Ampfer, stumpfblättriger: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Rohkost-Wiki
Zur Navigation springenZur Suche springen
(Seite ohne Änderung aktualisiert.)
(Kategorien hinzugefügt.)
 
(2 dazwischenliegende Versionen derselben Benutzerin werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
Wissenschaftliche Namen: ''Rumex obstusifolius'' <br>
'''Stumpfblättriger Ampfer''' ''Rumex obtusifolius'' ist eine robuste Wildpflanze mit breit-eiförmigen Blättern und leicht herbem Geschmack. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.
Synonyme: Grindwurz, Ochsenzunge, Scheißblättchen, Saukraut, Altes Ross, Wildes Ross.
 
__TOC__
'''Wissenschaftliche Namen:''' ''Rumex obstusifolius'' <br>
'''Synonyme:''' Bauernampfer, Breiter Ampfer, Großer Ampfer, Grindwurz, Ochsenzunge, Scheißblättchen, Saukraut, Altes Ross, Wildes Ross.


===Systematik===
===Systematik===
Zeile 30: Zeile 33:


===Beschreibung===
===Beschreibung===
Blütezeit: Juni bis September
*'''Vorkommen:''' Mitteleuropa und nördliches Südeuropa, bis 1600 Meter.


Vorkommen: Mitteleuropa und nördliches Südeuropa, bis 1600 Meter; Wegränder, Gräben, Siedlungen, Äcker, Schuttplätze, liebt nährstoffreiche Böden.
*'''Standorte:''' Wegränder, Gräben, Siedlungen, Äcker, Schuttplätze, liebt nährstoffreiche Böden.


Kennzeichen: Fünfzig bis einhundertzwanzig Zentimeter hohe, ausdauernde Pflanze; Stängel aufrecht, grünlich, rot überlaufen; grundständige Blätter groß Spreite bis zwanzig Zentimeter lang und acht Zentimeter breit, breit elliptisch bis eiförmig, mit herzförmigem Grund, gestielt, obere Stängelblätter länglich; Blüten grünlich, in reichlichen Knäueln, mit fädigen Stielen, kelchartig, mit drei äußeren, schmalen und drei inneren, vergrößerten, an der Frucht erhalten bleibenden, dreieckig-länglichen Blättern, sechs Staubblätter, Griffel dreinarbig; Frucht dreikantig, einsamig; Wurzel dick, braun.
*'''Kennzeichen:''' Fünfzig bis einhundertzwanzig Zentimeter hohe, ausdauernde Pflanze; Stängel aufrecht, grünlich, rot überlaufen; grundständige Blätter groß Spreite bis zwanzig Zentimeter lang und acht Zentimeter breit, breit elliptisch bis eiförmig, mit herzförmigem Grund, gestielt, obere Stängelblätter länglich; Blüten grünlich, in reichlichen Knäueln, mit fädigen Stielen, kelchartig, mit drei äußeren, schmalen und drei inneren, vergrößerten, an der Frucht erhalten bleibenden, dreieckig-länglichen Blättern, sechs Staubblätter, Griffel dreinarbig; Frucht dreikantig, einsamig; Wurzel dick, braun.


Verwechslung: Die Ampferarten können leicht miteinander, aber auch mit anderen Knöterichgewächsen verwechselt werden. Sie können alle ähnlich verwendet werden.
*'''Verwechslung:''' Die Ampferarten können leicht miteinander, aber auch mit anderen Knöterichgewächsen verwechselt werden. Sie können alle ähnlich verwendet werden.


===Rohkosttipps und Erfahrungen===
===Rohkosttipps und Erfahrungen===
Sammelgut und Sammelzeit: Blätter das ganze Jahr, Samen August bis Oktober, Wurzel im Herbst.
'''Sammelgut und Sammelzeit:''' Blätter das ganze Jahr, Samen August bis Oktober, Wurzel im Herbst.


Die jungen Blätter schmecken relativ mild, später werden sie bitter, die Wurzel schmeckt intensiv würzig bis leicht bitter.
Die jungen Blätter schmecken relativ mild, später werden sie bitter, die Wurzel schmeckt intensiv würzig bis leicht bitter.


Kultur im eigenen Garten: Die Vermehrung erfolgt durch Ausaat der Samen im Frühjahr. Pro Pflanze werden bis zu siebentausend Samen gebildet, die bis zu vierzig Jahre im Boden überleben können.
'''Kultur im eigenen Garten:''' Die Vermehrung erfolgt durch Ausaat der Samen im Frühjahr. Pro Pflanze werden bis zu siebentausend Samen gebildet, die bis zu vierzig Jahre im Boden überleben können.
 
===Besondere Inhaltsstoffe===
*'''Oxalsäure:''' Hauptverantwortlich für den säuerlichen Geschmack; wirkt in geringen Mengen harntreibend und verdauungsfördernd, kann in größeren Mengen jedoch die Aufnahme von Kalzium hemmen und bei entsprechender Veranlagung Nierensteinbildung begünstigen.
*'''Anthrachinone (v. a. in der Wurzel):''' Wirken mild abführend, regen die Darmtätigkeit an.
*'''Gerbstoffe:''' Adstringierend, zusammenziehend und leicht desinfizierend – unterstützen die Wundheilung und wirken entzündungshemmend.
*'''Flavonoide (v. a. Quercetin):''' Antioxidativ, gefäßstärkend und immunmodulierend.
*'''Chlorogensäure:''' Antioxidativ, entzündungshemmend, gallentreibend.
*'''Schleimstoffe:''' Beruhigen gereizte Schleimhäute im Magen-Darm-Bereich.
*'''Mineralien:''' Hoher Gehalt an Kalium, Eisen und Magnesium, besonders in den Blättern und Samen.


===Wissenswertes===
===Wissenswertes===
Namensgebung: ''Rumex'' ist die lateinische Bezeichnung des Ampfers, lateinisch ''obstusus'' = abgestumpft, stumpf und ''folium'' = Blatt.
*'''Namensgebung:''' Der botanische Artname ''obtusifolius'' stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „stumpfblättrig“ (obtusus = stumpf, folium = Blatt) – ein Hinweis auf die breiten, abgerundeten Blattenden. Der deutsche Name spiegelt diese Merkmale ebenfalls wider.
 
*'''Heilkunde:''' In der Homöopathie bei Katarrhen der Atemwege, Durchfällen und Hautausschlägen.<br>In der Volksheilkunde wird der Stumpfblättrige Ampfer bei Hautproblemen, Verdauungsbeschwerden und zur Blutreinigung verwendet:
**Der frische Pflanzensaft der Blätter soll juckreizstillend wirken und wird traditionell bei Brennesselstichen und Insektenbissen aufgetragen.
**Die Wurzel wirkt mild abführend und enthält Bitterstoffe – in Teemischungen kommt sie zur Anwendung bei Leber- und Gallebeschwerden, Appetitlosigkeit und Verstopfung.
**Frisch zerquetschte Blätter wurden äußerlich als Brei- oder Umschlag bei Wunden, Ekzemen und Ausschlägen eingesetzt.
 
*'''Nutzpflanze:''' Die jungen Blätter wurden regional als Notnahrung genutzt – etwa als Bestandteil von Wildkräutersuppen oder zum Einwickeln von Lebensmitteln.<br>Die Wurzeln enthalten Farbstoffe, mit denen sich Wolle oder Stoffe in Gelb- bis Brauntönen färben lassen.<br>Der Stumpfblättrige Ampfer ist zudem ein wichtiger Stickstoffzeiger und Futterzeiger auf Viehweiden – sein Auftreten weist auf überdüngte oder überweidete Böden hin.
 
*'''Mythos und Geschichte:''' Im Volksglauben galt der Ampfer als Kraut gegen „böses Blut“ – sowohl im übertragenen Sinn (Zorn, Ärger), als auch im körperlichen. Er wurde in Frühjahrskuren verwendet und mit reinigenden, klärenden Kräften assoziiert.<br>In ländlichen Regionen wurde der Brei aus Blättern oder Wurzeln traditionell auf Furunkel und Geschwüre gelegt. Die Pflanze war Teil des bäuerlichen Wissens zur Selbstversorgung mit Heilpflanzen.
 
*'''Magie und Brauchtum:''' Geschlecht: feminin; Planet: Venus; Element: Erde; Magische Kräfte: Reinigung, Erdung, Schutz.<br>Dem Stumpfblättrigen Ampfer wurden erdende, schützende Eigenschaften zugeschrieben. In manchen Gegenden wurde er in Haussegen und Stallräucherungen eingebunden, um Krankheit und Unruhe vom Vieh fernzuhalten.<br>Ein in der linken Tasche getragenes Blatt sollte vor unangenehmen Überraschungen schützen. In alten Fruchtbarkeitsritualen galt die Wurzel als Mittel zur Reinigung vor einer Empfängnis oder Geburt.


Heilkunde: Die Wirkung der Pflanze wird als abführend, adstringierend, antianämisch, blutreinigend, harntreibend und tonisch bezeichnet.<br>Die Wurzel wurde als Abführmittel, die gerbstoffreichen Samen dagegen als Mittel gegen Durchfall verwendet.<br>In der Homöopathie bei Katarrhen der Atemwege, Durchfällen und Hautausschlägen.
*'''Symbolik und spirituelle Deutung:''' Der Stumpfblättrige Ampfer ist eine Pflanze der Erdung, Klärung und Regeneration. In der intuitiven Pflanzenlehre wird er oft mit dem Wurzelchakra (Muladhara) in Verbindung gebracht. Er hilft dabei, sich zu zentrieren, fest im Leben zu stehen und alte, belastende Energien auszuscheiden.<br>Die kräftige Pfahlwurzel dringt tief in den Boden – sinnbildlich für die Fähigkeit, auch unter schwierigen Bedingungen Halt zu finden und emotionale „Altlasten“ loszulassen. Auf energetischer Ebene wirkt der Ampfer klärend und entschlackend – auch im geistigen Sinne.<br>Er eignet sich für Menschen, die sich überreizt oder zerstreut fühlen, mit innerem Groll oder unterdrückter Wut kämpfen oder zu übermäßiger Anpassung oder Selbstverleugnung neigen.<br>In der Pflanzenmeditation kann der Ampfer dabei unterstützen, sich selbst Raum zu geben, Grenzen zu ziehen und aus alten Rollen herauszuwachsen – mit der Kraft der Erde und in Verbindung mit dem natürlichen Lebensfluss.


Nutzpflanze: Die Samen können als Vogelfutter verwendet werden.


Magie/Brauchtum: Geschlecht: maskulin; Planet: Jupiter; Element: Luft; Magische Kräfte: Heilung, Fruchtbarkeit, Geldmittel.<br>Ampfer werden für Geldzauber verwendet. Wenn Ampfer am linken Arm einer Frau festgebunden wird, hilft ihr dies, ein Kind zu empfangen.
→ Siehe auch: [[Instinktive Ernährung]], [[Die instinktive Sperre]]
__NOEDITSECTION__
__NOEDITSECTION__
[[Kategorie:Pflanzen]]
[[Kategorie:Wildpflanzen]]
[[Kategorie:Essbare Pflanzen]]
[[Kategorie:Knöterichgewächse]]

Aktuelle Version vom 8. Juni 2025, 13:26 Uhr

Stumpfblättriger Ampfer Rumex obtusifolius ist eine robuste Wildpflanze mit breit-eiförmigen Blättern und leicht herbem Geschmack. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.

Wissenschaftliche Namen: Rumex obstusifolius
Synonyme: Bauernampfer, Breiter Ampfer, Großer Ampfer, Grindwurz, Ochsenzunge, Scheißblättchen, Saukraut, Altes Ross, Wildes Ross.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Nelkenähnliche Caryophyllidae
  • Ordnung: Knöterichartige Polygonales
  • Familie: Knöterichgewächse Polygonaceae
  • Gattung: Ampfer Rumex
  • Art: Stumpfblättriger Ampfer

Die Gattung Rumex kommt mit ca. einhundertdreißig Arten in den gemäßigten Regionen der Nordhalbkugel vor. Die Arten sind zum Teil nur schwer zu unterscheiden.
Weitere Arten:

  • Sauer-Ampfer Rumex acetosa
  • Kleiner Sauerampfer Rumex acetosella
  • Schild-Ampfer, Schild-Sauerampfer, Römischer Sauerampfer Rumex scutatus
  • Krauser Ampfer Rumex crispus
  • Fluß-Ampfer Rumex hydrolapathum
  • Strand-Ampfer Rumex maritimus
  • Hain-Ampfer, Blut-Ampfer Rumex sanguineus
Stumpfblättriger Ampfer
Stumpfblättriger Ampfer, Stängel
Stumpfblättriger Ampfer, Blatt

Beschreibung

  • Vorkommen: Mitteleuropa und nördliches Südeuropa, bis 1600 Meter.
  • Standorte: Wegränder, Gräben, Siedlungen, Äcker, Schuttplätze, liebt nährstoffreiche Böden.
  • Kennzeichen: Fünfzig bis einhundertzwanzig Zentimeter hohe, ausdauernde Pflanze; Stängel aufrecht, grünlich, rot überlaufen; grundständige Blätter groß Spreite bis zwanzig Zentimeter lang und acht Zentimeter breit, breit elliptisch bis eiförmig, mit herzförmigem Grund, gestielt, obere Stängelblätter länglich; Blüten grünlich, in reichlichen Knäueln, mit fädigen Stielen, kelchartig, mit drei äußeren, schmalen und drei inneren, vergrößerten, an der Frucht erhalten bleibenden, dreieckig-länglichen Blättern, sechs Staubblätter, Griffel dreinarbig; Frucht dreikantig, einsamig; Wurzel dick, braun.
  • Verwechslung: Die Ampferarten können leicht miteinander, aber auch mit anderen Knöterichgewächsen verwechselt werden. Sie können alle ähnlich verwendet werden.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Sammelgut und Sammelzeit: Blätter das ganze Jahr, Samen August bis Oktober, Wurzel im Herbst.

Die jungen Blätter schmecken relativ mild, später werden sie bitter, die Wurzel schmeckt intensiv würzig bis leicht bitter.

Kultur im eigenen Garten: Die Vermehrung erfolgt durch Ausaat der Samen im Frühjahr. Pro Pflanze werden bis zu siebentausend Samen gebildet, die bis zu vierzig Jahre im Boden überleben können.

Besondere Inhaltsstoffe

  • Oxalsäure: Hauptverantwortlich für den säuerlichen Geschmack; wirkt in geringen Mengen harntreibend und verdauungsfördernd, kann in größeren Mengen jedoch die Aufnahme von Kalzium hemmen und bei entsprechender Veranlagung Nierensteinbildung begünstigen.
  • Anthrachinone (v. a. in der Wurzel): Wirken mild abführend, regen die Darmtätigkeit an.
  • Gerbstoffe: Adstringierend, zusammenziehend und leicht desinfizierend – unterstützen die Wundheilung und wirken entzündungshemmend.
  • Flavonoide (v. a. Quercetin): Antioxidativ, gefäßstärkend und immunmodulierend.
  • Chlorogensäure: Antioxidativ, entzündungshemmend, gallentreibend.
  • Schleimstoffe: Beruhigen gereizte Schleimhäute im Magen-Darm-Bereich.
  • Mineralien: Hoher Gehalt an Kalium, Eisen und Magnesium, besonders in den Blättern und Samen.

Wissenswertes

  • Namensgebung: Der botanische Artname obtusifolius stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „stumpfblättrig“ (obtusus = stumpf, folium = Blatt) – ein Hinweis auf die breiten, abgerundeten Blattenden. Der deutsche Name spiegelt diese Merkmale ebenfalls wider.
  • Heilkunde: In der Homöopathie bei Katarrhen der Atemwege, Durchfällen und Hautausschlägen.
    In der Volksheilkunde wird der Stumpfblättrige Ampfer bei Hautproblemen, Verdauungsbeschwerden und zur Blutreinigung verwendet:
    • Der frische Pflanzensaft der Blätter soll juckreizstillend wirken und wird traditionell bei Brennesselstichen und Insektenbissen aufgetragen.
    • Die Wurzel wirkt mild abführend und enthält Bitterstoffe – in Teemischungen kommt sie zur Anwendung bei Leber- und Gallebeschwerden, Appetitlosigkeit und Verstopfung.
    • Frisch zerquetschte Blätter wurden äußerlich als Brei- oder Umschlag bei Wunden, Ekzemen und Ausschlägen eingesetzt.
  • Nutzpflanze: Die jungen Blätter wurden regional als Notnahrung genutzt – etwa als Bestandteil von Wildkräutersuppen oder zum Einwickeln von Lebensmitteln.
    Die Wurzeln enthalten Farbstoffe, mit denen sich Wolle oder Stoffe in Gelb- bis Brauntönen färben lassen.
    Der Stumpfblättrige Ampfer ist zudem ein wichtiger Stickstoffzeiger und Futterzeiger auf Viehweiden – sein Auftreten weist auf überdüngte oder überweidete Böden hin.
  • Mythos und Geschichte: Im Volksglauben galt der Ampfer als Kraut gegen „böses Blut“ – sowohl im übertragenen Sinn (Zorn, Ärger), als auch im körperlichen. Er wurde in Frühjahrskuren verwendet und mit reinigenden, klärenden Kräften assoziiert.
    In ländlichen Regionen wurde der Brei aus Blättern oder Wurzeln traditionell auf Furunkel und Geschwüre gelegt. Die Pflanze war Teil des bäuerlichen Wissens zur Selbstversorgung mit Heilpflanzen.
  • Magie und Brauchtum: Geschlecht: feminin; Planet: Venus; Element: Erde; Magische Kräfte: Reinigung, Erdung, Schutz.
    Dem Stumpfblättrigen Ampfer wurden erdende, schützende Eigenschaften zugeschrieben. In manchen Gegenden wurde er in Haussegen und Stallräucherungen eingebunden, um Krankheit und Unruhe vom Vieh fernzuhalten.
    Ein in der linken Tasche getragenes Blatt sollte vor unangenehmen Überraschungen schützen. In alten Fruchtbarkeitsritualen galt die Wurzel als Mittel zur Reinigung vor einer Empfängnis oder Geburt.
  • Symbolik und spirituelle Deutung: Der Stumpfblättrige Ampfer ist eine Pflanze der Erdung, Klärung und Regeneration. In der intuitiven Pflanzenlehre wird er oft mit dem Wurzelchakra (Muladhara) in Verbindung gebracht. Er hilft dabei, sich zu zentrieren, fest im Leben zu stehen und alte, belastende Energien auszuscheiden.
    Die kräftige Pfahlwurzel dringt tief in den Boden – sinnbildlich für die Fähigkeit, auch unter schwierigen Bedingungen Halt zu finden und emotionale „Altlasten“ loszulassen. Auf energetischer Ebene wirkt der Ampfer klärend und entschlackend – auch im geistigen Sinne.
    Er eignet sich für Menschen, die sich überreizt oder zerstreut fühlen, mit innerem Groll oder unterdrückter Wut kämpfen oder zu übermäßiger Anpassung oder Selbstverleugnung neigen.
    In der Pflanzenmeditation kann der Ampfer dabei unterstützen, sich selbst Raum zu geben, Grenzen zu ziehen und aus alten Rollen herauszuwachsen – mit der Kraft der Erde und in Verbindung mit dem natürlichen Lebensfluss.


→ Siehe auch: Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre