursprüngliche Heimat des Bachsaiblings ist Nordamerika. Im 19. Jahrhundert wurde er nach Europa gebracht und hat sich hier mit einheimischen Fischen zu sterilen, aber schnell wachsenden Bastarden gekreuzt. So ist der Tigersaibling ein Bastard zwischen Bachsaibling und Bachforelle. Durch die sterilen Kreuzungen sind die Arten in Gewässern, in denen beide Arten leben, in ihrem Bestand gefährdet.
  • Der Bachsaibling ist ein beliebter Speisefisch und wird oft in Gebirgsregionen als Ersatz oder Ergänzung zur Forelle besetzt. In Nordamerika ist er auch für Sportangler von hoher Bedeutung.
  • Der deutsche Name „Bachsaibling“ bezieht sich auf seinen bevorzugten Lebensraum (Bäche) und die Zugehörigkeit zu den Saiblingen Salvelinus. Der Artname fontinalis bedeutet „zum Brunnen oder Quelle gehörig“ und weist auf die Vorliebe für Quellbäche hin.
  • In seiner nordamerikanischen Heimat war der Bachsaibling traditionell ein wichtiger Nahrungsfisch der indigenen Bevölkerung.
  • In Europa gilt er nicht als gefährdet, da er in vielen Gewässern künstlich besetzt wird. In Nordamerika sind Bestände regional zurückgegangen, u. a. durch Verdrängung durch eingeschleppte Forellenarten.


→ Siehe auch: Fisch und Fleisch in der Rohkost, Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre