Zirbelkiefer: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 15. März 2016, 00:30 Uhr
Wissenschaftliche Namen: Pinus cembra
Synonyme: Arve, Zirbe, Zirbelpinie, Zirbelnussbaum.
Systematik
- Klasse: Pinospsida
- Ordnung: Kiefernartige Pinales
- Familie: Kieferngewächse Pinaceae
- Unterfamilie: Pinoideae
- Gattung: Kiefern Pinus
- Art: Zirbelkiefer
Zur Gattung Pinus gehören über 100 Arten, u.a. die Kiefer Pinus sylvestris und die Pinie Pinus pinea.
Beschreibung
Blütezeit: Mai bis Juli; erste Blüte mit 50 Jahren.
Vorkommen: Europa, Russland (Ural, Sibirien), in höheren Lagen 1500 bis 2400 Meter.
Kennzeichen: Nadelbaum unter günstigen Bedingungen mit kegelförmiger Krone, maximal fünfunddreißg Meter hoch, unregelmäßiger Wuchs, sehr langsamwüchsig; kräftige abstehende Äste; Rinde rötlich, bei älteren Bäumen in viele dünne Schuppen geteilt; Nadeln an Kurztrieben, fünf in einer Scheide, dreikantig, fünfeinhalb bis zehn Zentimeter lang, blaugrün glänzend; Zapfen anfangs violett, später zimtbraun, reifen im 3. Jahr, fallen als ganzes ab; Samen (Zirbelnüsschen) ungeflügelt, reifen im zweiten Jahr von September bis Oktober; Pfahlwurzel, im Alter Ausbildung einer Senkwurzel.
Alter: bis 1000 Jahre.
Pinus cembra var. sibirica weicht von der europäischen Zirbel u.a. durch längere (bis dreizehn Zentimeter), dunklere, etwas gebogene Nadeln, durch längere (bis zwöf Zentimeter) Zapfen, sowie durch größere Samen und eine dünnere Samenschale ab.
Verwechslung: Mit verwandten Arten wie der Bergkiefer Pinus mugo oder der Waldkiefer Pinus silvestris möglich.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Sammelgut und Sammelzeit: Die Triebspitzen im Frühjahr, Nüsschen im Herbst.
Die Nüsschen der Zirbelkiefer sind sehr schmackhaft und nährstoffreich. Sie kommen unter dem irreführenden Namen "Zedernkerne" in den Handel.
Kultur im eigenen Garten: Die Zirbelkiefer ist kein häufiger Baum. Sie wird in Berggegenden angebaut und dient unter anderem der Bildung von Bannwäldern. Sie ist anspruchslos, liebt steinige, gut durchlässige Böden.
Wissenswertes
Namensgebung: Der Namen Zirbelkiefer leitet sich von dem mittelhochdeutschen Wort zirben = wirbeln oder sich im Kreise drehen ab.
Heilkunde: Die Eigenschaften der Zirbelkiefer können hier mit denen der Fichte Picea abies, der Kiefer Pinus silvestris und der Lärche Larix decidua verglichen werden.
Lonicerus empfiehlt die Nadeln bei Zahnschmerzen, Leberleiden, Husten und zur Entgiftung.
Die Inhaltsstoffe der Kerne förden unter anderem die physische und psychische Leistungsbereitschaft und wirken blutreinigend. Speziell die Früchte (Nüsse) der sibirischen Zirbelkiefer sollen eine verjüngende und potenzstärkende Wirkung besitzen und bei regelmäßiger Einnahme das Immunsystem stärken.
Die Zirbelkiefer strahlt Lebenskraft, Ausdauer und Wärme aus. Im Gegensatz zu den feingliedrigen Fichten und Tannen macht sie einen eher kämpferischen Eindruck. Unfähigkeit, Entscheidungen zu treffen, rasch nachlassende Kräfte und Begeisterung, aber auch Unselbständigkeit, sind Eigenschaften, die die Zirbelkiefer heilen kann.
Nutzpflanze: Die Zirbelkiefer liefert wertvolles Holz für Tischlerei, Schnitzerei und Drechslerei.
Mythos/Geschichte und Magie/Brauchtum: siehe hier: Fichte, gemeine Picea abies und Kiefer Pinus silvestris.