Balsamstrauch

Balsamstrauch Cedronella canariensis ist eine aromatische Lippenblütlerpflanze von den Kanarischen Inseln mit balsamisch duftenden Blättern und dekorativem Wuchs. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.

Wissenschaftliche Namen: Cedronella canariensis syn. Cedronella tryphylla
Synonyme: Dreiblatt-Balsamstrauch, Cedronenkraut, Kanarischer Balsamstrauch, Zitronenstrauch.

Systematik

• Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
• Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
• Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
• Ordnung: Lippenblütlerartige Lamiales
• Familie: Lippenblütler Lamiaceae
• Gattung: Cedronella
• Art: Balsamstrauch

Die Gattung Cedronella umfasst nur eine Art, Cedronella canariensis.

Beschreibung

• Herkunft und Verbreitung: Heimisch auf den Kanarischen Inseln, Madeira und den Azoren. Heute auch in mediterranen Gärten kultiviert.

• Kennzeichen: Mehrjährige, buschige Pflanze, fünfzig bis einhundertfünfzig Zentimeter hoch, mit aromatisch duftenden Blättern; Blätter meist dreizählig (daher der Name "triphylla"), lanzettlich, fein gezähnt, oft rötlich überlaufen; Stängel kantig, rötlich; Blütenstände endständig, ährenförmig mit vielen rosafarbenen, zweilippigen Blüten, ähnlich wie bei Salbei.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Der intensive Duft erinnert an Zitrone, Minze und Balsam. In der instinktiven Rohkost ist der starke Duft ein Hinweis auf ein potenzielles therapeutisches, aber kein dauerhaftes Nahrungsmittel.

Anzucht: Der Balsamstrauch ist nicht frostfest und kann in gemäßigten Zonen nur als Kübelpflanze kultiviert werden. Er liebt einen sonnigen Standort.

Besondere Inhaltsstoffe

Die Pflanze enthält unter anderem ätherische Öle mit balsamischem Charakter:

• Ätherische Öle: Wirken entspannend, schleimlösend und leicht antimikrobiell
• Flavonoide: Antioxidative Wirkung, Stärkung der Kapillargefäße
• Rosmarinsäure: Entzündungshemmend und immunmodulierend
• Gerbstoffe: Zusammenziehend, hilfreich bei leichten Entzündungen der Schleimhäute

Wissenswertes

• Namensgebung: Der Name "Cedronella" bezieht sich auf den intensiven Duft, der an Zedernholz erinnert, auch wenn keine botanische Verwandtschaft besteht. "Canariensis" verweist auf das Ursprungsgebiet, die Kanarischen Inseln.

• Heilkunde: Traditionell wird der Aufguss der Blätter bei Erkältungen, Husten und Verdauungsbeschwerden getrunken. Äußerlich wird das ätherische Öl in Salben oder als Badezusatz verwendet.

• Nutzpflanze:Wird wegen ihres Duftes und der dekorativen Blüten in Kräutergärten und Duftgärten kultiviert. Auch in der Aromatherapie wird das Öl der Pflanze gelegentlich verwendet.

• Mythos und Geschichte: Auf den Kanaren wurde die Pflanze seit Jahrhunderten als Hausmittel gegen Erkältung, Melancholie und "schwere Gedanken" eingesetzt. Ihr Duft galt als "seelentröstend".

• Magie und Brauchtum: Der balsamische Duft soll schützende Kräfte besitzen. In früheren Zeiten wurde die Pflanze am Fenster aufgehängt, um negative Energien fernzuhalten. Auch als "Liebespflanze" wurde sie gelegentlich im Brautstrauß verwendet.

• Symbolik und spirituelle Deutung: Cedronella wird dem Herzchakra zugeordnet, dem Zentrum von Liebe, Heilung und Mitgefühl. Als pflanzlicher Ausdruck des Archetyps der Heilerin steht sie für nährende Fürsorge, seelische Beruhigung und lichtvolle Präsenz. Auf geistiger Ebene unterstützt sie das Loslassen von Schwermut, bringt Leichtigkeit in trübe Gedanken und öffnet das Herz für neue Hoffnung. Ihre feine Ausstrahlung hilft dabei, emotionale Lasten mit mehr Gelassenheit und Vertrauen zu tragen.