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Version vom 14. März 2016, 23:20 Uhr
Wissenschaftliche Namen: Genipa americana
Synonyme: Genipap, Huito, Jagua.
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
- Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
- Ordnung: Enzianartige Gentianales
- Familie: Rötegewächse Rubiaceae
- Gattung: Genipa
- Art: Jenipapo
Beschreibung
Herkunft und Verbreitung: Tropisches Mittel- und Südamerika.
Kennzeichen: Großer, bis zu dreißig Meter hoher, zur Trockenzeit Laub abwerfender Baum; Blätter gegenständig, kurz gestielt, länglich-eiförmig, zehn bis dreißig Zentimeter lang und bis zu fünfzehn Zentimeter breit; Blüten blassgelb oder weiß, röhrenförmig, bis vier Zentimeter groß; Frucht eiförmig oder kugelig, neun bis fünfzehn Zentimeter groß und 200 bis 400 Gramm schwer.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Die Jenipapo besitzt eine gelbbraune, ledrige, leicht runzlige, dünne Fruchtschale. Das Fruchtfleisch duftet moschusartig und ist ca. sechs bis dreizehn Millimeter dick, weich und weißlichgelb. Es hat einen säuerlichen Geschmack, der etwas an Äpfel erinnert. Im Inneren der Frucht befinden sich zahlreiche etwa einen Millimeter lange Samenkerne, die von einer graugelben, klebrigen Schicht umgeben sind.
Saison: Oktober bis Februar.
Nährstoffe
Nährstoff | Gehalt in Gramm pro 100g essbarem Anteil |
---|---|
Wasser | 68,0 |
Kohlenhydrate | 25,7 |
Eiweiße | 5,2 |
Fette | 0,3 |
Rohfasern | 1,4 |
Mineralstoffe | 1,2 |
Wissenswertes
Namensgebung: In der Sprache der Tupi-Indios heißt Jenipapo dunkler Fleck.
Heilkunde: In Mittelamerika wird ein Extrakt der Früchte bei Erkältungskrankheiten getrunken. Sie sollen harntreibend, gegen Anämie wirkend, leber- und magen- sowie nervenstärkend sein. Der Samenkern wird gegen Durchfall eingesetzt und kann Erbrechen provozieren.
Magie/Brauchtum: Indios tragen die Frucht bei sich, um sich vor Krankheiten und Unglück zu schützen.
Nutzpflanze: Von den indianischen Ureinwohnern wurde die Schale unreifer Früchte für die Herstellung eines schwarzen Farbstoffes genutzt. Sie färbten damit Haut sowie Kleidung, Hängematten und Körbe. Das Holz des Jenipapo-Baumes wird als Bauholz und für Möbel verwendet.
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