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Kennzeichen: Zweijährige, sechzig bis einhundertzwanzig Zentimeter hohe Pflanze; Stängel beblättert, unten oft rot, mit Milchsaft; Blätter unten fiederlappig bis fiederteilig, Sägezähne abwärts gerichtete, obere ungeteilt; Blüten goldgelb, Blütenköpfchen doldenrispig angeordnet, Körbchen drei bis viereinhalb Zentimeter im Durchmesser, nur | Kennzeichen: Zweijährige, sechzig bis einhundertzwanzig Zentimeter hohe Pflanze; Stängel beblättert, unten oft rot, mit Milchsaft; Blätter unten fiederlappig bis fiederteilig, Sägezähne abwärts gerichtete, obere ungeteilt; Blüten goldgelb, Blütenköpfchen doldenrispig angeordnet, Körbchen drei bis viereinhalb Zentimeter im Durchmesser, nur Zungenblüten, zwei Reihen von Hüllblättern, die äußere abstehend, Fruchtknoten mit Haarkrone; Pappus weiß, biegsam. | ||
===Rohkosttipps und Erfahrungen=== | ===Rohkosttipps und Erfahrungen=== | ||
Sammelgut und Sammelzeit: Blätter und Blüten Mai bis September. | Sammelgut und Sammelzeit: Blätter und Blüten Mai bis September. | ||
Die Blätter schmecken leicht bitter, | Die Blätter schmecken leicht bitter, die Blüten süßlich. | ||
Kultur im eigenen Garten: Der Pippau wächst auf jeder Gartenerde und sät sich selbst aus. | Kultur im eigenen Garten: Der Pippau wächst auf jeder Gartenerde und sät sich selbst aus. |
Version vom 4. Juni 2017, 18:16 Uhr
Wissenschaftliche Namen: Crepis biennis
Synonyme: Wiesenfeste, Zweijährige Grundfeste.
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
- Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
- Ordnung: Asternartige Asterales
- Familie: Korbblütengewächse Asteraceae
- Unterfamilie:Cichorioideae
- Gattung: Pippau Crepis
- Art: Wiesen-Pippau
Die Gattung Crepis umfasst etwa 200 verschiedene Arten, die sehr schwer zu unterscheiden sind.
Beschreibung
Blütezeit: Mai bis September.
Vorkommen: Europa, bis 1500 Meter; Wiesen, Feldränder; liebt nährstoffreichen, lehmigen Boden; sehr häufig.
Kennzeichen: Zweijährige, sechzig bis einhundertzwanzig Zentimeter hohe Pflanze; Stängel beblättert, unten oft rot, mit Milchsaft; Blätter unten fiederlappig bis fiederteilig, Sägezähne abwärts gerichtete, obere ungeteilt; Blüten goldgelb, Blütenköpfchen doldenrispig angeordnet, Körbchen drei bis viereinhalb Zentimeter im Durchmesser, nur Zungenblüten, zwei Reihen von Hüllblättern, die äußere abstehend, Fruchtknoten mit Haarkrone; Pappus weiß, biegsam.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Sammelgut und Sammelzeit: Blätter und Blüten Mai bis September.
Die Blätter schmecken leicht bitter, die Blüten süßlich.
Kultur im eigenen Garten: Der Pippau wächst auf jeder Gartenerde und sät sich selbst aus.
Wissenswertes
Der Wiesen-Pippau ist wahrscheinlich aus den Wiesensteppen des südlichen Osteuropas nach Mitteleuropa eingewandert. Die Vermehrung erfolgt weitgehend durch Apomixis, d.h. die Früchte entwickeln sich ohne Befruchtung.
Namensgebung: Der Gattungsname Crepis kommt aus dem Lateinischen von crepida = Schuhsohle, Halbsandale. Dies bezieht sich auf die Form der Blätter. "Pippau" kommt aus dem Slawischen (polnisch pepewa) und ist eine Bezeichnung für den Löwenzahn. Der Artname kommt ebenfalls aus dem Lateinischen: biennis = zweijährig.