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Nutzpflanze: In tropischen Regionen wird der Tamarindebaum als Zier- und Nutzpflanze kultiviert. Das Holz ist sehr hart und wird in der Tischlerei, als Bauholz und zur Herstellung von Werkzeuggriffen verwendet. Das Holz eignet sich auch sehr gut als Brennholz. In Indien wird die Tamarinde als Gummilieferant genutzt. | Nutzpflanze: In tropischen Regionen wird der Tamarindebaum als Zier- und Nutzpflanze kultiviert. Das Holz ist sehr hart und wird in der Tischlerei, als Bauholz und zur Herstellung von Werkzeuggriffen verwendet. Das Holz eignet sich auch sehr gut als Brennholz. In Indien wird die Tamarinde als Gummilieferant genutzt. | ||
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Version vom 15. März 2016, 00:05 Uhr
Wissenschaftliche Namen: Tamarindus indica
Synonyme: Indische Dattel, Sauerdattel.
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
- Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
- Ordnung: Schmetterlingsblütenartige Fabales
- Familie: Hülsenfrüchtler Fabaceae
- Unterfamilie: Johannisbrotgewächse Caesalpinioideae
- Gattung: Tamarindus
- Art: Tamarindenbaum
Beschreibung
Herkunft und Verbreitung: Ostafrika; weltweit in den Tropen kultiviert.
Kennzeichen: Immergrüner, sechs bis fünfundzwanzig Meter hoher Baum mit überhängenden Ästen; Borke grau bis grauschwarz, Rinde junger Zweige behaart; Blätter wechselständig, bis fünfzehn Zentimeter lang, unpaarig gefiedert, Fiedern bis zwei Zentimeter lang, graugrün, in zwanzig bis vierzig gegenständigen Paaren; Blüten in Knospen hochrot, nach dem Aufblühen cremeweiß mit dunkler Äderung, in achselständigen, hängenden Trauben; Hülse bis zwanzig Zentimeter lang und zweieinhalb Zentimeter breit, abgeflacht, gekrümmt, abschnittsweise verdickt, hellbraun, mit ein bis zehn Samen.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Die Hülse lässt sich leicht mit der Hand aufbrechen. Das weiche Fruchtfleisch umhüllt mantelartig dunkelrote, sehr harte Kerne.
Es werden zwei Geschmacksvarianten unterschieden, die süße und die saure Tamarinde. Das geschälte Fruchtfleisch ist bei der süßen Tamarinde bräunlich, bei der sauren Tamarinde braun bis fast schwarz. Es wird von den nicht essbaren Samen abgelutscht und schmeckt je nach Sorte süß-säuerlich bis intensiv süß.
Saison: Tamarinden sind ganzjährig erhältlich.
Lagerung/Haltbarkeit: Trocken bei 10°C gelagert sind Tamarinden mehrere Monate lang haltbar.
Anzucht: Samen vor der Aussaat einige Tage in lauwarmen Wasser quellen lassen. Die Keimdauer beträgt zwischen zwei und acht Wochen, je nach Temperatur. Der Boden sollte durchlässig und humos sein, Tamarinden vertragen keine Staunässe, der Wasserbedarf ist eher gering. Der Lichtbedarf ist hoch, die Pflanze sollte also so lange wie möglich im Freien stehen. Jungpflanzen sind sehr kältempfindlich, während ältere Bäume leichte Minusgrade ohne größere Schäden überstehen.
Nährstoffe
Nährstoff | Gehalt in Gramm pro 100g essbarem Anteil |
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Wasser | 38,7 |
Kohlenhydrate | 56,7 |
Eiweiße | 2,3 |
Fette | 0,2 |
Rohfasern | nicht bekannt |
Mineralstoffe | nicht bekannt |
Wissenswertes
Namensgebung: Tamarinde bedeutet "Dattel aus Indien".
Heilkunde: Tamarinde wird in der ayurvedischen Medizin eingesetzt: Sie hat eine abführende Wirkung, lindert Fieber, wirkt antiseptsich, vermindert Brechreiz in Schwangerschaften und hilft durch die engiftende Wirkung bei Gelbsucht und Ruhr. Außerdem wird sie bei Beschwerden in den Wechseljahren eingesetzt.
Nutzpflanze: In tropischen Regionen wird der Tamarindebaum als Zier- und Nutzpflanze kultiviert. Das Holz ist sehr hart und wird in der Tischlerei, als Bauholz und zur Herstellung von Werkzeuggriffen verwendet. Das Holz eignet sich auch sehr gut als Brennholz. In Indien wird die Tamarinde als Gummilieferant genutzt.
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