Rosenapfel, indischer: Unterschied zwischen den Versionen
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*'''Namensgebung:''' Der | *'''Namensgebung:''' Der Name „Rosenapfel“ bezieht sich auf die große, rosettenartige Blütenform der Pflanze. Der englische Trivialname „Elephant Apple“ stammt daher, dass Elefanten in Indien die Früchte gerne fressen und zur natürlichen Verbreitung der Samen beitragen. Der wissenschaftliche Name ''Dillenia indica'' verweist auf die Gattung und die Herkunft (''indica'' = aus Indien). | ||
*'''Heilkunde:''' In der ayurvedischen Medizin wird die Frucht gegen Verstopfung, Fieber, Entzündungen und Verdauungsstörungen eingesetzt. Auch bei Husten, Hauterkrankungen und als Tonikum findet sie Verwendung. Die Blätter und Rinde gelten als fiebersenkend und antiseptisch. | *'''Heilkunde:''' In der ayurvedischen Medizin wird die Frucht gegen Verstopfung, Fieber, Entzündungen und Verdauungsstörungen eingesetzt. Auch bei Husten, Hauterkrankungen und als Tonikum findet sie Verwendung. Die Blätter und Rinde gelten als fiebersenkend und antiseptisch. | ||
*'''Nutzpflanze:''' Die | *'''Nutzpflanze:''' Die Früchte werden regional als Kompott, Chutney, Saft oder in Currys verwendet. Aufgrund ihres hohen Pektingehalts eignen sie sich auch zur Gelierung von Marmeladen. In einigen Regionen dient sie auch als Fischköder. Die harte Schale der reifen Frucht diente traditionell als Schüssel oder Trinkgefäß. Der Baum wird zudem als Schattenspender oder zur Erosionskontrolle gepflanzt. Das Holz wird gelegentlich für Bauzwecke verwendet. Auch als Zierbaum ist ''Dillenia indica'' beliebt. | ||
*'''Mythos und Geschichte:''' In Indien gilt der Rosenapfelbaum als heiliger Baum, der in Tempeln und Klostergärten kultiviert wird. Seine großblättrige Erscheinung, die an mythische Baumgestalten erinnert, verlieh ihm symbolische Bedeutung in Geschichten über Wohlstand und spirituelle Kraft. Er findet auch Erwähnung in regionalen Legenden Nordostindiens, wo seine Früchte als Speise göttlicher Wesen galten. | |||
*''' | *'''Magie und Brauchtum:''' In bestimmten Regionen werden die Blüten zu religiösen Zeremonien dargeboten. Der Baum gilt als heiliger Ort, an dem Geister wohnen. Die Frucht wird gelegentlich als Amulett zum Schutz vor Unheil getragen. Der säuerliche Geschmack und die adstringierende Wirkung der Frucht galten in volkstümlichen Vorstellungen als Mittel zur „Reinigung des inneren Feuers“. | ||
*''' | *'''Symbolik und spirituelle Deutung:''' Der Rosenapfelbaum symbolisiert Robustheit, Schutz und Reinigung. Aufgrund seiner tiefen Verwurzelung und der Nutzung durch Elefanten wird er mit urtümlicher Kraft und Erdverbundenheit assoziiert. In der Chakrenlehre könnte man seine Wirkung im Bereich des Wurzel- und Solarplexuschakras ansiedeln – als stärkend, entgiftend und vitalisierend. | ||
→ Siehe auch: [[Instinktive Ernährung]], [[Die instinktive Sperre]] | |||
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[[Kategorie:Pflanzen]] | |||
[[Kategorie:Essbare Pflanzen]] | |||
[[Kategorie:Früchte]] | |||
[[Kategorie:Tropenpflanzen]] | |||
[[Kategorie:Heilpflanzen]] | |||
[[Kategorie:Dilleniaceae]] | |||
[[Kategorie:Laubbäume]] |
Aktuelle Version vom 15. Juli 2025, 02:31 Uhr
Rosenapfel Dillenia indica ist eine tropische Fruchtpflanze mit großen, auffällig gerippten Früchten und aromatisch-säuerlichem Fruchtfleisch. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.
Wissenschaftliche Namen: Dillenia indica
Synonyme: Indischer Rosenapfel, Elephant Apple, Chalta, Outenga (Assamesisch), Kothbel (Hindi), Ma-tad (Thai).
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
- Unterklasse: Rosiden Rosidae
- Ordnung: Sauerkleeartige Oxalidales
- Familie: Dilleniaceae Dilleniaceae
- Gattung: Dillenia
- Art: Indischer Rosenapfel
Die Gattung Dillenia umfasst etwa 60 Arten, darunter auch den Elefantenapfel oder Katmon Dillenia philippinensis und den Malayischen Rosenapfel Dillenia suffruticosa.
Beschreibung
- Herkunft und Verbreitung: Der Indische Rosenapfel stammt ursprünglich aus Süd- und Südostasien. Er ist in Indien, Bangladesch, Sri Lanka, Nepal, Thailand, Laos, Kambodscha und Teilen Malaysias verbreitet. Auch in tropischen Gärten anderer Länder wird er kultiviert.
- Kennzeichen: Dillenia indica ist ein immergrüner Baum, der bis zu 15 Meter hoch werden kann. Die Blätter sind groß, ledrig, gezähnt und erinnern an Kastanienblätter. Die auffälligen, weißen Blüten mit zahlreichen Staubblättern ähneln Wildrosen. Die großen, apfelähnlichen Früchte sind grünlich-gelb, holzig und besitzen fleischige, saure Fruchtblätter um einen holzigen Kern.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Die Frucht ist im rohen Zustand sehr sauer und hat eine feste, fast holzige Konsistenz. In der instinktiven Rohkosternährung kann sie aufgrund ihres auffälligen Duftes und ihrer intensiven Säure anziehend wirken – häufig aber nur in geringen Mengen. Die äußeren, fleischigen Fruchtblätter sind essbar, der Kern ist ungenießbar.
Saison: In Indien und Südostasien liegt die Haupterntezeit zwischen September und Januar.
Lagerung/Haltbarkeit: Unreife Früchte reifen bei Zimmertemperatur nach. Reife Früchte sind nur wenige Tage haltbar. Kühl gelagert lassen sie sich bis zu einer Woche aufbewahren.
Nährstoffe
Nährstoff | Gehalt in Gramm pro 100 g essbarem Anteil |
---|---|
Wasser | 85,0 |
Kohlenhydrate | 10,5 |
Eiweiße | 0,9 |
Fette | 0,3 |
Rohfasern | 1,8 |
Mineralstoffe | 0,5 |
Vitamin C | 60–100 mg |
Besondere Inhaltsstoffe
Der Indische Rosenapfel ist reich an Antioxidantien und sekundären Pflanzenstoffen:
- Tannine: Adstringierende Gerbstoffe mit entzündungshemmender Wirkung
- Saponine: Schäumende Verbindungen mit immunstimulierenden Eigenschaften
- Flavonoide: Antioxidativ wirkende Pflanzenstoffe zum Zellschutz
- Phenolsäuren: Schützen vor oxidativem Stress
- Vitamin C: Unterstützt Immunsystem, Bindegewebe und Eisenaufnahme
- Kalium und Kalzium: Wichtig für Herzfunktion, Knochenbau und Nervensystem
Wissenswertes
- Namensgebung: Der Name „Rosenapfel“ bezieht sich auf die große, rosettenartige Blütenform der Pflanze. Der englische Trivialname „Elephant Apple“ stammt daher, dass Elefanten in Indien die Früchte gerne fressen und zur natürlichen Verbreitung der Samen beitragen. Der wissenschaftliche Name Dillenia indica verweist auf die Gattung und die Herkunft (indica = aus Indien).
- Heilkunde: In der ayurvedischen Medizin wird die Frucht gegen Verstopfung, Fieber, Entzündungen und Verdauungsstörungen eingesetzt. Auch bei Husten, Hauterkrankungen und als Tonikum findet sie Verwendung. Die Blätter und Rinde gelten als fiebersenkend und antiseptisch.
- Nutzpflanze: Die Früchte werden regional als Kompott, Chutney, Saft oder in Currys verwendet. Aufgrund ihres hohen Pektingehalts eignen sie sich auch zur Gelierung von Marmeladen. In einigen Regionen dient sie auch als Fischköder. Die harte Schale der reifen Frucht diente traditionell als Schüssel oder Trinkgefäß. Der Baum wird zudem als Schattenspender oder zur Erosionskontrolle gepflanzt. Das Holz wird gelegentlich für Bauzwecke verwendet. Auch als Zierbaum ist Dillenia indica beliebt.
- Mythos und Geschichte: In Indien gilt der Rosenapfelbaum als heiliger Baum, der in Tempeln und Klostergärten kultiviert wird. Seine großblättrige Erscheinung, die an mythische Baumgestalten erinnert, verlieh ihm symbolische Bedeutung in Geschichten über Wohlstand und spirituelle Kraft. Er findet auch Erwähnung in regionalen Legenden Nordostindiens, wo seine Früchte als Speise göttlicher Wesen galten.
- Magie und Brauchtum: In bestimmten Regionen werden die Blüten zu religiösen Zeremonien dargeboten. Der Baum gilt als heiliger Ort, an dem Geister wohnen. Die Frucht wird gelegentlich als Amulett zum Schutz vor Unheil getragen. Der säuerliche Geschmack und die adstringierende Wirkung der Frucht galten in volkstümlichen Vorstellungen als Mittel zur „Reinigung des inneren Feuers“.
- Symbolik und spirituelle Deutung: Der Rosenapfelbaum symbolisiert Robustheit, Schutz und Reinigung. Aufgrund seiner tiefen Verwurzelung und der Nutzung durch Elefanten wird er mit urtümlicher Kraft und Erdverbundenheit assoziiert. In der Chakrenlehre könnte man seine Wirkung im Bereich des Wurzel- und Solarplexuschakras ansiedeln – als stärkend, entgiftend und vitalisierend.
→ Siehe auch: Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre