Natalpflaume: Unterschied zwischen den Versionen

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===Wissenswertes===
===Wissenswertes===
*'''Namensgebung:''' Der deutsche Name „Natalpflaume“ bezieht sich auf die südafrikanische Region Natal und die pflaumenähnliche Fruchtform. Im Englischen wird sie auch „Amatungulu“ genannt.
*'''Namensgebung:''' Der deutsche Name „Natalpflaume“ bezieht sich auf die südafrikanische Region Natal und die pflaumenähnliche Fruchtform. Der Gattungsname ''Carissa'' geht auf den indischen Pflanzennamen „corissa“ zurück. Das lateinische Artepitheton ''macrocarpa'' bedeutet „großfrüchtig“ (von makros = groß und karpos = Frucht). Im Englischen wird sie auch „Amatungulu“ genannt.


*'''Heilkunde:''' In der traditionellen südafrikanischen Medizin wird die Frucht bei Magen-Darm-Beschwerden, fieberhaften Erkrankungen und zur Stärkung verzehrt. Die Blätter werden äußerlich bei Hautproblemen eingesetzt.
*'''Heilkunde:''' In der traditionellen südafrikanischen Medizin wird die Frucht bei Magen-Darm-Beschwerden, fieberhaften Erkrankungen und zur Stärkung verzehrt. Die Blätter werden äußerlich bei Hautproblemen eingesetzt. Die Wurzeln wurden früher als Bestandteil von Tees zur Behandlung von Fieber, Blähungen und Magenkrämpfen verwendet. Auszüge aus der Rinde wurden gelegentlich zur Wundbehandlung oder bei Hautinfektionen aufgetragen.


*'''Nutzpflanze:''' Wird wegen ihres dichten, dornigen Wuchses auch als Hecke oder Windschutz gepflanzt. Die Früchte eignen sich für Marmeladen, Gelees oder Wein, werden aber auch roh verzehrt.
*'''Nutzpflanze:''' Wird wegen ihres dichten, dornigen Wuchses auch als Hecke oder Windschutz gepflanzt. Die Früchte eignen sich für Marmeladen, Gelees oder Wein, werden aber auch roh verzehrt.<br>Die Pflanze ist salzresistent und eignet sich daher auch für Küstenlagen.


*'''Mythos und Geschichte:''' In einigen Kulturen galt die Pflanze als Symbol für Schutz und Wehrhaftigkeit – aufgrund der kräftigen Dornen. Auch bei Fruchtbarkeitsritualen wurde sie gelegentlich eingebunden.
*'''Mythos und Geschichte:''' Überlieferungen indigener Gruppen Südafrikas zufolge galt die Natalpflaume als „Frucht des Waldes“, die Schutzgeister nährt. In der Kolonialzeit wurde die Pflanze von europäischen Siedlern entdeckt und aufgrund ihrer robusten Natur auch in andere Kolonien eingeführt.


*'''Magie und Brauchtum:''' Die Blüte wird aufgrund ihres Jasmin-Dufts mit Reinheit und Sinnlichkeit assoziiert. Die roten Früchte gelten als Vitalitätssymbol und wurden manchmal als Opfergabe genutzt.
*'''Magie und Brauchtum:''' Die Blüte wird aufgrund ihres Jasmin-Dufts mit Reinheit und Sinnlichkeit assoziiert. Die roten Früchte gelten als Vitalitätssymbol und wurden manchmal als Opfergabe genutzt. Die Dornen und das immergrüne Laub machten die Pflanze zu einem Symbol für Schutz und Lebenskraft. In einigen Gegenden wurden Natalpflaumenhecken zur Abwehr „böser Energien“ rund um Wohnstätten gepflanzt.  


*'''Symbolik und spirituelle Deutung:''' Die Natalpflaume symbolisiert Widerstandskraft, Schutz und Fruchtbarkeit. Sie wird dem Wurzelchakra (1. Chakra) zugeordnet zur Stärkung der Lebensenergie und als Schutzpflanze gegen äußere Einflüsse.
*'''Symbolik und spirituelle Deutung:''' Die tiefrote Farbe der Frucht weist auf ihre Verbindung zum Wurzel- und Sakralchakra hin – Themen wie Erdung, Lebenskraft, Genuss und Instinkt stehen im Vordergrund. Die dornige Natur des Strauchs erinnert daran, sich energetisch abzugrenzen, während die süße Frucht das Potenzial innerer Reifung und Fülle ausdrückt. In der instinktiven Ernährung kann die Natalpflaume eine archetypische Frucht des inneren Schutzraumes sein bitter, süß und wehrhaft zugleich.




→ Siehe auch: [[Karanda]], [[Instinktive Ernährung]]
→ Siehe auch: [[Karanda]], [[Instinktive Ernährung]], [[Die instinktive Sperre]]
 
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Aktuelle Version vom 1. Juli 2025, 11:51 Uhr

Natalpflaume Carissa macrocarpa ist eine immergrüne, tropische Strauchpflanze aus der Familie der Hundsgiftgewächse mit essbaren, pflaumenartigen Früchten. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.

Wissenschaftliche Namen: Carissa macrocarpa
Synonyme: Große Karanda, Amatungulu, Großfrüchtige Karanda.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
  • Ordnung: Enzianartige Gentianales
  • Familie: Hundsgiftgewächse Apocynaceae
  • Gattung: Wachsbäume Carissa
  • Art: Natalpflaume

Die Gattung Carissa umfasst auch die Karanda Carissa carandas.

Beschreibung

  • Herkunft und Verbreitung: Ursprünglich in Südafrika beheimatet, heute auch in tropischen und subtropischen Regionen kultiviert – unter anderem in Florida, Israel und Australien.
  • Kennzeichen: Die Natalpflaume ist ein immergrüner, stark verzweigter und dornenbewehrter Strauch mit glänzend dunkelgrünen Blättern. Die weißen, wohlriechenden Blüten erinnern an Jasmin. Die Früchte sind oval bis rund, drei bis fünf Zentimeter groß, reifen rötlich bis tiefrot und enthalten rötliches, saftiges Fruchtfleisch mit bis zu zehn Samen.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Nur vollständig reife Früchte mit weicher, tiefroter Schale eignen sich für den instinktiven Verzehr. Der Geschmack erinnert an Cranberry mit milder Süße. Die Frucht besitzt eine moderate Sperre, die bei Überreife deutlich ansteigt. Unreife Früchte und andere Pflanzenteile gelten als giftig.

Saison: Je nach Anbauregion zwischen Sommer und Herbst, teilweise mit mehreren Fruchtzyklen im Jahr.

Lagerung/Haltbarkeit: Frische Früchte sind nur wenige Tage haltbar und sollten rasch verzehrt oder verarbeitet werden. Kühl lagern.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100 g essbarem Anteil
Wasser 87,5
Kohlenhydrate 9,2
Eiweiße 1,2
Fette 0,3
Rohfasern 2,0
Mineralstoffe 0,8
Vitamin C 20–35 mg

Besondere Inhaltsstoffe

Die Früchte enthalten neben Basismakronährstoffen auch bioaktive Pflanzenstoffe:

  • Anthocyane: Rote Farbstoffe mit antioxidativer Wirkung
  • Triterpene: Zellschützend, wirken leicht antibakteriell
  • Pektin: Fördert eine gesunde Verdauung
  • Lignane: Wirken hormonmodulierend und entzündungshemmend
  • Vitamin C: Unterstützt das Immunsystem

Wissenswertes

  • Namensgebung: Der deutsche Name „Natalpflaume“ bezieht sich auf die südafrikanische Region Natal und die pflaumenähnliche Fruchtform. Der Gattungsname Carissa geht auf den indischen Pflanzennamen „corissa“ zurück. Das lateinische Artepitheton macrocarpa bedeutet „großfrüchtig“ (von makros = groß und karpos = Frucht). Im Englischen wird sie auch „Amatungulu“ genannt.
  • Heilkunde: In der traditionellen südafrikanischen Medizin wird die Frucht bei Magen-Darm-Beschwerden, fieberhaften Erkrankungen und zur Stärkung verzehrt. Die Blätter werden äußerlich bei Hautproblemen eingesetzt. Die Wurzeln wurden früher als Bestandteil von Tees zur Behandlung von Fieber, Blähungen und Magenkrämpfen verwendet. Auszüge aus der Rinde wurden gelegentlich zur Wundbehandlung oder bei Hautinfektionen aufgetragen.
  • Nutzpflanze: Wird wegen ihres dichten, dornigen Wuchses auch als Hecke oder Windschutz gepflanzt. Die Früchte eignen sich für Marmeladen, Gelees oder Wein, werden aber auch roh verzehrt.
    Die Pflanze ist salzresistent und eignet sich daher auch für Küstenlagen.
  • Mythos und Geschichte: Überlieferungen indigener Gruppen Südafrikas zufolge galt die Natalpflaume als „Frucht des Waldes“, die Schutzgeister nährt. In der Kolonialzeit wurde die Pflanze von europäischen Siedlern entdeckt und aufgrund ihrer robusten Natur auch in andere Kolonien eingeführt.
  • Magie und Brauchtum: Die Blüte wird aufgrund ihres Jasmin-Dufts mit Reinheit und Sinnlichkeit assoziiert. Die roten Früchte gelten als Vitalitätssymbol und wurden manchmal als Opfergabe genutzt. Die Dornen und das immergrüne Laub machten die Pflanze zu einem Symbol für Schutz und Lebenskraft. In einigen Gegenden wurden Natalpflaumenhecken zur Abwehr „böser Energien“ rund um Wohnstätten gepflanzt.
  • Symbolik und spirituelle Deutung: Die tiefrote Farbe der Frucht weist auf ihre Verbindung zum Wurzel- und Sakralchakra hin – Themen wie Erdung, Lebenskraft, Genuss und Instinkt stehen im Vordergrund. Die dornige Natur des Strauchs erinnert daran, sich energetisch abzugrenzen, während die süße Frucht das Potenzial innerer Reifung und Fülle ausdrückt. In der instinktiven Ernährung kann die Natalpflaume eine archetypische Frucht des inneren Schutzraumes sein – bitter, süß und wehrhaft zugleich.


→ Siehe auch: Karanda, Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre