Feige, philippinische: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Philippinische Feige''' ''Ficus nota'' ist ein tropischer Feigenbaum mit großen, rundlichen Blättern und süßlich-aromatischen Scheinfrüchten. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost. | |||
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'''Synonyme:''' Wasserfeige, River fig. | '''Synonyme:''' Wasserfeige, River fig. |
Aktuelle Version vom 26. Mai 2025, 07:54 Uhr
Philippinische Feige Ficus nota ist ein tropischer Feigenbaum mit großen, rundlichen Blättern und süßlich-aromatischen Scheinfrüchten. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.
Wissenschaftlicher Name: Ficus nota
Synonyme: Wasserfeige, River fig.
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Angiospermae
- Klasse: Zweikeimblättrige Magnoliopsida
- Ordnung: Rosenartige Rosales
- Familie: Maulbeergewächse Moraceae
- Gattung: Ficus
- Art: Philippinische Feige
Die Gattung Ficus ist mit über 800 Arten weltweit verbreitet, viele davon in tropischen Regionen Asiens, Afrikas und Amerikas. Dazu gehören die Echte Feige Fucus carica, die Traubenfeige Ficus racemosa und die Maulbeerfeige Ficus sycomorus.
Beschreibung
- Herkunft und Verbreitung: Ficus nota ist auf den Philippinen beheimatet und kommt natürlich in feuchten, tropischen Wäldern und entlang von Flüssen vor. Sie wird auch in Hausgärten und an Dorfwegen kultiviert. Ihr Vorkommen konzentriert sich auf die Inseln Luzon, Visayas und Mindanao.
- Kennzeichen: Der Baum erreicht Höhen von bis zu zehn Metern, mit ausladender Krone und kräftigem Stamm. Die Blätter sind groß, wechselständig und leicht lederartig. Die rundlichen, grünlich-gelben bis rotbraunen Feigenfrüchte wachsen meist nicht direkt am Stamm, sondern an langen Fruchtstielen entlang der Zweige. Die Früchte sind etwa drei bis vier Zentimeter groß, fleischig und enthalten zahlreiche kleine Samen.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Die Früchte sind roh essbar und haben ein mild süßlich-herbes Aroma mit weicher, wässriger Textur. Instinktiv reizvoll sind vollreife, druckweiche Exemplare, die angenehm duften. Die unreifen Früchte schmecken fade oder leicht bitter und enthalten noch unreifen Latex.
Saison: In feuchttropischen Regionen nahezu ganzjährig mit Reifehöhepunkten während oder nach der Regenzeit
Lagerung/Haltbarkeit: Sehr empfindlich – innerhalb weniger Stunden nach der Ernte konsumieren. Kühlung verlängert Haltbarkeit auf ein bis zwei Tage. Die Früchte können auch getrocknet werden.
Nährstoffe
Nährstoff | Gehalt in Gramm pro 100 g essbarem Anteil (frisch) |
---|---|
Wasser | 83,2 |
Kohlenhydrate | 13,5 |
Eiweiße | 0,7 |
Fette | 0,2 |
Rohfasern | 3,1 |
Mineralstoffe | 1,0 |
Vitamin C | 28–35 mg |
Besondere Inhaltsstoffe
Die Frucht enthält typische Ficus-Inhaltsstoffe mit mild tonisierender Wirkung.
- Latexverbindungen (in unreifen Früchten): Gerinnend, leicht adstringierend, in Reife stark abgebaut
- Flavonoide (v. a. Quercetin, Kaempferol): Antioxidativ, gefäßstärkend
- Saccharose, Glucose, Fructose (in reifen Früchten): Energiezufuhr, milde Süße
- Triterpene (v. a. Lupeol): Entzündungshemmend, gewebeheilend
- Vitamin C: Zellschutz, Immunfunktion
- Kalium, Magnesium, Eisen, Mangan: Mineralstoffversorgung, Blutbildung, Nervenschutz
Wissenswertes
- Namensgebung: Der wissenschaftliche Name Ficus nota spielt auf die auffällige Erscheinung („nota“ = Zeichen, Merkmal) der Früchte entlang der Äste an. Die Bezeichnung „Wasserfeige“ bezieht sich auf die hohe Feuchtigkeit der Früchte und das Vorkommen an Flussufern.
- Heilkunde: In der philippinischen Volksmedizin werden Früchte, Rinde und Blätter gegen Husten, Durchfall und zur Stärkung nach Krankheiten verwendet. Der Saft wird äußerlich bei Hautreizungen genutzt. Der getrocknete Fruchtbrei dient in manchen Regionen als Zutat in heilenden Getränken.
- Nutzpflanze: Ficus nota ist in Dorfökosystemen eine wichtige Wildfruchtquelle. Sie spendet Schatten, wird zum Bodenschutz an Hängen gepflanzt und dient Vögeln und Insekten als Nahrungsquelle. Die Früchte werden auch zu fermentierten Getränken, Chutneys und Fruchtmus verarbeitet.
- Mythos und Geschichte: Auf den Philippinen gilt der Baum als Symbol der Fruchtbarkeit und des häuslichen Wohlstands. In manchen Regionen wurde er bei der Geburt eines Kindes gepflanzt. Der Milchsaft wurde in Ritualen zur Abwehr „bösen Windes“ verwendet.
- Magie und Brauchtum: Der Baum gilt als Schutzbaum für Häuser, insbesondere gegen Naturgeister. Früchte, die nach Regenfällen zuerst auf den Boden fallen, galten als Glückszeichen. Die Rinde wurde für „heilige Wasseropfer“ verwendet.
- Symbolik und spirituelle Deutung: Die Philippinische Feige steht für Feinfühligkeit, Verbundenheit und unauffällige Fülle. Spirituell dem Sakral- und Herzchakra zugeordnet, fördert sie emotionale Harmonie, weibliche Energie und leise Dankbarkeit.