Borojo: Unterschied zwischen den Versionen

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*'''Symbolik und spirituelle Deutung:''' Borojo steht für Lebenskraft, Fruchtbarkeit und emotionale Tiefe. Sie nährt das Sakralchakra (Sexualität, Kreativität) und das Herzchakra (Bindung, Liebesfähigkeit). Ihre dunkle, erdige Frucht deutet auf das Verborgene, Reife und Reifeprozesse – sie fördert die Integration seelischer Tiefe in kraftvolle Lebensentfaltung.
*'''Symbolik und spirituelle Deutung:''' Borojo steht für Lebenskraft, Fruchtbarkeit und emotionale Tiefe. Sie nährt das Sakralchakra (Sexualität, Kreativität) und das Herzchakra (Bindung, Liebesfähigkeit). Ihre dunkle, erdige Frucht deutet auf das Verborgene, Reife und Reifeprozesse – sie fördert die Integration seelischer Tiefe in kraftvolle Lebensentfaltung.
→ Siehe auch: [[Instinktive Ernährung]]
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[[Kategorie:Pflanzen]]
[[Kategorie:Essbare Pflanzen]]
[[Kategorie:Tropenpflanzen]]
[[Kategorie:Heilpflanzen]]
[[Kategorie:Rötegewächse]]

Aktuelle Version vom 8. Juni 2025, 16:36 Uhr

Borojo Alibertia patinoi ist eine tropische Frucht aus dem kolumbianischen Regenwald mit braun-grünlicher Schale, geleeartigem Fruchtfleisch und hohem Energie- und Mineralstoffgehalt. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.

Wissenschaftliche Namen: Alibertia patinoi
Synonyme: Borojoa, Borojo del Chocó, Borojoa patinoi, engl. Borojo fruit.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
  • Ordnung: Enzianartige Gentianales
  • Familie: Rötegewächse Rubiaceae
  • Unterfamilie: Ixoroideae
  • Gattung: Alibertia
  • Art: Borojo

Die Gattung Alibertia umfasst mehrere Arten tropischer Fruchtbäume aus Süd- und Mittelamerika.

Borojo

Beschreibung

  • Herkunft und Verbreitung: Kolumbien, Ecuador; Regenwald; benötigt zum Wachstum eine Luftfeuchtigkeit von über 85% und eine Durchschnittstemperatur von über 25 °C.
  • Kennzeichen: Immergrüner, zwei bis fünf Meter hoher Baum; Blätter gegenständig, ganzrandig, elliptisch bis lanzettlich, Länge zwölf bis zwanzig Zentimeter, Breite fünf bis zehn Zentimeter, Oberseite glänzend grün, Unterseite heller und oft leicht behaart; Blüten weißlich, in dichten Büscheln an den Zweigenden; Blütezeit: Hauptsächlich im Mai und Juli; Frucht rundlich, sieben bis zwölf Zentimeter im Durchmesser; Samen flach.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Die Frucht hat einen Durchmesser von etwa zwöf Zentimetern, ihr Gewicht schwankt zwischen 700 und 1000 Gramm. Die unreife Frucht hat eine grüne Schale, bei Reife wird sie braun und runzelig. Das Fruchtfleisch ist ähnlich cremig wie das einer Avocado und enthält zahlreiche Kerne. Der Geschmack ist aromatisch und leicht säuerlich.

Saison: Je nach Region ganzjährig mit Hauptsaison zwischen März und Juli

Lagerung/Haltbarkeit: Frische Früchte verderben schnell – innerhalb von zwei bis drei Tagen bei Zimmertemperatur. Kühl gelagert etwas länger haltbar. In ihrer Heimat wird die Frucht oft als Paste fermentiert oder getrocknet.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100 g essbarem Anteil
Wasser 75,0
Kohlenhydrate 20,0
Eiweiße 1,5
Fette 0,5
Rohfasern 3,0
Mineralstoffe 1,2

Besondere Inhaltsstoffe

Borojo ist reich an Polyphenolen, sekundären Pflanzenstoffen und leicht bioverfügbarem Zucker – eine nährstoffreiche Energiefrucht:

  • Polyphenole: antioxidativ, entzündungshemmend, zellschützend
  • Aminosäuren (v. a. Lysin, Arginin): wichtig für Zellwachstum, Regeneration, Fruchtbarkeit
  • Fruchtsäuren (z. B. Zitronensäure): anregend, verdauungsfördernd
  • Flavonoide: kapillarstärkend, antioxidativ

Wissenswertes

  • Namensgebung: Der Name "Borojo" stammt aus einer der Sprachen der Ureinwohner Südamerikas: boro = Kopf und jo = Frucht. Er deutet auf die runde, kopfartige Form der Früchte hin. Die botanische Bezeichnung patinoi ehrt den kolumbianischen Biologen José Cuatrecasas Patino.
  • Heilkunde: In der kolumbianischen Volksmedizin gilt Borojo als Kräftigungs- und Fruchtbarkeitsmittel, als Stärkung bei Schwäche, Blutarmut und zur Unterstützung bei Stress, Bluthochdruck oder Wechseljahrsbeschwerden. In der indigenen Anwendung findet sich auch äußerlicher Gebrauch bei Hauterkrankungen.
  • Nutzpflanze: Die Frucht wird regional zu Paste, Getränken, Fruchtleder oder Marmeladen verarbeitet. In der Permakultur eignet sich der Baum als feuchteliebende Unterwuchspflanze mit hoher CO₂-Bindekapazität. Der hohe Ertrag und Nährstoffgehalt machen sie zur potenziellen Zukunftsfrucht für tropische Agroforstsysteme.
  • Mythos und Geschichte: Borojo gilt in afro-kolumbianischer Kultur als „Frucht der Liebe“ und Bestandteil aphrodisierender Tränke. Der Saft wird zu Liebestränken und Hochzeitsritualen gereicht. In der indigenen Mythologie gilt sie als Geschenk des Regenwaldes für Kraft, Fortpflanzung und Harmonie.
  • Magie und Brauchtum: In rituellen Anwendungen wurde Borojo in Übergangsriten, etwa bei Menarche oder Fruchtbarkeitszeremonien, eingesetzt. Man schrieb ihr eine verbindende Kraft zwischen Körper und Natur zu. Die klebrige Konsistenz symbolisiert Zusammenhalt und Bindung.
  • Symbolik und spirituelle Deutung: Borojo steht für Lebenskraft, Fruchtbarkeit und emotionale Tiefe. Sie nährt das Sakralchakra (Sexualität, Kreativität) und das Herzchakra (Bindung, Liebesfähigkeit). Ihre dunkle, erdige Frucht deutet auf das Verborgene, Reife und Reifeprozesse – sie fördert die Integration seelischer Tiefe in kraftvolle Lebensentfaltung.


→ Siehe auch: Instinktive Ernährung