Adlerfarn: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Rohkost-Wiki
Zur Navigation springenZur Suche springen
(Seite ohne Änderung aktualisiert.)
K (Tippfehler korrigiert.)
 
Zeile 25: Zeile 25:
Die jungen Blätter schmecken bei Bedarf würzig, das Mark der stärkehaltigen Wurzel süß.
Die jungen Blätter schmecken bei Bedarf würzig, das Mark der stärkehaltigen Wurzel süß.


Der Adlerfarn soll karzinogene Stoffe enthalten und wird für manche in den USA, Japan und Neuseeland auftretenden Tumore mitverantwortlich gemacht. Dort werden die jungen Blätter in zubereiteten und gemischten Salaten gegessen und damit [[Die instinktive Sperre|die instinktive Spere]] umgangen.
Der Adlerfarn soll karzinogene Stoffe enthalten und wird für manche in den USA, Japan und Neuseeland auftretenden Tumore mitverantwortlich gemacht. Dort werden die jungen Blätter in zubereiteten und gemischten Salaten gegessen und damit [[Die instinktive Sperre|die instinktive Sperre]] umgangen.


Tipp: Obst auf den Farnwedeln gelagert hält länger.
Tipp: Obst auf den Farnwedeln gelagert hält länger.

Aktuelle Version vom 16. Juli 2024, 12:07 Uhr

Wissenschaftliche Namen: Pteridium aquilinum
Synonyme: Adlersaumfarn, Johanniswurz, Jesus-Christ-Wurz, Saufarn, Großer Waldfarn, Waldkraut.

Systematik

  • Abteilung: Gefäßsporenpflanzen Polypodiophyta syn. Pteridophyta
  • Unterabteilung: Farnähnliche Polypodiophytina
  • Klasse: Echte Farne Polypodiopsida
  • Ordnung: Tüpfelfarnartige Ploypodiales
  • Familie: Dennstaedtiaceae
  • Unterfamilie: Adlerfarne Pteridium
  • Art: Adlerfarn

Beschreibung

Sporenbildung: Juli bis September.

Vorkommen: weltweit verbreitet, bis 1300 Meter; lichte Wälder und Waldränder.

Kennzeichen: Bis zu zwei Meter große Staude; schuppiges, weit kriechendes Rhizom; Wedel zwei- bis vierfach gefiedert, sehr groß, überbogen, mit langen gelblichen Stielen, im Umriss dreieckig; Sporenbehälter am umgerollten Blattrand.

Verwechslung: Mit anderen Farnarten, die meist weniger gut schmecken.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Sammelgut und Sammelzeit: Die jungen Wedel im Frühjahr, den Wurzelstock im Herbst oder Winter.

Die jungen Blätter schmecken bei Bedarf würzig, das Mark der stärkehaltigen Wurzel süß.

Der Adlerfarn soll karzinogene Stoffe enthalten und wird für manche in den USA, Japan und Neuseeland auftretenden Tumore mitverantwortlich gemacht. Dort werden die jungen Blätter in zubereiteten und gemischten Salaten gegessen und damit die instinktive Sperre umgangen.

Tipp: Obst auf den Farnwedeln gelagert hält länger.

Wissenswertes

Namensgebung: Auf dem Stengelquerschnit ist eine adlerähnliche Fihur zu erkennen, deshalb der Name "Adlerfarn".
Der Gattungsname Pteridium setzt sich zusammen aus den griechischen Worten ptéris = Farn und éidos = Gestalt. Der Artname aquilinum kommt aus dem Lateinischen und bedeutet adlerartig.

Heilkunde: Der Adlerfarn soll bei Störungen der Verdauungstätigkeit helfen.

Nutzpflanze: Die junge Pflanze und der Wurzelstock wurden als Gemüse gegessen, die Wedel als Einstreu oder zur Dachabdeckung verwendet.

Magie/Brauchtum: Geschlecht: maskulin; Planet: Merkur; Element: Luft; Magische Kräfte: Heilung, Regenmagie, Wahrträume.
Wenn man die Wedel des Adlerfarns im Freien verbrennt, soll es anfangen zu regnen. Adlerfarn wird auch in Verbindung mit Schutz-, Heil- und Fruchtbarkeitszaubern verwendet. Legt man sich eine Adlerfarnwurzel unter das Kopfkissen, findet man im Traum Lösungen für seine Probleme.