Über die Selbstliebe von Charlie Chaplin: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Kategorie:Spiritualität und Philisophie]]
[[Kategorie:Spiritualität und Philosophie]]

Aktuelle Version vom 20. August 2025, 11:16 Uhr

Der Text „Über die Selbstliebe“ wird Charlie Chaplin zugeschrieben und soll von ihm anlässlich seines 70. Geburtstags am 16. April 1959 verfasst worden sein. Er beschreibt in poetischer Form den Weg zu Selbstannahme, innerer Reife und Herzensweisheit. Die einzelnen Abschnitte beginnen jeweils mit „Als ich mich selbst zu lieben begann …“ und münden in eine Erkenntnis, die mit einem Begriff wie Vertrauen, Demut oder Bewusstheit zusammengefasst wird.

Der Text

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit, zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin und dass alles, was geschieht, richtig ist – von da an konnte ich ruhig sein. Heute weiß ich: Das nennt man Vertrauen.

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Als ich mich selbst zu lieben begann, konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid nur Warnungen für mich sind, nicht gegen meine eigene Wahrheit zu leben. Heute weiß ich: Das nennt man Authentisch-sein.

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Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen und konnte sehen, dass alles um mich herum eine Aufforderung zum Wachsen war. Heute weiß ich: Das nennt man Reife.

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Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben, und ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen. Heute mache ich nur das, was mir Spaß und Freude macht, was ich liebe und was mein Herz zum Lachen bringt, auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo. Heute weiß ich: Das nennt man Ehrlichkeit.

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Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war, von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen und von allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst. Anfangs nannte ich das „Gesunden Egoismus“, aber heute weiß ich: Das ist Selbstliebe.

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Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, immer recht haben zu wollen, so habe ich mich weniger geirrt. Heute habe ich erkannt: Das nennt man Demut.

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Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich mich geweigert, weiter in der Vergangenheit zu leben und mich um meine Zukunft zu sorgen. Jetzt lebe ich nur noch in diesem Augenblick, wo alles stattfindet. So lebe ich heute jeden Tag und nenne es Bewusstheit.

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Als ich mich selbst zu lieben begann, da erkannte ich, dass mich mein Denken armselig und krank machen kann. Als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte, bekam der Verstand einen wichtigen Partner. Diese Verbindung nenne ich heute Herzensweisheit.

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Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen fürchten, denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten. Heute weiß ich: Das ist das Leben!

Bedeutung

Der Text stellt eine poetische Reflexion über Selbstannahme und Reifung dar. Chaplin beschreibt darin den Prozess, sich von äußeren Zwängen, Erwartungen und ungesunden Bindungen zu lösen und stattdessen Vertrauen, Authentizität, Reife und innere Weisheit zu entwickeln. Seine Worte inspirieren viele Menschen bis heute und werden häufig in spirituellen, therapeutischen und persönlichen Entwicklungs-Kontexten zitiert.

Quellenhinweis

Der Text wird vielfach Charlie Chaplin zugeschrieben (angeblich an seinem 70. Geburtstag, am 16. April 1959). Ein gesicherter Nachweis aus Chaplins eigenen Schriften existiert jedoch nicht. Inhaltlich weist er auch Parallelen zu zeitgenössischen spirituellen Strömungen auf, weshalb manche Forscher annehmen, dass es sich um eine spätere Zuschreibung handelt.

→ Siehe auch: Mexikanischer Nahuatl-Segen, Psalm 23 - Der Herr ist mein Hirte, Spiritualität und Philosophie