Glockenblume, nesselblättrige: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 9. Juni 2025, 11:57 Uhr
Nesselblättrige Glockenblume Campanula trachelium ist eine kräftige, ausdauernde Wildpflanze mit violett-blauen Blüten und rau behaarten, nesselähnlichen Blättern, die in Laubwäldern und an schattigen Waldrändern wächst. Sie gilt als essbar und wurde früher auch heilkundlich genutzt. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.
Wissenschaftliche Namen: Campanula trachelium syn. Campanula urticifolia
Synonyme: Braunes Fingerhütchen, Braune Glocken, Halskraut, Zäpfleinkraut.
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
- Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
- Ordnung: Asternartige Asterales
- Familie: Glockenblumengewächse Campanulaceae
- Gattung: Glockenblumen Campanula
- Art: Nesselblättrige Glockenblume
Zu der Gattung der Glockenblumengewächse gehören ca. 300 bis 450 Arten, die alle ähnlich verwendet werden können. Eine Übersicht über die wichtigsten Arten findet man auf folgender Seite: Glockenblumen.
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Beschreibung
- Vorkommen: Europa; Laubwälder, Gebüsche, Haselwälder, Wiesen.
- Kennzeichen: Mehrjährige, vierzig bis einhundertundzehn Zentimeter hohe, krautige Pflanze; Stängel kantig, behaart; Blätter wechselständig, untere langstielig, herzförmig-eiförmig, obere sitzend, eiförmig bzw. eiförmig lanzettlich, doppelt spitz gesägt, behaart; Blütenstand leicht beblätterte Traube, Einzelblüte glockenartig, anfangs aufrecht, später etwas nickend, fünfundzwanzig bis fünfundvierzig Millimeter lang, aus fünf blauroten, miteinander verwachsene Blütenblättern bestehend, am Rand leicht bewimpert, fünf Kelch- und fünf Staubblätter; Blütezeit: Juni bis August; Frucht nickende, sich am Grund öffnende Kapsel.
- Verwechslung: Ist mit anderen Glockenblumenarten möglich.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Sammelgut und Sammelzeit: Junge Blätter ab April, Blüten von Juni bis August.
Junge Blätter und Triebspitzen können in kleinen Mengen roh gegessen werden. Der Geschmack ist mild bis leicht herb. Auch die fleischige Wurzel gilt als essbar, jedoch selten genutzt. Einzelne instinktive Rohköstler berichten, dass die Blätter gelegentlich in Übergangszeiten ansprechen, vor allem bei Waldnahrung im Frühjahr oder Spätsommer.
Besondere Inhaltsstoffe
Die Art enthält vor allem Gerb- und Schleimstoffe. In der Volksheilkunde wurde sie wegen ihrer reizlindernden Eigenschaften geschätzt:
- Schleimstoffe: reizlindernd bei Entzündungen im Mund-Rachen-Raum
- Gerbstoffe: adstringierend, können die Verdauung beeinflussen
- Vitamin C: stärkt Immunsystem und Zellschutz
Wissenswertes
- Namensgebung: Der Gattungsname Campanula ist lateinischen Ursprungs und bedeutet "Kleine Glocke". Er bezieht sich auf die Blütenform. Der Artname urticifolia stammt ebenfalls aus dem Lateinischen und bedeutet nesselblättrig. Der Artname trachelium leitet sich von dem griechischen Wort trachelos = Hals ab.
- Heilkunde: Früher als „Halskraut“ bei Rachenentzündungen verwendet – meist als Tee oder Gurgelmittel aus den Blättern. Heute kaum noch gebräuchlich.
- Nutzpflanze: Wenig genutzt, gelegentlich in naturnahen Gärten als Insektenweide und wegen ihrer Zierwirkung kultiviert.
- Mythos und Geschichte: Glockenblumen galten in verschiedenen Volkskulturen als „Elfenblumen“ oder wurden mit der Anderswelt assoziiert – eine Pflanze, die den Übergang zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem symbolisiert.
- Magie und Brauchtum: In alten Überlieferungen galten die blauen Blüten als Schutz gegen böse Geister, zugleich aber auch als Pflanze, die „Ruf und Stimme verleiht“ – was die Nutzung bei Halsbeschwerden unterstreicht.
- Symbolik und spirituelle Deutung: Die Nesselblättrige Glockenblume steht symbolisch für Ausdruckskraft, feine Wahrnehmung und stille Klarheit. Sie wird dem Halschakra zugeordnet und kann als Pflanzen-Spiegel für Kommunikation und Aufrichtigkeit verstanden werden.
→ Siehe auch: Glockenblumen, Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre