Gänsedistel: Unterschied zwischen den Versionen
Stefan (Diskussion | Beiträge) K (Formatierung leicht geändert.) |
(Seite ohne Änderung aktualisiert.) |
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt) | |
(kein Unterschied)
|
Aktuelle Version vom 15. März 2016, 00:19 Uhr
Wissenschaftliche Namen: Sonchus
Synonyme: Linddistel, Milchdistel, Musdistel, Saudistel, Schmersalat.
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
- Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
- Ordnung: Asternartige Asterales
- Familie: Korbblütengewächse Asteraceae
- Unterfamilie: Cichorioideae
- Gattung: Gänsedistel
In Deutschland und Österreich sind folgende Arten heimisch:
- Acker-Gänsedistel Sonchus arvensis
- Gänsedistel, rauhe Sonchus asper
- Gänsedistel, gewöhnliche Sonchus oleraceus
- Sumpf-Gänsedistel Sonchus palustris
Beschreibung
Kennzeichen: krautige Pflanzen, die Milchsaft enthalten; Blüten in Körbchen, nur Zungenblüten.
Acker-Gänsedistel | Gewöhnliche Gänsedistel | Rauhe Gänsedistel | |
Auffällig | gelbdrüsige Haare | ohne Haare | distelartig piekende Blätter |
Blatt | glänzend grün | weich, glanzlos, meist blaugrün | steif, dunkelgrün, glänzend, stechend-dornig gezähnt |
Blattgrund | herzförmig abgerundet | zugespitzte, vorgestreckte Öhrchen | abgerundete, angedrückte Öhrchen |
Frucht | glatt | kleiner als bei der Acker-Gänsedistel, hellgelb | glatt |
Rohkosttipps und Erfahrungen
Sammelgut und Sammelzeit: Blüten, Blütenboden, junge Triebe, Blätter und Wurzeln von April und September.
Wissenswertes
Namensgebung: Sonchus ist der lateinisch-griechische Name der Gänsedistel-Arten. Die deutschen Namen "Gänsedistel" und "Saudistel" weisen auf die Verwendung als Futterpflanze hin.
Nutzpflanze: Der verdünnte Milchsaft wurde früher als Schönheitsmittel zur Klärung der Haut und zur Beseitigung von Unreinheiten verwendet.
Heilkunde: Die Wirkung wird als tonisierend und menstruationsfördernd beschrieben.
Mit dem Milchsaft versuchte man früher Warzen zum Verschwinden zu bringen. Er soll außerdem gegen Kurzatmigkeit, Leberschwäche und Magenbrennen helfen.