Chicorée: Unterschied zwischen den Versionen
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Kultur im eigenen Garten: Chicorée wird im Mai ausgesät und später auf ca. | Kultur im eigenen Garten: Chicorée wird im Mai ausgesät und später auf ca. zehn Zentimeter vereinzelt, damit die Wurzeln ausreichend Platz haben. Diese werden im November/Dezember ausgegraben und die Blätter entfernt. Zum Antreiben werden die Wurzeln mit der Seite des Blattansatzes nach oben dicht in eine Wanne oder eine Kiste mit Sand gesetzt. Aus den Achseln der vorher eingekürzten Blätter und aus der Terminalknospe treiben dann während der nächsten vier bis sechs Wochen fünfzehn bis zwanzig Zentimeter lange und bis fünf Zentimeter dicke zugespitzte feste Knospen aus. Diese bleiben zart, wenn sie in Dunkelheit gezogen werden. | ||
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Heilkunde: Der Bitterstoff Intybin stimuliert Leber, Magen, Milz, Bauchspeicheldrüse und Blutgefäße, senkt den Cholesterinspiegel und den Blutdruck und löst Verschleimungen auf | Heilkunde: Der Bitterstoff Intybin stimuliert Leber, Magen, Milz, Bauchspeicheldrüse und Blutgefäße, senkt den Cholesterinspiegel und den Blutdruck und löst Verschleimungen auf. | ||
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Aktuelle Version vom 9. Juni 2018, 18:26 Uhr
Wissenschaftliche Namen: Chicorium intybus var. foliosum
Synonyme: Bleichzichorie.
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
- Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
- Ordnung: Asternartige Asterales
- Familie: Korbblütengewächse Asteraceae
- Unterfamilie: Cichoroidae
- Gattung: Chicorium
- Art: Chicorium intybus
- Varietät: Chicorée
Zur gleichen Art gehören die Kultursorten Zuckerhut und Radicchio, zu gleichen Gattung die Endivie Cichorium endivia.
Beschreibung
Kennzeichen: Chicorée gehört zur Varietät Chicorium intybus var. foliosum der Art Gemeine Wegwarte. Er bildet eine fünfzehn Zentimeter lange und drei bis fünf Zentimeter dicke Rübe und hat eine dem Boden anliegende Blattrosette.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Als gebleichtes Kulturgemüse ist der Chicorée sicherlich nicht so wertvoll wie die Gemeine Wegwarte, im Winter kann er aber durchaus den Speiseplan bereichern. Er schmeckt aufgrund seines Gehaltes an Intybin leicht bitter.
Saison: Oktober bis Mai.
Lagerung/Haltbarkeit: Chicorée sollte kühl und dunkel aufbewahrt werden, dann ist er gut eine Woche lang haltbar.
Kultur im eigenen Garten: Chicorée wird im Mai ausgesät und später auf ca. zehn Zentimeter vereinzelt, damit die Wurzeln ausreichend Platz haben. Diese werden im November/Dezember ausgegraben und die Blätter entfernt. Zum Antreiben werden die Wurzeln mit der Seite des Blattansatzes nach oben dicht in eine Wanne oder eine Kiste mit Sand gesetzt. Aus den Achseln der vorher eingekürzten Blätter und aus der Terminalknospe treiben dann während der nächsten vier bis sechs Wochen fünfzehn bis zwanzig Zentimeter lange und bis fünf Zentimeter dicke zugespitzte feste Knospen aus. Diese bleiben zart, wenn sie in Dunkelheit gezogen werden.
Nährstoffe
Nährstoff | Gehalt in Gramm pro 100g essbarem Anteil |
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Wasser | 94,4 |
Kohlenhydrate | 2,3 |
Eiweiße | 1,3 |
Fette | 0,2 |
Rohfasern | 1,3 |
Mineralstoffe | 1,0 |
Wissenswertes
Heilkunde: Der Bitterstoff Intybin stimuliert Leber, Magen, Milz, Bauchspeicheldrüse und Blutgefäße, senkt den Cholesterinspiegel und den Blutdruck und löst Verschleimungen auf.